Schwierig
Gut am Arbeitgeber finde ich
Flexible Arbeitszeiten
Gute/faire Bezahlung
Verbesserungsvorschläge
Eine neue Geschäftsleitung
Der Umgang mit Arbeitsunfällen
Mehr Akzeptanz dem Homeoffice gegenüber
Arbeitsatmosphäre
Kommt sehr stark auf die Kolleg:innen und die Vorgesetzten an
Kommunikation
Man wurde sehr oft vor vollendete Tatsachen gestellt
Kollegenzusammenhalt
Kommt stark auf die Kolleg:innen an. Zu meiner Zeit habe ich einige Kolleg:innen gehabt, die sich selbst am nächsten waren. Andere wiederrum haben sich sehr gut um mich gekümmert und waren sehr kollegial.
Work-Life-Balance
Vertrauensarbeitszeit mit allen Vor- und Nachteilen
Vorgesetztenverhalten
Persönlich habe ich hier mit meinem direkten Vorgesetzten eher schlechtere Erfahrungen gesammelt, was wohl auch meiner Position geschuldet war. Ich hatte zeitweise mit den Launen der Person zu kämpfen. Ich "durfte" des Öfteren seltsame Botengänge übernehmen und handgeschriebene Notizen abtippen. Generell hatte ich immer das Gefühl als junge Frau anders behandelt zu werden, wie meine männlichen Studienpraktikanten Kollegen.
Die Geschäftsleitung heuchelt Interesse an allen Mitarbeitenden, um letztlich prüfen zu können, was in den einzelnen Bereichen vor sich geht und gefühlt auch, ob man tatsächlich arbeitet. Außerdem lädt die Geschäftsleitung auch Studienpraktikant:innen zu äußerst unangenehmen persönlichen Gesprächen ein. In diesen Gesprächen wurde man zunächst einmal pseudo psychologisch analysiert, obwohl man vorher kaum Berührungspunkte hatte und es wurden potenzielle Kindheitstraumata, z.B. ob man durch Verwandte körperliche Gewalt erfahren hat abgefragt. Als damals 20-jährige Frau war und ist das extrem verstörend für mich.
Gleichberechtigung
Die Geschäftsleitung ist sehr offen rassistisch. Ich finde es erstaunlich, dass das hier noch niemand offen kommuniziert hat. In der Zeit in der ich da war, habe ich das am eigenen Leib erfahren. In den bereits erwähnten Einzelgesprächen mit den Studienpraktikant:innen (auch mit mir) wurden sehr wüste Dinge gefragt und gesagt. Es wurde gesagt, dass Menschen aus bestimmten Ländern Zitat "(Frankfurt) Höchst besiedeln" würden und das man Angst von ihnen habe. Auf Werbeplakaten oder Flyern werden in den allermeisten Fällen nur biodeutsch gelesene Menschen gezeigt (dies ist scheinbar auch so gewollt) und in der Belegschaft (die Azubis ausgenommen) sind "ausländische" Namen nicht viele zu finden. Aussagen wie "Seit wann leben Sie in Deutschland?" - "Sie sprechen aber gut deutsch" - "Dann sind Sie also ein Gastarbeiterkind" - "Ihre Eltern haben bestimmt nicht studiert" etc. sind in meiner Zeit gefallen. Aufgrund der Kununuguidelines kann und will ich einige beleidigenden und rassistischen Aussagen, die ich oder meine Kolleg:innen gehört haben nicht wiederholen. Schwierig, für einen Ausbildungsbetrieb, der viele Azubis mit Migrationsgeschichte beschäftigt.
Gehalt/Sozialleistungen
Durch den Chemietarif sehr gute Gehälter. Aus die Werkstudent:innen wurden fair bezahlt.
Image
In meinen Augen sehr schlecht, aufgrund der genannten Punkte.
Karriere/Weiterbildung
Durch die Größe des Unternehmens ist ein Aufstieg als solcher nur durch einen Weggang realistisch möglich.