Firma wurde verkauft, vieles ändert sich (zum schlechten)
Arbeitsatmosphäre
Arbeitsatmosphäre ist gut, es wird jede:r freigestellt, ob sie im Büro oder aus dem HomeOffice arbeiten will. Es gibt zahlreiche Benefits im Büro, die Räume sind allerdings teilweise sehr dunkel und laut (S-Bahn)
Kommunikation
Kommunikation ist nach dem Eigentümer wechselt komplett eingebrochen, viele Mitarbeiter:innen haben keine Orientierung mehr für was sie eigentlich arbeiten, was der Plan ist, wohin die Reise geht. Es ist ausschließlich top down, es gibt keine Transparenz mehr bzgl. Budgets, Gehaltsanpassung werden mit Vermerk auf nichtgenehmigte Budgets abgeschmettert.
Kollegenzusammenhalt
Kolleg:innen in den kleineren Teams sind super. Mit vielen anderen Abteilungen hat man einfach nix zu tun.
Work-Life-Balance
Sehr flexible Arbeitszeiten, HomeOffice möglich, Überstunden können ohne Probleme abgebaut werden
Vorgesetztenverhalten
Teamleads sehr gut, alles was darüber ist völlig ahnungslos seit dem Verkauf der Firma. Sie geben im Grunde nur das weiter, was aus Irland diktiert wird, kein eigener Spielraum. Man weiß im Grunde oft nicht was für eine Rolle sie überhaupt im Unternehmen einnehmen. Im Vordergrund stehen mittlerweile Zahlen nicht die Mitarbeiter:innen.
Interessante Aufgaben
Da der Fokus des neuen Eigentümers sehr unklar ist, bzw. auf Profitmaximierung ausgelegt ist, aktuell keine spannenden Aufgaben.
Gleichberechtigung
Sehr männerlastig in der Development Abteilung, ich glaube aber nicht, dass das absichtlich passiert. Dennoch keine konkreten Maßnahmen um gleichberechtigter zu werden. In anderen sind Teams sind auch einige Frauen in höheren Positionen.
Diversität ist ok, Firmensprache ist englisch, Team wird zunehmend internationaler.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt einige ältere Kolleg:innen, die werden genau so behandelt wie allen anderen auch, denke das ist ok.
Arbeitsbedingungen
Sehr eingeschränkte und veraltete technische Möglichkeiten durch Industrienormen die man gerne erfüllen möchte. Arbeitsplatz ist gut ausgestattet. Büro ist teilweise sehr dunkel.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nach außen wirbt man damit, im Inneren merkt man davon nicht allzu viel, da steht eher "hauptsache billig" im Vordergrund.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt und Verhandlungen waren vor dem Verkauf der Firma gut und transparent möglich, seit der Übernahme allerdings eine absolut Frechheit. Jede Handlung dahingehend wird mit Verweis auf ein zu definierendes Budget diskussionslos abgewiesen. Der neue Eigentümer hat seine bisherige Entwicklungsabteilung in die Philippinen ausgelagert, man wird das Gefühl nicht los, dass das auch mit uns passieren soll. Neue Mitarbeiter:innen in der Entwicklung sollen vordergründig aus dem Philippinen Pool rekrutiert werden. Hier gehen bei mir alle Alarmglocken an.
Image
Das Image war sehr familiär und menschennah. Das ändert sich gerade rapide. Viele Mitarbeiter:innen wurden gekündigt oder sind freiwillig gegangen. Es stehen mittlerweile Zahlen im Vordergrund, nicht mehr die Menschen die hier arbeiten.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung und Konferenzen sind ohne Probleme möglich, Karriereaufstieg eher nicht