Geht schlimmer, aber auch deutlich besser...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Arbeitskollegen und die Teilnehmer.
Das hatte mir meine Kündigung echt schwer gemacht, aber letztlich gibt es auch in anderen Unternehmen super Arbeitskollegen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Umgang mit Angestellten; Führungsstil der Hauptverwaltung; Kritikvermögen;
Verbesserungsvorschläge
Faires Miteinander; Platz für Kritik; Weg von der Einstellung "Die Standortleiter blind zu schützen und zu verteidigen" - mehr auf die Angestellten hören. MITARBEITERFLUKTUATION in einen solchen Ausmaß hat Gründe ;)
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre im eigenen Team war stets gut. Auch kleinere Probleme standortintern konnten meist schnell gelöst werden. Bei Vorgesetzten und deren Unterstützung hapert es dann doch, meist auf Grund der fehlenden Kenntnisse und mangels Interesse für das eigene Aufgabengebiet...
Kommunikation
Wenn man nachbohrt funktioniert es. Teilweise versucht man Entschlüsse vor dem Team geheim zuhalten, was auf Grund des "Tratschfaktors" aber nur noch als naiv zu bezeichnen ist... So stehen neue Vorgesetzte oft schon fest, bevor die Stelle überhaupt ausgeschrieben ist. Arbeitsanweisungen werden nur selten begründet - Kritik des ausführenden Teams aus dem Weg gegangen.
Kollegenzusammenhalt
Man sitzt in einem Boot und hilft sich gegenseitig - soweit möglich. Insgesamt ist das Verhältnis der Kollegen untereinander eher als positiv zu beschreiben, da man auch mal gemeinsam lacht und sich ne kleine Pause gönnt.
Work-Life-Balance
Eine Balance gibt es eher weniger. Oft sind die Arbeitszeiten länger als geplant, so dass einige der Kollegen bis 20 Uhr oder länger im Büro sitzen. Man kann Urlaub und Überstunden meist spontan nehmen - je nach Vorgesetzten. Gibt es mehr zu tun, tut man sich schwer weiteres Personal zu beschäftigen und gibt lieber den einzelnen Mitarbeitern noch mehr Aufgaben...
Vorgesetztenverhalten
Sehr gemischt. Grundsätzlich ist das Problem, das Leitungsposition mehrheitlich durch Bekanntschaftsgrade bestimmt werden und nicht auf Grund von Qualifikation und Leistung. Immer wieder verließen Kollegen das Unternehmen, da es keine wirklichen Entwicklungsmöglichkeiten für sie gab - beim neuen Arbeitgeber aber direkt eine deutlich höhere Position bekommen haben.
So stellt man sich nicht selten die Frage, wie es ein Vorgesetzter auf seine Position schaft, da die notwendigen Qualifikationen eigentlich nicht da sind - bis auf das persönliche Bekanntschaftsverhältnis. Besonders prägend war für mich die Aussage eines sehr hohen Angestellten im Unternehmen der klar sagte, dass er sich blind hinter seine Leitungskräfte stellt, egal wie viele Personen aus dem Team deren Arbeit kritisieren würden.
De Facto kann man also nur "Ja-Sagen" und mitziehen, Auseinandersetzungen mit Vorgesetzten enden immer zu deren Gunsten.
Interessante Aufgaben
Je nach Maßnahme, wobei man mehr Wert auf die Quantität der Arbeit als deren Qualität legt, beispielsweise im Dokumentationswesen.
Gleichberechtigung
Grundsätzlich gibt es mehr Frauen im Unternehmen als Männer. Viele der Vorgesetzten sind auch Frauen. Wobei Gleichberechtigung nur bedingt eine Rolle spielt, wichtiger ist es aktiv im inneren Kreis zu sein...
Umgang mit älteren Kollegen
Mehrheitlich junge Arbeitnehmer, da Aufstiegschancen nur bedingt gegeben sind. Viele der erfahreneren Kollegen suchen sich dann eine angemessene Stelle bei der Konkurrenz.
Arbeitsbedingungen
Ausstattung ist für einen Bildungsträger eher als gut zu beurteilen. Problematisch sind teilweise Parkmöglichkeiten je nach Standort (20 Minuten Fußweg oder 4€ Tagesticket) und die schlechten Möglichkeiten zur Fortbildung.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Gedruckt wird ohne Ende, ständig auch unnötiges. Mülltrennung findet nur bedingt statt (Wohl Standort-abhängig). Das soziale Engagement würde ich als ausbaufähig beschreiben, da eigentlich nur die Maßnahmen abgearbeitet werden.
Gehalt/Sozialleistungen
Mittlerweile mit Tarifvertrag, allerdings hausintern. Grundsätzlich liegt das Gehalt über den Mindestlohn, jedoch deutlich vom TVÖD entfernt. Es wäre mehr drin.
Teilweise gelten Angebote nur für entfristete Kollegen, Werbung wird trotzdem damit gemacht.
Image
Ganz kurz: Tochter der AWO.
- AWO-Tarif wäre also möglich, jedoch spart man so sein Geld.
An sich ist die Außenwahrnehmung aber eher durchwachsen, als Sinnbild für qualitativ hochwertige Arbeit kommt die rebeq nicht in Frage.
Karriere/Weiterbildung
Schwierig. Wenn man seinen Vorgesetzten schon vor Arbeitsantritt kannte wird man sich gut entwickeln können. Ansonsten ist man sehr sparsam was die Kosten für Weiterbildung von Mitarbeitern angeht.