Nicht alles Gold, was glänzt
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Große Gehaltsunterschiede: wer gut verhandelt, verdient mehr.
Arbeitsatmosphäre
Viel Arbeit für wenig Geld, allerdings auch viel Freiraum im Sinne der Selbstfürsorge möglich. Trotzdem hohe Fluktuation, da MA immer mehr Aufgaben übertragen bekommen, ohne dafür besser gezahlt zu werden.
Kommunikation
Vieles wurde konspirativ besprochen, wenig klare und offene Kommunikation (Ansagen). Es wirkte alles sehr freundschaftlich, war es aber nicht. Viele vermischten Privates und Berufliches. Viel zu viele Emails anstatt kurzer persönlicher Gespräche.
Kollegenzusammenhalt
Jeder hat geschaut, dass es für ihn passt. Es gab nur wenige Kolleg*innen, die wirklich teamfähig waren. Durch die hohe Fluktuation gab es kein kollektives Gedächtnis.
Work-Life-Balance
In der Unterrichtszeit sehr viele Aufgaben um den eigentlichen Unterricht herum, die zu bewältigen waren (Tutorien, AG‘s, Elterngespräche, Zielgespräche, Teamsitzungen usw.), in den Ferien dann wirklich frei.
Vorgesetztenverhalten
Wenig transparent und entwicklungsfördernd. Entscheidungen wurden häufig ohne das Kollegium einzubeziehen getroffen. Mitarbeiter*innengespräche fanden anfangs statt, später nicht mehr.
Es finden keine Haltegespräche statt, wenn man äußert, kündigen zu wollen, weil die Arbeitsbelastung für das angebotene Gehalt zu groß ist, dann ist man sofort raus.
Interessante Aufgaben
Die Arbeit mit den Schüler*innen ist super. Außerdem ist vieles möglich, was an staatlichen Schulen nicht ginge (Workshops, Ausflüge).
Gleichberechtigung
Das Team war sehr divers und es gab eine große Offenheit und Toleranz gegenüber verschiedener Herkunft, sexueller Orientierung und Religion.
Arbeitsbedingungen
Jeder hatte einen eigenen Arbeitsplatz mit eigenem Computer. Die Computer waren aber sehr alt und störanfällig. Der Arbeitsplatz befindet sich in einem großen Raum und ist auch sehr beengt (viel Lärm, schlechte Konzentration). Es gab keinerlei Privatsphäre und heikle Gespräche konnten dort nicht geführt werden. Während der Corona-Pandemie gab es dann für alle ein IPad, was sehr hilfreich für den Unterricht ist. Die Klassenräume haben mittlerweile alle ein Smartboard.
Kaffeemaschine und Mikrowelle musste das Kollegium selber anschaffen und bezahlen.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist an der unteren Grenze, kein Urlaubsgeld und nur einmal in 4 Jahren Weihnachtsgeld, dafür 2 mal eine Coronaprämie, die aber vom Senat kam. Prämien für gute Leistungen gibt es gar nicht. Gehaltsverhandlungen sind sehr schwierig und wenig transparent.
Image
Gute PR, aber am Ende des Tages leider auch nur eine ganz normale Schule.
Karriere/Weiterbildung
Keine Karriere möglich, da es keine Aufstiegsperspektiven gibt. Weiterbildung ist bedingt möglich, bringt aber nichts, da sie nicht zu einem besseren Gehalt führt.