Ein Sicherheitsdienst im ÖPNV mit viel Luft nach oben. Seit Jahren geht’s bergab.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Lohn kommt überpünklich und es wird auch minimal besser gezahlt als branchenüblich.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Steht unter den einzelnen Punkten
Verbesserungsvorschläge
Der Arbeitgeber sollte seinen Umgang mit Mitarbeiter*innen stark überdenken. Des Weiteren gehört meiner Ansicht nach das komplette Führungspersonal ausgetauscht.
Und es müssen Lehrgänge und Weiterbildungen stattfinden. Das würde die Motivation einzelner stark erhöhen.
Arbeitsatmosphäre
Von den Vorgesetzten kommt mehr Tadel als Lob. Auch für Kleinigkeiten. Von Fairness kann keine Rede sein. Der Nasenfaktor zählt.
Kommunikation
Eine Kommunikation findet praktisch nicht statt. Über relevante Ereignisse, wie zum Beispiel die letzte Mitarbeiterbefragung, wird nicht kommuniziert.
Kollegenzusammenhalt
Zum Teil ein wirklich guter Zusammenhalt innerhalb des eigenen Teams. Teamübergreifend werden Kolleg*innen bespitzelt und deren „Fehler“ sofort an die Führung weitergegeben. Es herrscht einen Mentalität der Denunziation.
Work-Life-Balance
Ist praktisch nicht vorhanden. Man hat eine 6-Tage-Woche, bei der keine Zeit für ein funktionierendes Privatleben bleibt. Hobbys und mehrere Beziehungspartner sind dadurch schon verloren gegangen. Man lebt quasi nur noch für die Arbeit.
Vorgesetztenverhalten
Unterirdisch schlecht. Viele Vorgesetzte denken, sie seien auf ihrer Position gottgleich. Es herrscht ein autokratischer Führungsstil und Mitarbeiter*innen, die da nicht mitmachen, werden schlechter behandelt als Ja-Sager*innen.
Es wird gezielt nach „Fehlern“ bei unliebsamen Kolleg*innen gesucht, um diese möglichst schnell loszuwerden.
Interessante Aufgaben
Die Tätigkeiten sind halt vorgegeben. Viel Spielraum hat man nicht.
Gleichberechtigung
Jede*r bekommt, je nach Qualifikation, den selben Lohn.
Frauen werden allerdings von vielen männlichen Kollegen nur als „Sexobjekt“ angesehen.
Homosexuelle Männer werden zwar nach außen hin nicht diskriminiert, dafür aber hinter deren Rücken.
Umgang mit älteren Kollegen
Je länger man dort arbeitet, umso größer ist der Respekt gegenüber diesen Kolleg*innen.
Dennoch müssen die Älteren genau dieselben Tätigkeiten verrichten wie die Jüngeren und dieses wird auf Dauer sehr belastend.
Arbeitsbedingungen
Man arbeitet größtenteils mit sehr schwierigem Klientel. Sei es im ÖPNV oder im Bereich Raschplatz. Auf die Dauer macht einen diese Arbeit kaputt. Physisch und psychisch.
Insbesondere dann, wenn Kolleg*innen sich wie Hilfspolizist*innen aufführen und meinen, sie stünden über dem Gesetz.
Gehalt/Sozialleistungen
Als ausgebildete FKSS geht man mit 2.100 - 2.300 € inklusive aller Zulagen und Zuschläge nach Hause. Dafür arbeitet man aber auch 180-190 Stunden im Monat im Dreischichtsystem.
Als Coronaprämie gab es lächerliche 150€ netto. Und das dafür, dass man täglich der hohen Gefahr einer Ansteckung ausgesetzt ist.
Image
Sehr schlecht. Die Dienstgruppe ÖPNV hat immer noch das Image der schwarzen Sheriffs. Viele Kolleg*innen überziehen Maßnahmen und provozieren gezielt Personen, die sich nicht wehren können, nur um diese dann zu „legen“ und um sich dadurch überlegen zu fühlen. Dieses Verhalten wird durch die Dienstgruppenleitung und Bereichsleitung toleriert und zum Teil auch für gut befunden.
Karriere/Weiterbildung
Lehrgänge gibt es kaum. Man bekommt zum Beispiel bei der Einstellung eine Hieb- und Stoßwaffe in die Hand gedrückt und weiß gar nicht, wie man damit umzugehen hat.
Weiterbildungen werden für niedrig Qualifizierte angeboten. Für Fachkräfte gibt es kaumMöglichkeiten mehr, aufzusteigen. Außer, man ist der Führung gewogen.