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Prym 
Consumer 
Europe 
GmbH
Bewertung

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500 Jahre Historie werden durch kurzfristig denkende Manager gefährdet

1,9
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Gehalt und IGM Tarif
- Das Transparenz und moderne Transformation versucht wird

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Tolerierung von toxischen Mitarbeitern und Vorgesetzten
- Home Office Regelung
- Von der Holding aufgezwängte altmodische Vorgehensweisen, die den Erfolg verhindern

Verbesserungsvorschläge

Das Top Management der Group austauschen durch moderne Führungskräfte, die nicht nur ihren Bonus, sondern auch den Mensch und die Werte der Familie Prym wertschätzen und damit den langfristigen Erhalt der Firma im Sinn haben.

Arbeitsatmosphäre

Arbeitsatmosphäre ist gedrückt und resigniert. Trotz agiler Transformation werden Konflikte nicht aufgeflöst. Die Group lässt neuen Ideen kaum Raum und verhindert durch unnötige Regelung (z.B. Home Office, komplizierte Prozesse), dass sich Dinge zum Positiven verändern. Was sich ändert sind ständig neue Programme, Titel und Rollen im Zuge der Transformation. Da ist man als Mitarbeiter manchmal etwas verloren.

Es gab in letzter Zeit viele Entlassungen, überwiegend im Bereich Category Management, Onlineverkauf und Programmierer. Die übriggebliebenen aus den Bereichen kündigen gerade selbst in großer Zahl, so dass wir uns in den traditionellen Abteilungen sorgen machen, wie es zukünftig weitergehen soll.

In den Services der Group wird abgebaut und outgesourced, so dass alltägliche Dinge wie IT Hilfe, Rechnungswesen usw. zur Qual geworden sind.

Kommunikation

Innerhalb der Abteilungen meist ok, aber übergreifend gibts ständigen Flurfunk und hinter dem Rücken Geläster. Das Management unternimmt nichts, aber man muss ihnen zugute halten, dass sie regelmäßig über Townhall Meetings informieren, auch wenn dort der Kern der Probleme offen bleibt.

Kollegenzusammenhalt

Ist in Ordnung, mit manchen kann man Spaß haben, manch andere lächeln dir vordergründig ins Gesicht um dich dann hintergründig zu schlecht zu reden.

Work-Life-Balance

Tatsächlich ist die Work-Life-Balance exzellent. Hier stirbt niemand an Überarbeitung. Es wird zum Teil sehr pünktlich Feierabend gemacht, wo andere gerade mal Mittagspause machen. Man hat ausreichend Freizeit für Hausrenovierung, Hochzeitsplanung, Familie oder andere anstrengende Freizeitaktivitäten und ausruhen kann man sich ja dann im Bürostuhl oder mit einer Krankschreibung. Die Vorgesetzten lassen dieses Verhalten zu.

Vorgesetztenverhalten

Die Vorgesetzten und das Management bemühen sich, aber sie sind dem Group Management hilflos ausgeliefert. Das merkt man ganz deutlich durch die ständigen Richtungswechsel und durch Entscheidungen, die von oben durchgedrückt werden. Die Manager haben sich damit arrangiert und flüchten sich in Detailarbeit.

Gleichberechtigung

Im Top Management nur Männer, in den anderen Management Ebenen nur vereinzelt Frauen. Die wenigen Frauen, werden gebetsmühlenartig als Beispiel für Diversität angebracht. Fragen im Unternehmenslivestream der Geschäftsführung nach weiblicher Option für neue Stellen wurde beantwortet mit: "Na klar ist das kein Problem, aber die Männer waren besser."

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen sind nicht nur seit der Flut und Corona eine Zumutung.

Die Gebäude sind alt, es wird ständig gebohrt und gehämmert. Trotz Corona, stinkenden Notstromaggregaten und Stromausfällen nach der Flut wurde wieder die Anwesenheit angeordnet, mehr als 1 Tag Home Office ist nicht drin. Das ist jetzt etwas besser geworden und es gibt schicke neue Besprechungsräume, aber an der Home Office Regelung wird festgehalten.

Kritik daran wurde von der Group abgebügelt mit der Begründung, dass viel Home Office ein deutsches Luxusproblem ist. Die Kollegen in anderen Ländern hätten ganz andere Probleme.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es ist mehr PR als wirkliches ethisches Sozialbewusstsein.

Man gibt sich gerne divers und nachhaltig, aber die Firma und das Top Management sind alles andere als divers. Fehlendes Home Office führt zu unnötigen Fahrten, es wird sehr viel durch die Weltgeschichte geflogen und gefahren ohne Ausgleich. Gefühlt jeder Manager hat einen Firmenwagen, die wenigsten Elektrisch. Der Großteil der Produktion ist in Billiglohnländern.

Auf sozialen Kanälen wirbt man dafür Ukrainer einzustellen, wo man Tags zuvor noch alle ukrainischen Kollegen die noch da waren, während der ersten Kriegswochen rausgeworfen hat.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist dank IG Metall ziemlich gut. Besonders erwähnenswerte Leistungen über Tarifvertrag und gesetzliche Pflichtleistungen sind mir nicht bekannt.
Dummerweise werden keine IGM Verträge mehr ausgestellt und alle neuen Mitarbeiter kommen in eine neue GmbH mit Verdi Vertrag.

Image

Das Image ist gut, aber zu unbekannt. Man hat lange Zeit auf modernes Marketing verzichtet. Das holt man jetzt mit gigantischen Kampagnen auf, die wir in der Masse kaum beim Kunden anbringen können. Ich verstehe auch nicht, warum man für das Image riesige Parties feiern muss. Mitten in der Wirtschaftskrise.

Karriere/Weiterbildung

Theoretisch gibts viele Möglichkeiten sich zu entwickeln. Die in den Stellenbeschreibungen erwähnten flachen Hierarchien gibt es nicht, es gibt also sehr viele Führungslevel. Die Auswahl und Prüfung der Führungskräfte ist aber nicht sehr nachvollziehbar. Gefühlt ist jeder Teamlead und Head und Director und Owner von irgendwas, aber der normale Mitarbeiter fühlt sich wie im Hamsterrad.


Interessante Aufgaben

Umgang mit älteren Kollegen

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