Gar nicht, überhaupt nicht empfehlenswert. Höchstens zur Ausbildung, da man in kurzer Zeit viel lernen kann
Gut am Arbeitgeber finde ich
Umgang mit den Azubis, ist allerdings vom Betreuer abhängig.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Niedrige Gehälter.
Rechtswidrige Vertragsklauseln, über die man mit dem Arbeitgeber auch nicht konstruktiv diskutieren kann.
Verbesserungsvorschläge
Gehälter ans allgemeine Niveau anpassen und auch jährlich in Höhe der Inflation anpassen.
Mitarbeiter einstellen, die eine Motivation haben, die etwas verändern wollen.
Flexible Arbeitsmodelle anbieten.
Die Arbeit der Mitarbeiter schätzen lernen.
Einheitsgefühl unter allen Kollegen erarbeiten und auch nach außen hin vertreten.
Arbeitsatmosphäre
Die meisten Kollegen waren nett und man hat auch außerhalb der Arbeit etwas unternehmen können.
Kollegenzusammenhalt
Nur innerhalb der Abteilungen gab es einen guten Zusammenhalt. Zwischen den Abteilungen gab es vom Arbeitgeber inszenierte Wettbewerbe, z. B. welche Abteilungen hält ihre Termine am meisten ein oder hat die wenigsten Krankheitstage. Diese Statistiken wurden am Eingang zur Produktion aufgehangen, damit sich jeder vergleichen konnte, wodurch einem Zusammenhalt im Unternehmen entgegen gearbeitet wurde.
Work-Life-Balance
Keine Möglichkeiten der flexiblen Arbeitszeitgestaltung, kein Homeoffice möglich. Wichtige Kollegen wurden auch im Urlaub angerufen. Oft gab es so viel Arbeit, dass man "freiwillig" samstags gearbeitet hat. Als Azubi habe ich in einem halben Jahr 120 Überstunden aufgebaut.
Vorgesetztenverhalten
Sehr altmodische Führungsstile. Einmal habe ich persönlich miterlebt, wie ein Arbeitgeber einen Kollegen "hintergangen" hat. Dieser Kollege wollte als Einkäufer Druck auf einen Lieferanten aufbauen, da es Probleme gab. Dieser Lieferant hat beim Arbeitgeber angerufen und direkt eine Entschuldigung bekommen und ein Geschenk, als Wieder-gut-Machung.
Interessante Aufgaben
Im Prototypenbau sind interessante Aufgaben angefallen, sonst eher alltäglich gleiche Verwaltungsarbeiten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Quasi nicht vorhanden.
Gehalt/Sozialleistungen
Sehr niedriges Gehalt. Selbst als studentische Hilfskraft hat man einen höheren Stundenlohn bekommen, als bei provita in der Position eines/r ausgelernten Industriekaufmann/frau. Hinzu kommt, dass das Gehalt für eine 40 Stunden/Woche ausgelegt war, man aber nur 38,75 Stunden/Woche arbeiten musste. Was eigentlich gut klingt, aber bedeutet, dass die ersten 5 Überstunden, die jeden Monat aufgebaut wurden, am Ende des Monats einfach vom Stundenkonto abgezogen wurden. Es gab immerhin 30 Urlaubstage, wovon dir aber vertraglich welche abgezogen werden konnten, wenn du mehr als 2 Wochen am Stück krank warst und nicht wusstest, dass diese Vertragsklausel rechtswidrig ist.
Image
Erstaunlich gutes Image, mag aber am Standort liegen. Da es ziemlich ländlich ist und die meisten Arbeitnehmer dort sich nicht vorstellen können für eine andere Stelle wegzuziehen oder weiter zu fahren.
Karriere/Weiterbildung
Kaum Möglichkeiten, da sehr flache Hierarchien. Im Büro gab es nur Azubis und Angestellte. Danach gab es keine weiteren Aufstiegsmöglichkeiten. Mehr Gehalt gab es nur, wenn man auch mehr Aufgaben angenommen hat.