Sehr schwierig.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Sobald die Führungsebene über der Clubleitung nicht mehr anwesend ist, ist die Arbeitsatmosphäre nicht ganz so schlimm.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Gehalt, Mitarbeiterführung, Desinteresse, Änderungsvorschläge werden abgeschmettert, Verhalten von Vorgesetzten, kein Schutz vor übergriffigen Mitgliedern, Mitarbeiterbenefits, Urlaubsanspruch, Nötigung über WhatsApp in der Freizeit
Verbesserungsvorschläge
Besseres Gehalt, Führungsebene in Mitarbeiterführung schulen, Micromanagement stoppen, Mitarbeiter motivieren, betriebliche Altersvorsorge, Boni, bezahlte Fortbildungen und Meetings, Urlaubsanspruch erhöhen
Arbeitsatmosphäre
Von Clubleitung abwärts - super. Leider kommt es zu häufig vor, dass die Leitungspositionen darüber eine angespannte bis schlechte Arbeitsstimmung und -atmosphäre verursachen. Durch Micromanagement und Angstmache werden die Mitarbeiter regelrecht vergrault. Die Arbeitsmotivation ist bei vielen sehr tief gesunken.
Kommunikation
Es gibt ein bis zwei Meetings im Jahr, zu denen man erscheinen muss - ohne, dass es bezahlt wird. Sollte man nicht aus dringenden Gründen abwesend sein, gibt es eine Abmahnung.
Themen dieser Meetings sind zwar spannend (Entwicklung der Zahlen), jedoch wird das als Anlass genommen, bei Negativentwicklung dies auf die Mitarbeiter abzuwälzen und die Schuld zu verschieben.
Kollegenzusammenhalt
Trauma-Bonding, dadurch versteht man sich umso besser.
Work-Life-Balance
Fitnessbranchen-typische Arbeitszeiten bis spät abends sowie am Wochenende und an Feiertagen. Wenn man ein Sozialleben führen möchte, ist das definitiv erschwert. Zusätzlich dazu gibt es nur den gesetzlichen Mindestanspruch an Urlaub, bei dem allein der Antrag bereits erschwert wird, da man teils selbst nach Urlaubsvertretung schauen muss.
Vorgesetztenverhalten
Auch hier - von Clubleitung abwärts okay bis gut. Alle Positionen darüber katastrophal. Fehlende Kompetenz in der Mitarbeiterführung, Übergriffigkeit, Anschreien, Lästereien sind an der Tagesordnung. Kleinhalten durch verschiedene Androhungen (Wegfall von "Benefits"), keine uniformen Regelungen (was für manche erlaubt ist, ist für andere verboten - z. B. Raucherpause). Man wird nicht als Mitarbeiter gesehen, der das Unternehmen unterstützt, sondern als reine Arbeitskraft, die ausgenutzt werden kann.
Interessante Aufgaben
Service-Aufgaben relativ langweilig. Check-In von Mitgliedern und Gästen, Verkauf von Kaffee und Shakes, Reinigungs- und Putzaufgaben. Auf der Trainingsfläche etwas spannender durch Erstellen von Trainingsplänen und Betreuung der Mitglieder auf der Fläche, jedoch sind die Aufgaben auch hier größtenteils Putzen von Geräten oder Toiletten.
Gleichberechtigung
Nicht überragend, nicht schlecht.
Umgang mit älteren Kollegen
Schwierig einzuschätzen, da es keine wirklich älteren Kollegen gibt.
Arbeitsbedingungen
Angefangen bei relativ alten Computern, die interessanterweise noch funktionieren bis hin zu defekten Kaffeemaschinen, sind die Arbeitsbedingungen gerade so akzeptabel (zumindest für die Mitarbeiter - tendenziell leiden darunter eher die Mitglieder des Fitnessstudios). Die Duschen, die die Mitglieder, als auch Mitarbeiter nutzen dürfen, schimmeln.
Mitglieder, die den Inhaber kennen, dürfen sich verhalten, wie sie wollen - als Mitarbeiter wird man nicht geschützt, wenn Regeln des Studios missachtet werden und Mitarbeiter diese erfolgslos durchsetzen wollen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Kein bewusst angesprochenes Thema im Unternehmen. Mülltrennung ist nicht wirklich vorhanden.
Gehalt/Sozialleistungen
Für Aushilfen Mindestlohn, für Azubis und Studenten unter dem Branchendurchschnitt. Keine Bonuszahlungen oder Prämien. Provision bei Abschluss von Verträgen sowie bei Personal Trainings.
Image
Nach außen hin hat das Studio einen ganz okayen Ruf, der mittlerweile stark abnimmt. Viele Ex-Mitarbeiter sind sich ebenfalls einig, dass das Puls als Arbeitgeber nicht gut ist. Daher stimmt der Ruf des Unternehmens mit der Auffassung der Mitarbeiter ganz und gar nicht überein.
Karriere/Weiterbildung
Keine Aufstiegsmöglichkeiten, außer es wird eine Leitungsposition frei. Dann wird versucht, Geld zu sparen indem das Gehaltsangebot deutlich nach unten gedrückt wird. Übernahme von Azubis und Studenten nicht gegeben.
Ganz selten Fortbildungen oder Seminare, die außerhalb der Arbeitszeit stattfinden, nicht bezahlt werden, aber Anwesenheitspflicht gilt. Thema und Inhalt dieser sporadischen Fortbildungen meist von privaten Bekanntschaften des Inhabers und gehen nicht näher auf eventuelle Probleme oder Bedürfnisse ein.