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Einige nette Kolleg*innen, aber hohe Unzufriedenheit zwischen den Abteilungen

1,9
Nicht empfohlen
Ex-Zeitarbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Marketing / Produktmanagement gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Liebe Kolleg*innen in anderen Abteilungen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Ausgrenzung von Kolleg*innen durch die Sprache
- stark unzufriedene Stimmung zwischen den Abteilungen (Stand Aug. 2022)
-

Verbesserungsvorschläge

1. Auf eine Sprache einigen, die alle verstehen können.

2. Mitarbeiterfreundliche Maßnahmen umsetzen (z. B. Homeoffice, muss ja nicht täglich sein).

Arbeitsatmosphäre

In meiner Abteilung waren 3/5 der Personen russischsprachig. Das hat dazu geführt, dass sich oft auf russisch ausgetauscht wurde. Auch wenn man selbst kein Russisch sprach und dabei stand. Das war echt mies, insbesondere wenn es um Absprachen ging.

Dieses Verhalten wurde mir auch von anderen Kolleg*innen berichtet, die Erfahrungen mit der Geschäftsleitung und dem Besitzer gemacht haben. Ich schätze, da fehlte die Empathie dafür, dass das Sprechen einer Fremdsprache, die nicht alle beherrschen, zu Ausgrenzung führt.

Darüber hinaus war die Grundstimmung negativ. Ein großer Prozentsatz konnte sich laut Umfrage (2022) nicht vorstellen, innerhalb der nächsten 5 Jahre dort weiter zu arbeiten. Die Antwort der Geschäftsleitung war: Wer gehen will, soll abhauen. Keine Frage, was verändert werden könnte, um die Zufriedenheit zu steigern.

Kommunikation

Über Jahresberichte usw wurde informiert.

Kollegenzusammenhalt

In meiner Abteilung kämpfte letztendlich jeder für sich. Lieber wurde sich beim Vorgesetzten beschwert, bevor man mich auf Fehler oder Ärger angesprochen hätte. Meine Chefin hat zudem einiges auf mich geschoben, wenn es nicht lief. Sowas macht man nicht mit einem Berufsanfänger!

Die Kommunikation mit anderen Abteilungen war gemischt. Der Vertriebschef hat z. B. ziemlich Druck gemacht, wenn er irgendwas haben wollte. Aber ich habe auch ganz liebe Kolleg*innen kennengelernt, die vermutlich besser miteinander umgegangen sind. Die Teamfeier war schön.

Work-Life-Balance

Kein Homeoffice erwünscht! Arbeitsanfang und -ende war flexibel innerhalb der Regelzeiten.

Vorgesetztenverhalten

Meine Vorgesetzte hat alles auf mich geschoben, wenn's nicht lief, während ich sie bei Fehlverhalten noch gedeckt habe. Das passiert mir kein zweites Mal.

Interessante Aufgaben

Sie haben die Stelle als Marketingassistenz ausgeschrieben, wollten aber eigentlich einen Einkäufer.
Ich habe Marketing studiert. Eine fachfremde Person ohne korrekte Einarbeitung an so eine Aufgabe zu setzen, geht halt schnell mal schief. Wer weiß schon ohne Ausbildung, wie das mit dem Zoll und Transport von Produkten läuft, die aus China herangeschafft werden.

Die wenigen Marketing-Aufgaben, die ich tatsächlich machen durfte, waren interessant.

Gleichberechtigung

Es gab zu meiner Zeit eine einzige Frau in einer etwas höheren Position und die wurde letztendlich auch nicht ernst genommen.

Arbeitsbedingungen

Die Computerausstattung war in Ordnung (durchschnittlich würde ich sagen).
Wir haben im Nebengebäude gearbeitet, das im Sommer so heiß würde, dass es kaum auszuhalten war. Die mobilen Klimaanlagen haben leider auch nur bedingt geholfen, da sie nach einer Zeit Kopfschmerzen herausbeschworen haben. Im Hauptgebäude gab es Klimaanlagen an den Wänden, die vermutlich deutlich besser funktioniert haben.

Die Tische im Hauptgebäude konnten hochgefahren werden. Wir im Nebengebäude haben leider keine zur Verfügung gestellt bekommen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Keine Mülltrennung. Der ganze Müll landete in einer Tonne.

Gehalt/Sozialleistungen

Meine Vorgesetzte hat mir zwar vorgeworfen, dass ich der Firma so viel kosten würde, aber ich habe von dem Geld nicht viel gesehen, da ich als Leiharbeiterin bei ihnen tätig war.

Die Gehälter der MA hat sich an den Tarif der Branche "Einzel- und Großhandel" (oder so ähnlich) gehalten.

Karriere/Weiterbildung

Meine Chefin hat für sich und zukünftige MA erkämpft, dass die neuen MA nach Leistung und Jahren in Positionen wie Junior Manager aufsteigen können. Allerdings glaube ich, dass sich die Aufgaben in einem so kleinen Team nicht unbedingt geändert hätten. Mehr Verantwortung wäre dazu gekommen, aber die unbeliebten Aufgaben wären dann doch beim damaligen Assistenten geblieben.

In anderen Abteilungen gab es solche Einteilungen nicht. Wenn nicht gerade eine Stelle frei wird, gibt es vermutlich auch nicht so große Chancen, eine Stufe auf der Karriereleiter aufzusteigen.

Über Weiterbildung kann ich nichts sagen.

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