Gutes Team mit Führungsdefiziten
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das gesamte Team unterhalb der Führungsebene, das das echte Leben in der Kanzlei spiegelt und konstruktiv zusammen arbeitet. Außerdem wird standortübergreifend mit allen Teams in Deutschland gearbeitet; der Austausch macht Spaß und ist hilfreich.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Bevorzugung einiger Mitarbeiter:innen in der Kanzlei ist sehr offensichtlich. Fällt man nicht darunter (oder gehört man nicht zur Familie), bleibt man ungehört und ignoriert.
Das Verhalten ebenfalls angestellter Familienangehöriger zu den Mitarbeitern ist beleidigend und würdelos.
Arbeitsatmosphäre
Das Team ist in weiten Teilen hilfsbereit und man bekommt die Informationen, die zur Arbeit benötigt werden, manchmal schnell und vollständig, manchmal widerwillig und mangelhaft (nach unnötigen Auseinandersetzungen mit Familienmitgliedern der Führungsebene).
Kommunikation
Es gibt regelmäßige informative Meetings, die kompakter ausfallen könnten, wenn man sich weniger selbst loben würde.
Die interne Kommunikation im Kollegium ist gut, nach oben ist es sehr stark abhängig, ob die Laune passt. Verbale Aussetzer gab es nur aus einer Abteilung, in der sich die Führung leider nicht beherrschen kann.
Kollegenzusammenhalt
Je weiter es nach oben geht in der Hierarchiestufe desto weniger spürt man den Zusammenhalt. Das wird anders nach außen getragen, aber wenn man bisschen dabei ist, fällt das sehr auf.
Work-Life-Balance
Kolleg:innen, die sie durchziehen, stehen schnell als ‚nicht motiviert genug‘ in der Kritik und werden als nicht teamorientiert abgestempelt. Liegt auch daran, dass die Kanzlei mit einer viel zu knappen Personaldecke agiert.
Vorgesetztenverhalten
Das hängt sehr stark davon ab, um wen es sich handelt und reicht von freundlich/kollegial bishin zu völlig fehlbesetzt - Familienmitglieder der Führung werden auch hier (charakterlich&professionell geeignet oder ungeeignet) bevorzugt.
Interessante Aufgaben
Es war immer viel, aber interessant und vielfältig. Die Aufteilung war selten gleichmäßig, was aber oft an der knappen Personalsituation lag. Wären genug Leute da, gäbe es wenig zu beanstanden.
Gleichberechtigung
Das Geschlechterverhältnis ist ausgewogen bis man in die Führungsriege kommt.
Umgang mit älteren Kollegen
Es wird nicht nach dem Alter unterschieden.
Arbeitsbedingungen
An der technischen Austattung und der Anzahl der benutzen Programme könnte gearbeitet werden, aber sonst gut.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt kam stets pünktlich. Alles in allem ist man aber unterbezahlt im Vergleich zu anderen Kanzleien und für das, was an Leistung verlangt wird.
Image
Die Darstellung nach außen und das Leben im Inneren waren unterschiedliche Welten. Das war erdrückend und machnmal auch peinlich.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung wurde angeboten, aber Persönlichkeitsentfaltung eher ungern gesehen.