Unprofessionalität, schlechte Bezahlung und keine Förderung für Azubis
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die meisten Kollegen sind super. Besonders in der Entwicklungsabteilung gibt es einige schlaue Köpfe, von denen ich viel lernen konnte. Es ist jedoch schade, dass dieses Wissen weder direkt von der Tätigkeit im Unternehmen noch vom Ausbilder vermittelt wurde.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Keine richtigen Förderungen der Azubis
- Bezahlung weit im unteren Durchschnitt
- Oft stressige Situation durch mangelnder Kommunikation
- Keinen direkten Ausbilder(!)
- Geringe Wertschätzung der Mitarbeiter
Verbesserungsvorschläge
Hört auf eure Mitarbeiter und insbesondere auf eure Azubis. Fördert sie, insbesondere wenn sie auf euch zukommen. Wenn keine Förderung ermöglicht wird, die Azubis innerhalb der Abteilung keinen direkten Ansprechpartner haben und die Bezahlung weit unter dem Durchschnitt liegt, werden die meisten spätestens nach den ersten ein bis zwei Jahren nach der Ausbildung die Firma verlassen.
"Benefits" wie Obst oder Wasser sind keine Benefits. Das bietet seit langem jeder an.
Die Ausbilder
Einen wirklichen Ausbilder hatte ich nicht. Obwohl wir uns im selben Büro befanden, war der zugeteilte "Ausbilder" kaum erreichbar. Weder auf Nachrichten über Teams, die zwar gelesen, aber ignoriert wurden, noch bei persönlicher Nachfrage erhielt ich eine Reaktion.
Wenn man beispielsweise nach einer Bestätigung des Projektantrags für die Abschlussprüfung fragte, musste man tagelang warten, obwohl dies nur wenige Minuten in Anspruch nehmen würde.
Spaßfaktor
Die Aufgaben waren zum großen Teil eintönig. Gerade zu Beginn der Ausbildung beschäftigte man sich hauptsächlich mit QA, was das stumpfe Abarbeiten fertiger Test Cases beinhaltete.
In den Pausen allerdings konnte man sich gut mit den Kollegen unterhalten und auch mal spaß haben.
Variation
Grundsätzlich waren es immer dieselben Aufgaben: QA oder das Beheben von Bugs. Dies war aufgrund der sehr geringen Dokumentation des Quellcodes ohne Hilfe einer weiteren Person nur schwer möglich.
Die Kollegen waren größtenteils hilfsbereit, hatten jedoch aufgrund mangelhafter Kommunikation mit anderen Abteilungen oder Führungspositionen oft nicht die nötige Zeit.
Respekt
Ältere und jüngere Kollegen unterhalten sich auf Augenhöhe, und die meisten gehen respektvoll miteinander um.
Allerdings bekommt man des Öfteren mit, dass hinter dem Rücken schlecht übereinander geredet wird.
Karrierechancen
Wer Karriere machen möchte und dennoch eine Work-Life-Balance beibehalten will, ist hier falsch. Raynet erwartet praktisch, dass man für die Firma lebt.
Während andere Unternehmen ihre Azubis fördern und zusätzliche Schulungen anbieten (wohlgemerkt von sich aus!), werden weitere Schulungsangebote der Schule, an der man den schulischen Teil der Ausbildung absolviert, nicht wahrgenommen. Schließlich würde das in der Arbeitszeit liegen.
Arbeitsatmosphäre
Die Azubis untereinander halten zusammen, die Büros sind schön eingerichtet.
Ausbildungsvergütung
Es wird sich am untersten Rand orientiert. Der unterschied zu anderen Unternehmen ist enorm. Das betrifft nicht nur die Ausbildung.
Arbeitszeiten
Die Arbeitszeiten sind einigermaßen flexibel.