Nach Außen Hui, innen Pfui
Gut am Arbeitgeber finde ich
Homeoffice-Möglichkeit, die Büroräume und die Technik
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Unehrlichkeit, Mobbing, Beleidigendes Verhalten gegenüber Mitarbeitern, Respektlosigkeit gegenüber Mitarbeitern, das übermenschliche, nicht zu bewältigende Pensum an Anrufen jeden Tag
Verbesserungsvorschläge
Mit den Mitarbeitern sprechen und Lösungsvorschläge zumindest testen, Lügen und Mobbing unterbinden, Arbeitspensum reduzieren um die regelmäßigen Burnouts der Mitarbeiter zu vermeiden. Weiterbildungsmöglichkeiten nicht nur versprechen, sondern auch ermöglichen, schon beim Bewerbungsgespräch ehrlich sein und nicht das Blaue vom Himmel erzählen. Das Auftreten in den sozialen Medien realistischer gestalten um nicht den Eindruck der großen Happy Family zu vermitteln sondern die Realität wiederzuspiegeln.
Arbeitsatmosphäre
Es herrscht innerhalb des Betriebes ein großes Misstrauen in alle Richtungen. Jeder sammelt Informationen um sie im Fall der Fälle gegen den Anderen zu verwenden. Der Arbeitsalltag besteht aus Mobbing und Druck. Man leistet Übermenschliches und wird von Vorgesetzten noch belächelt und veräppelt wenn man weinend zusammenbricht. Hat man dann endlich keine Kraft mehr und landet mit einem Burnout in der Psychiatrie wird ein stadtbekannter Anwalt der laut seinen Kollegen wenig kann aber äußerst unverschämt ist, darauf angesetzt einen zur Kündigung zu bewegen.
Der Geschäftsführer selbst stellt jegliche Kommunikation mit dem Mitarbeiter ein und lässt sich am Telefon verleugnen.
Schafft der Anwalt es dann endlich, dass man fristgerecht kündigt, darf man sich auch noch vor dem Arbeitsgericht mit einem fehlerhaft Zeugnis herumärgern in dem Dinge stehen die man nie gearbeitet hat, dafür aber andere Dinge fehlen die wichtig sind.
Nach Außen wird allerdings immer das familiäre Miteinander betont und in den sozialen Medien in die Welt hinausposaunt. Wer in dieser Familie aufgenommen wurde wünscht sich nichts mehr außer den Tod.
Kommunikation
Die Kommunikation besteht aus fiesen Beleidigungen über das Gewicht oder das Aussehen der Mitarbeiter oder was der oder die wieder für Kleidung trägt. Info´s zur Arbeit erhält man nicht, man wird höchstens heruntergeputzt wenn man mangels Einarbeitung einen Fehler macht. Wichtig ist wer, mit wem, wann und wo. Umso mehr Info´s über die Kollegen man den Vorgesetzten liefert umso höher steigt man in dessen Gunst.
Kollegenzusammenhalt
Auge um Auge, Zahn um Zahn. Es wird gelogen, gemobbt und versucht die eigenen Fehler anderen in die Schuhe zu schieben.
Work-Life-Balance
Dank Schichtarbeit (schichten ändern sich täglich) hat man eigentlich keine Balance zwischen der Arbeit und dem eigenen Leben. Der Druck und der ständige Kleinkrieg unter den Kollegen belastet den Lebensalltag enorm und man braucht Stunden um Abschalten zu können. Überstunden werden täglich vorausgesetzt, ein pünktlicher Feierabend wird einem sofort zur Last gelegt.
Vorgesetztenverhalten
Ich persönlich erwarte von meinem Vorgesetzten, dass er meine Entwicklung fördert und unterstützt und das kollegiale Miteinander fördert. Hier sind die Vorgesetzten lediglich daran interessiert dich klein zu halten und dich und deine Kollegen weiter voneinander zu entfernen. So ist sichergestellt, dass sich die Kollegen nicht unterstützen sondern sich gegenseitig in die Pfanne hauen.
Interessante Aufgaben
Die Arbeit selbst ist extrem spannend und interessant. Hier gibt es nichts zu bemängeln.
Gleichberechtigung
Frauen gelten hier als etwas dümmlich und als weniger wichtig für den Betrieb als Männer. Die Männer machen sozusagen die Arbeit und die Frauen tippen ja nur ein wenig am PC und sind eben zickig.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen werden ausgeschlossen und gemobbt wenn sie z.B. mit der neuen Technik oder einer neuen Software etwas mehr Unterstützung brauchen. Ständig wird ihnen nahegelegt dass sie ja auch gehen könnten, auch wenn man genau weiß, dass gerade Ü60 Kollegen dann vermutlich keine neue Stelle bekommen und deshalb nicht kündigen. Altersteilzeit wird kategorisch abgelehnt.
Arbeitsbedingungen
Die Räume sind modern und auch die Technik ist auf dem neuesten Stand. Es gibt Massagesessel gegen Bezahlung und kostenlose Getränke.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Gebäude selbst ist auf dem neuesten Stand der Technik. Vor dem Haus gedeiht einen Bienenwiese und die Firma selbst versucht möglichst Solarenergie zu nutzen um den Stromverbrauch zu decken. Lediglich die KFZ-Flotte ist nicht sehr umweltschonend.
Es werden an die Mitarbeiter World Vision Geschenke verteilt und somit nach Außen hin wieder viel Gutes getan.
Gehalt/Sozialleistungen
Der Gehalt ist dem Arbeitsumfang eigentlich nicht angemessen aber es reicht zum Leben. Würde man wie in der Stellenbeschreibung aufgeführt arbeiten, könnte man mit dem Gehalt zufrieden sein.
Es gibt für nicht übergewichtige Mitarbeiter eine Berufsunfähigkeitsversicherung, für "Dicke" gibt es die leider nicht. Man wird hier auch regelmäßig darauf hingewiesen dass man abnehmen soll wegen der BU.
Image
Die Firma wird nach Außen hin in den höchsten Tönen gelobt und von den Mitarbeitern perfekt vermarktet. Leider ist es nach Außen hui und innen pfui. Die Firma kann dem Image in keinster Weise entsprechen.
Karriere/Weiterbildung
Beim Einstellungsgespräch wird einem alles Mögliche versprochen, man bekäme Schulungen und hätte natürlich immer die Möglichkeit aufzusteigen. Leider habe ich von keinem Mitarbeiter je gehört, der tatsächlich eine Weiterbildung oder Schulung ermöglicht bekam.