Unternehmenskultur
Kommunikation
Intransparent, nicht wertschätzend, unsensibel. Keine Feedbackkultur, keine Mitarbeiterbeteiligung. Über Ziele (wohin entwickelt sich das Team, die Abteilung, die Firma) oder die wirtschaftliche Lage wird man nicht informiert.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt unter den direkten Kolleginnen und Kollegen ist gut. Teamevents gibt es wenig - und wenn, muss man selbst zahlen. Viele Kolleginnen und Kollegen kennt man nicht. Ein Gefühl des Zusammenhalts, dass alle am selben Ziel arbeiten, kommt nicht auf.
Work-Life-Balance
Urlaub kann in der Regel immer genommen werden und wird nicht abgelehnt. Arbeitszeiten sind flexibel und das Verständnis für Beschäftigte mit Familie ist groß. Immer erreichbar zu sein, wird nicht vorausgesetzt. Überstunden halten sich in Grenzen.
Vorgesetztenverhalten
Beschäftigte werden in Entscheidungen nicht einbezogen (top-down). Umfragen oder andere Arten der Mitarbeiterbeteiligung gibt es nicht. Direkte Vorgesetzte geben Entscheidungen von der Geschäftsführung nur weiter und agieren kaum. Feedbackgespräche müssen aktiv eingefordert werden, sonst gibt es keine. Lob ist sehr selten. Die Tendenz geht Richtung Micro-Management. Es gibt kein Onboarding, wodurch man Kollegen aus anderen Abteilungen oder Teams wenig kennt. Betriebsjubiläen werden nicht gefeiert.
Interessante Aufgaben
Die Anzahl spannender Kunden ist begrenzt. Kreative Aufgaben gibt es kaum. Ein Großteil der Arbeitszeit verbringt man mit Abarbeiten von Aufgaben, es ist langweilig. Zeit und Gelegenheit für die Entwicklung des Teams, der eigenen Entwicklung oder Weiterentwicklung der Produkte gibt es kaum. Spannende, kreative Aufgaben wird von einem kleinen Kreis erlesener Beschäftigter erledigt und werden nicht abgegeben. Das Know-how von Beschäftigten wird nicht genutzt.
Gleichberechtigung
Einige Führungspositionen sind mit Frauen besetzt. Es handelt sich um eine komplett Weiße und (zumindest sichtlich) nicht-behinderte Belegschaft. Diversität sieht anders aus.
Arbeitsbedingungen
Es gibt zu wenig Meetingräume, wodurch es im Großraumbüro sehr laut und unruhig werden kann. Die Technik ist veraltet. Es gibt keine Docking-Stations. Es gibt kein Material, um kreative Meetings abzuhalten (Whiteboard o. ä.). Dass die Räume schön aussehen, ist wichtiger als dass die Arbeitsplätze komfortabel und praktisch sind. Snacks oder leckere Getränke gibt es nicht, nur Kaffee und Wasser. Das Büro und das Gebäude an sich sind schön und großzügig. Die Lage ist toll.
Karriere/Weiterbildung
Ja, man kann Schulungen besuchen. Nicht alle Beschäftigte wissen davon. Es wird auch weder forciert, noch großartig thematisiert, was man alles machen kann, noch gibt es einen persönlichen Entwicklungsplan. Man kann auch nicht voneinander lernen, weil es keine Gelegenheiten für Austausch gibt. Die Karriereleiter hochzusteigen, ist kaum bis gar nicht möglich. Die Kriterien für einen Aufstieg sind nicht bekannt.