2 Bewertungen von Bewerbern
2 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 2,4 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
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In der Kommunikation klarer sein, ich bin davon ausgegangen, sie suchen dringend Arbeitskräfte, aber offenbar war es doch nicht so dringend, wenn sie mich ablehnen. Es hat auch ewig gedauert, bis es überhaupt erstmal zu einem Vorstellungsgespräch kam.
Ich bekam einen Vermittlungsvorschlag der Agentur für Arbeit für diese Stelle. Täglicher Arbeitsweg insgesamt 72km. Im Stellenangebot war bereits vermerkt, dass die Berufsausbildung lediglich von Vorteil wäre, was darauf hinweist inwiefern vergütet wird. Ich konnte also vorab davon ausgehen, dass das Gehalt zu niedrig für die Aufwendungen sein wird. Bewerbungsart war nur schriftlich möglich, keine Emailadresse, keine Telefonnummer. Um Sanktionen der Agentur zu vermeiden habe ich mich also schriftlich beworben. Natürlich mit Angabe meines Gehaltswunsches unter Berücksichtigung der täglichen Arbeitsstrecke.
Ergebnis: Einladung zum Vorstellungsgespräch
Meine Bewerbungsunterlagen hatte die Dame scheinbar zum ersten Mal in der Hand. Das Gespräch begann Ihrerseits als Lückenfülltext, was mir vermittelte, dass Sie sich in keinster Weise mit meiner Bewerbung befasst hatte. Ich schilderte meinen Werdegang und Ihre erste Frage war mein Gehaltswunsch. Wie von mir erwartet, war es der Firma nicht möglich das nötige Gehalt zu zahlen. Auf meine Frage was sie mir denn anbieten könne wich sie aus und entgegnete, dass ich mit Mitte zwanzig zu jung für die Belegschaft sei und ja eventuell mal Kinder bekommen möchte und es wäre zu riskant, dann müsse man sich ja erneut um Besetzung der Stelle kümmern.
Leider scheinen die Regeln für das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz dort noch nicht durchgedrungen zu sein. Es ist an sich eine Schande, dass der Kinderwunsch junger Frauen bei einigen Firmen noch als Auswahlkriterium dient. Richtig dreist ist es allerdings der Bewerberin das auch noch an den Kopf zu werfen. Für so etwas wurden bereits Entschädigungen des Landesarbeitsgerichts verhängt. Zudem sollte man wohl bedenken, auch die jungen Bewerberinnen von heute und ihre zukünftigen Kinder könnten Kunden von morgen sein.
Abgesehen von den deplatzierten Argumenten die mir entgegen gebracht wurden, standen der Gehaltswunsch, der Wohnort (Arbeitsweg), das Alter und der Familienstand bereits in den Bewerbungsunterlagen und man fährt ja nicht zu einem Bewerbungsgespräch um sich Schwibbögen anzuschauen…