Mehr Schein als Sein
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist stressabhängig. Ist gerade viel zutun haben viele eine kurze Zündschnur. Man muss daher sehr aufpassen was und wie man etwas sagt.
Kommunikation
Durch tägliche Meetings im gesamten Team wird man gut über alles informiert. Als Praktikant hat man in den Meetings aber eh nichts zusagen.
Kollegenzusammenhalt
Es gibt sehr viele Lästereien, anstatt ein Problem offen anzusprechen wird hinter dem Rücken schlecht über einen geredet.
Festangestellte setzen sich nicht für Praktikanten ein wenn diese schlecht behandelt werden. Nur auf den einzelnen Ebenen gibt es teilweise einen Zusammenhalt.
Work-Life-Balance
Extrem starre Arbeitszeiten, bei denen man nur sehr selten früher gehen kann (Bsp. Arzttermin). Ist an einem Tag viel los müssen auch Überstunden geschoben werden, diese werden jedoch nicht vergütet, noch kann man an einem anderen Tag früher gehen. Bei den Pausen wird keine Rücksicht auf Praktikanten genommen, sie müssen meist als letztes gehen.
Vorgesetztenverhalten
Praktikanten werden von den oberen Positionen wenig wertgeschätzt.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind sehr interessant jedoch wenig abwechslungsreich. Als Praktikant bekommt man natürlich alle Aufgaben auf die keiner Lust hat.
Praktikanten müssen immer an die Tür und ans Telefon gehen. Auch wenn die Telefonate nie für uns Praktikanten sind. Das ist im Büro eine unausgesprochene Regel.
Die wöchentlichen Aussendungen mussten im Keller gepackt werden. Man verbrachte dadurch also teilweise 2-3 Stunden im staubigen Keller ohne Fenster. Da sind ständige Hustenanfälle vorprogrammiert.
Gleichberechtigung
Männer sind in den Führungspositionen, die Team-Mitglieder sind alles Frauen.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt keine älteren Kollegen.
Arbeitsbedingungen
Das Büro ist schön modern eingerichtet aber sehr ungeeignet zum arbeiten. Es ist sehr klein, nichtmal alle Mitarbeiter haben einen Arbeitsplatz. Die Lautstärke ist teilweise unerträglich, da alle in einem Raum arbeiten und viele Telefonate geführt werden müssen. Die Küche ist im selben Raum wie die Arbeitsplätze und einen Raum in dem man Pause machen kann gibt es auch nicht.
Die Technik ist total veraltet. Für Praktikanten gibt es nur feste PC’s die für Meetings ziemlich unpraktisch sind. Auf den Rechnern sind teilweise Microsoft Office Pakete von 2007 installiert.
Täglich kommen mehrere teilweise sehr schwere Pakete (30kg) im Büro an. Diese müssen dann von den Praktikanten in den 2.Stock oder in den Keller getragen werden. Von den anderen Angestellten wird hier nicht geholfen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Leider nicht vorhanden. Durch wöchentliche Sendouts entsteht sehr viel Müll.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Praktikum wird sehr gering vergütet. Für den hohen Arbeitsaufwand, die Überstunden und die ausgefallenen Mittagspausen kann man schon mehr bezahlen. Praktikanten und auch die Volontäre werden hier als billige Arbeitskraft angesehen.
Image
Das Image der Agentur ist sehr gut, was hinter den Kulissen passiert bekommt jedoch niemand mit.
Karriere/Weiterbildung
Karriere kann man aufgrund des guten Images der Agentur bestimmt machen. Weiterbildungen gibt es nicht.