Mehr Schein als Sein
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
keine Einarbeitungsphase, Ausnutzen des EQJ, zu viele Praktikanten, schlechte externe Telefonzentrale
Verbesserungsvorschläge
Vernünftige Einarbeitungsphase, tatsächlich eine Ausbildungsstelle anbieten und kein einjähriges EQJ ohne Aussicht auf Ausbildung
Arbeitsatmosphäre
Da die Angestellte/Praktikanten im ständigen Wechsel stehen, ist die Atmosphäre dementsprechend bedrückend. Aber wenigstens darf man Radio hören.
Kollegenzusammenhalt
Da die Angestellte/Praktikanten im ständigen Wechsel stehen, fehlt es an Vertrauen, Routine und Zusammenhalt. Man lernt schnell, dass man auf sich alleine gestellt ist. Lediglich der Rechtsreferendar bietet gelegentlich Hilfe an.
Vorgesetztenverhalten
Wenn man alle anderen genannten Punkte außen vor lässt, kann der Vorgesetzte nett sein. Immer für einen Spaß zu haben, bringt auch mal was vom Bäcker mit oder dreht das Radio auf. Allerdings reicht Sympathie allein nicht aus, um Angestellte zufriedenzustellen.
Interessante Aufgaben
Straf- und Erbrecht Angelegenheiten sind Interessant, allerdings wird für jedes noch so kleine Anschreiben das Diktiergerät verwendet.
Gehalt/Sozialleistungen
Es werden hauptsächlich kostenlose Praktikanten oder EQJ-Angestelle eingestellt, welche von der Bundesagentur vergütet werden.
Image
Die Kanzlei ist beim Max-Weber-Berufskolleg bereits bekannt, da viele Schüler die Berufsschule als Teil der EQJ besucht haben und nie eine Ausbildungsstelle angeboten bekommen haben.
Außerdem sucht die Kanzlei immer "ab sofort" Auszubildende, da der Bedarf, aufgrund der vielen Abgänge, relativ hoch ist.
Karriere/Weiterbildung
Es wird grundsätzlich nicht ausgebildet. Junge Leute die auf eine Ausbildungsstelle als Rechtsanwaltsfachangestelle/r hoffen bekommen lediglich ein, vom Arbeitsamt bezahltes, EQJ angeboten. Man macht jungen Leuten Hoffnung auf einen Ausbildungsvertrag, welchen sie nie bekommen werden. Nach Beendigung des EQJs wird versucht dieses zu verlängern, bis die Angestellten kündigen und schnell ersetzt werden.