Nur schlank aufgestellt zu sein, reicht nicht aus
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Grundidee hinter diesem Energieversorger ist gut und richtig.
Es gibt auch genug Regionalwerker, die diese Idee verkörpern und täglich gute Arbeit leisten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Alle Kunden und Mitarbeiter sind gleich, aber manche sind gleicher.
Verbesserungsvorschläge
Man müsste seine Gesellschafter und sich mal von der Vorstellung befreien, dass man einen hervorragend funktionierenden kommunalen Energiedienstleister haben kann, der gleichzeitig noch jährlich gutes Geld in die Gemeindekassen spült. Man kann nicht an allen Ecken auf Personal verzichten und sich anschließend wundern, warum die Qualität der Arbeit nicht passt.
Man kann sowas auch nicht durch mehr Effizienz und Optimierung verbessern.
Sowas dann gesundes Wachstum zu nennen, ist irgendwie höhnisch.
Arbeitsatmosphäre
Dank der schlanken Struktur ist immer genug Arbeit, Stress und Frust vorhanden. Gibt aber natürlich trotzdem auch fähige Fachbereichsleiter die versuchen, ihren Leuten den Rücken freizhalten. Kommt stark auf die Abteilung an.
Kommunikation
Man gibt sich Mühe, besser zu kommunizieren. Auf erlösende Nachrichten über Stellenaufbau und notwendige Entlastung wartet man jedoch vergeblich.
Kollegenzusammenhalt
Die Kritik am Arbeitgeber eint die Belegschaft. Es gibt hier wirklich herzliche und hilfsbereite Kolleginnen und Kollegen, aber auch genug Quertreiber und Störer.
Work-Life-Balance
Dank Gleitzeit und Freitags nur halbtags, passt das eigentlich, auch wenn es Leute gibt, die mehrere hundert Überstunden vor sich herschieben....
Vorgesetztenverhalten
Stark abteilungsabhängig.
Auf Gesamtgeschäftsebene gibt es das größte Defizit.
Interessante Aufgaben
Prinzipiell gäbe es genug spannende und interessante Aufgaben. Wird aber meist durch den starken Fokus auf operative Tätigkeiten und den starken Kundenkontakt (permanente telefonische Erreichbarkeit) verhindert.
Gleichberechtigung
Geschlecht und Alter haben meines Wissens nach keinen Einfluss auf die Behandlung durch die Vorgesetzten
Arbeitsbedingungen
Da man keine eigene IT-Kompetenz im Haus hat, ist man stark vom IT-Dienstleister abhängig. Interne IT-Prozesse/Freigaben sind sehr bürokratisch und von der Tagesform der Entscheidungstragenden abhängig. Hier ist viel Luft nach oben.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man versteht sich als sozial und nachhaltig, was sicher auch stimmt - allein weil man ein regionaler Energieversorger ist, Ökostrom anbietet und geschäftlich mit PV-Anlagen und Elektromobilität zu tun hat. Aber so richtig kompromisslos nachhaltig ist auch das Regionalwerk leider nicht.
Gehalt/Sozialleistungen
Dank tariflich orientierter Gehaltsstruktur branchenüblich
Image
Bisher werden die schlanken Strukturen des Regionalwerks in der Öffentlichkeit noch nicht honoriert. Dabei will gut Ding eben Weile haben.