Der Praktikant wird nicht verkannt
Gut am Arbeitgeber finde ich
Tolle Kollegialität auch mit den Vorgesetzten (die, die nicht so ganz weiten oben sitzen).
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Arbeitsalltag zu oft grau und fade, hinter den Kulissen kann der Ton auch mal rauer werden. Das ständige Kommen und Gehen von Praktikanten gibt einem am Schluss nicht gerade das Zeichen von Wertschätzung auf den Weg (abgesehen vom netten Praktikantenzeugnis).
Verbesserungsvorschläge
Mehr kreative Formate, mehr Freiraum für neue innovative Ideen. Klar wird das alles ein paar Stufen weiter oben von älteren Herren entschieden, aber ein bisschen mehr Mut darf sein! Lokaljournalismus kann mehr Spaß machen - damit könnte man auch mehr junge Zuschauer hinter dem Ofen hervorlocken.
Arbeitsatmosphäre
Ach, ein Großraumbüro hat seinen ganz eigenen Charme - wenn es gefüllt ist mit jeder Menge netter Leute...
Auch wenn uns Praktikanten dann immer Druck gemacht wurde - macht endlich mal Termine aus - das war eher unangenehm.
Kollegenzusammenhalt
Großteils super nette junge Leute.
Vorgesetztenverhalten
Manchmal verlangt der Chef schwer Mögliches. Tja, es läuft nun mal nicht immer alles so einfach - letztlich wird das dann aber oft eingesehen.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben der "Praktis" beschränkten sich früher auf Veranstaltungstipps, das Biowetter und die Umfrage. Am Ende kamen dann noch Beiträge dazu. Außerdem immer schön die Drehtermine für die anderen ausmachen - super toller Telefonjob!
Mittlerweile sollen die Praktis fehlende Arbeitskraft billig ersetzen und schon früher vollwertige Redakteurstätigkeiten übernehmen (grundsätzlich ja nicht schlecht). Man übernimmt immerhin schon verantwortungsvolle Aufgaben. Da kann einem eigentlich egal sein, dass dies aus "niederen Beweggründen" geschieht.
Und - das ist eigentlich relativ klar- nicht jedes Thema ist im Lokaljournalismus ein Thriller (daher gilt, die Contenance zu wahren!).
Gleichberechtigung
Gibt es nix einzuwenden. Auch wenn ich nicht den tiefen Einblick gewinnen konnte. Es arbeiten dort auch mehr weibliche Redakteure.
Umgang mit älteren Kollegen
So weit kommt's nicht. Viele schmeißen vorher hin oder wechseln.
Arbeitsbedingungen
Lächerlich wie das Schnitt- und Organisationsprogramm nur 7 Lizenzen gleichzeitig erlaubt. Kameramäßig und die restliche technische Ausstattung sehen aber recht gut aus. Dennoch - ein bisschen mehr Professionalität darf gerne sein.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Also viel Paper wird nur einmalig genutzt und weggeworfen - aber wo ist das heutzutage nicht so?
Gehalt/Sozialleistungen
Die Aufwandsentschädigung ist so, naja, in Ordnung. Die Mitarbeitergehälter sollen schlecht sein.
Image
Verlässlich und kompetent - auch wenns kurz vor 6 oftmals knapp wird. Das Team ist jung und hip, die meisten Zuschauer gehören aber dem älteren Semester an. Warum?