Schlimm.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Zum Chefredakteur damals hatte ich ein gutes Verhältnis. Im Grunde ein Guter, aber eben auch von den Gesamtumständen geknebelt. Vollblutjournalist mit tollen Plänen und Ideen. Doch wenn von oben Interesse und Wertschätzung fehlen …
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Bis auf meine Freunde, die ich dort fand, fast alles. Den Druck, die Geringschätzung, den Klüngel um die Geschäftsführung, die eingeforderten unbezahlten Überstunden, der Kampf einzelner Redaktionen untereinander (zumindest damals jeweils eigenständige GmbHs, u. a. um Betriebsrat zu umgehen), das Gehalt, der unterirdische Umgang mit Freelancern) und vieles mehr
Verbesserungsvorschläge
Meine Zeit beim Verlag liegt einige Jahre zurück. Ich habe damals schon eine Bewertung hinterlassen, damals unter dem Profil „reiff medien“, dieses gibt es aber plötzlich nicht mehr. Das ist für das Unternehmen ganz gut, denn die Bewertungen waren viele und sie waren vor allem schlecht. Das hatte sehr gute Gründe. Mein Vorschlag wäre daher, die Energie nicht in die Kosmetikarbeit auf Bewertungsportalen zu stecken, sondern ein in die Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Zu meiner Zeit (etwa sieben Jahre her) in einer der Redaktionen der Zeitung waren die Zustände unhaltbar, und von Kontakten, die ich bis heute pflege, weiß ich, dass sich das meiste nicht verändert hat.
Unbezahlte Überstunden bis zum Get No. Absolute Geringschätzung der Mitarbeiter durch die Geschäftsführung. Gehalt war ein Witz. Zahlung des Weihnachtsgelds wurde in einem Jahr tatsächlich an die Bedingung geknüpft, für den Verlag mit einem Journalistenprofil auf Facebook aktiv zu werden. Mehrere psychosomatische Erkrankungen im direkten Umfeld, teilweise mit wochenlangem Ausfall als Folge. Ich selbst bin ebenfalls erkrankt, die Diagnose erfolgte kurz nach meinem Ausscheiden.