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Regierungspraesidium 
Darmstadt
Bewertung

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Nach knapp einem Jahr gekündigt, da mir die Arbeitsweise und Arbeitsmoral nicht zusagt.

2,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2023 im Bereich Recht / Steuern gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Homeofficemöglichkeit
- Jobticket
- breit gefächertes Aufgabenspektrum

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- IT-Ausstattung
- Zusammenhalt der Mitarbeiter und die gravierenden Unterschiede zwischen den Dezernaten diesbezüglich
- Konkurrenzdenken der Dezernate untereinander, die ähnliche Aufgabenbereiche haben

- die durch Führungskräfte offen dargelegte Einstellung nur 70 statt 100 % Arbeitsleistung zu bringen, um durch die dadurch entstehenden Rückstände mehr Budget abzugreifen.

Ich persönlich bin gerne voll bei der Sache, gebe mindestens 100 % und wurde dafür von meiner Dezernatsleitung gerügt. Ich sei "zu engagiert" und solle Rückstände und Überstunden aufbauen. Diese Arbeitseinstellung ist leider nichts für mich, da muss man sich auch nicht wundern, dass in Deutschland nix vorangeht.

Schlussendlich hat mich diese Aufforderung meines Vorgesetzten, neben den anderen genannten nicht so tollen Aspekten im Dezernat, zur Kündigung gebracht. Nun sitze ich beim Bund auf einer Stelle, auf der ich als Mensch als auch meine Leistung wertgeschätzt werden.

Verbesserungsvorschläge

- Teambuildungmaßmahmen einführen
- Führungskräfte schulen, insbesondere im Umgang mit Konflikten
- Regelmäßige Überprüfung der einzelnen Dezernate durch anonyme Fragebögen hinsichtlich Mitarbeiterzufriedenheit, Problemen etc.
- Abschaffung des einsehbaren Abwesenheitsplans der Mitarbeiter
- Digitalisierung vorantreiben

Arbeitsatmosphäre

In meinem Dezernat ganz schlimm. Türen zu, kaum Austausch mit den Kollegen, jeder gegen jeden.

Kommunikation

Probleme werden wegignoriert, in Dezernatsbesprechungen sich dann gegenseitig angegiftet. Führungskräfte sind nicht in der Lage Gespräche zu führen, Mobbing zu unterbinden oder Informationen zeitnah mitzuteilen. Mir ist ein Fall einer ehemaligen Kollegin bekannt, die von ihrer Kündigung in der Probezeit nicht durch die Führungskraft erfahren hat, sondern durch eine Mail der Hausverwaltung, dass sie ihre Schlüssel abgeben soll. Traurig.

Kollegenzusammenhalt

Ich hatte das Glück mich mit ein paar Kolleg*innen super zu verstehen, aber zu allen anderen war das Verhältnis sehr distanziert. In DBs wurde sich gegenseitig fertiggemacht und mit dem Finger auf andere gezeigt.

Work-Life-Balance

60 % Homeoffice, das bietet eine gute Flexibilität. Leider in meinem Dezernat etwas, dass man nur voll nutzen und im Vorfeld planen sollte, wenn man Kinder hat. Allen anderen wird eine grundsätzliche Bereitschaft jederzeit ins Büro zu kommen nahegelegt und selbst bei Eis und Schnee wird erwartet, dass man in Präsenz kommt. Macht man von seinen 60 % Gebrauch wird man schief angesehen, freitags nach 18 Uhr noch dienstlich versucht anzurufen und solche Scherze.

Vorgesetztenverhalten

Meine Vorgesetzten sind alle menschlich super lieb, leider haben sie allesamt keine Führungsqualitäten. Hier wird wohl nur nach Abschluss und/oder Vitamin B die jeweilige Stelle besetzt, was sehr schade ist.

Interessante Aufgaben

Das Regierungspräsidium hat vielfältige Aufgaben, die allesamt spannend und abwechslungsreich sind. Da sollte für jedes Gusto was dabei sein.

Gleichberechtigung

Eltern werden bevorzugt, sei es bei der Urlaubsplanung, Vergabe der begrenzten Parkplätze, Homeoffice...

Umgang mit älteren Kollegen

Insbesondere aufgrund ihres Fachwissens wurden diese sehr geschätzt.

Arbeitsbedingungen

Keine Kantine, keine Parkplätze, die IT-Ausstattung sehr veraltet (2023 wurden erst Laptops eingeführt), kein Wlan, technischer Support sehr schlecht.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es gibt ein Hessenticket für umsonst

Gehalt/Sozialleistungen

Dem öffentlichen Dienst wie gewohnt entsprechend, anzumerken ist, dass man nach TV-H bezahlt wird und somit im Vergleich zu Bund oder Kommunen mit Abstand am wenigsten verdient, selbst mit Zulagen.

Image

Durchwachsen, würde ich sagen, abhängig der Abteilung, aber grundsätzlich nach außen wohl eher positiv.

Karriere/Weiterbildung

Grundsätzlich vorhanden. Hier wird aber auch gern mit zweierlei Maß gemessen, man wird auf Fortbildungen geschickt die man beim vorherigen Arbeitgeber bereits nachweislich absolviert hat und wichtige, interessante Fortbildungen werden abgelehnt. Zumindest in meinem Dezernat.

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