Arbeitsklima suboptimal, hohe Mitarbeiterfluktuation
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Lage ist toll. Die Speicherstadt ist wunderschön und der Arbeitsweg ist somit toll. Es gibt umsonst Obst und Getränke, was klasse ist!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Arbeitsklima, die geringe Möglichkeit eigene Ideen umzusetzen.
Verbesserungsvorschläge
Das Unternehmen sollte eventuell die Einführung von Gleitzeit erwägen, mehr Mitarbeiter einstellen und vor allem bestehende Mitarbeiter noch mehr wertschätzen. So leiden viele und innovative Ideen können nur schwer verwirklicht werden.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist leider nicht gut. Im letzten Jahr war deshalb die Mitarbeiterfluktuation recht hoch. Kein Wunder. Viele fühlen sich unwohl, Fehler sind nicht gern gesehen, auch wenn die Arbeit unter den schwindenden Mitarbeitern immer mehr wird. Das Sprechen im Büro ist untersagt. Wird zwischendurch ein Wort unter Kollegen ausgetauscht, wird dies von der Geschäftsleitung geahndet, auch wenn das Gespräch Arbeitsthemen betrifft. Der Druck bei der Arbeit ist enorm. Fast wöchentlich fließen Tränen. Die Konsequenz: Mitarbeiterfluktuation & Frustration.
Kommunikation
Wer im Büro nicht miteinander sprechen darf, kann auch nur begrenzt kommunizieren. Unter den Mitarbeitern soll möglichst per E-Mail kommuniziert werden, auch wenn der Kollege gleich nebenan im selben Raum sitzt.
Kollegenzusammenhalt
In der Mittagspause muss der Druck und die Anspannung, die permanent besteht, abgebaut werden. Hier wird deshalb oft gelästert. Auch unter den ausschließlich weiblichen Mitarbeitern kommt es teilweise zu Streitigkeiten. Es könnte somit alles besser sein.
Work-Life-Balance
Überstunden werden grundsätzlich erwartet. Morgens eine Minute zu spät kommen (keine Gleitzeit) geht gar nicht. Arztbesuche sind ebenfalls nicht gern gesehen. Ausgleich für Geschäftsreisen, bei denen man nicht selten bis Mitternacht für die Agentur arbeitet, ist schwierig. Im Urlaub kontaktiert werden? Ganz normal. Positiv ist hingegen, dass an den meisten Tagen pünktlich Feierabend gemacht werden kann.
Vorgesetztenverhalten
Ich habe es so empfunden, dass den Mitarbeitern eher wenig Wertschätzung gegenüber gezeigt wird. Es schien fast so, als ob Gespräche nur geführt werden, um den Mitarbeitern Informationen zu entlocken, die nützlich sein könnten. Positiv: Häufig lädt die Geschäftsführung die Mitarbeiter zu Obst, Mittagessen, Kuchen o.ä. ein.
Interessante Aufgaben
Die Kunden der Agentur sind toll, die Aufgaben aber kaum abwechslungsreich. Die Agenturleitung redigiert fast jeden Text. Wer kreativ sein oder eigene Ideen umsetzen möchte, sollte sich eher anderswo umschauen.
Gleichberechtigung
Es arbeiten hier nur Frauen.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt keine.
Arbeitsbedingungen
Im Großraumbüro darf nicht gesprochen werden. Wer telefonieren möchte, muss in die kleine Teeküche gehen. Das erschwert den Arbeitsalltag erheblich. Die technische Ausstattung ist hingegen gut. Toll ist, dass es Obst, Wasser, Tee und Kaffe zur freien Verfügung gibt!
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Jeder Text muss ausgedruckt werden und zwar durch alle Schleifen der Überarbeitung und Korrektur hindurch. Niemand möchte wissen, wie viel Tonnen Papier in dieser Agentur jährlich verschwendet werden.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist vergleichsweise in Ordnung. Sozialleistungen gibt es nicht.
Image
Einige Mitarbeiter reden schlecht über die Agentur und prägen deshalb schon so manchem an seinem ersten Arbeitstag die negative Einstellung. Das kann nicht gut fürs Image sein.