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RE/init 
e.V.
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Interessante & erfüllende Arbeit in einem angenehmen Umfeld - leider nur als Zeitvertrag!

4,1
Empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2024 bei Re/init e.V. Recklinghausen in Recklinghausen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

-Die Geschäftsführung und die Fachbereichsleiterinnen waren immer freundlich, wenn man mit Ihnen im Gespräch war. Was die Work-Life-Balance angeht, kamen die FBL und die GF einem so gut es geht immer entgegen. Bei Problemen wird sich zeitnah um eine Lösung bemüht.
-Wenn Projekte auslaufen bemühen sich die FBL, neue Anschlussmöglichkeiten für die Mitarbeiter zu finden. Mir ist während meiner Einsatzzeit kein Fall bekannt geworden, wo jemand ,,einfach in die Arbeitslosigkeit" geschickt wurde.
-Das Unternehmen lässt regelmäßige Audits zur Qualitätssicherung durchführen.
Es gibt mehre Dienstfahrzeuge.
-Die Vorgesetzten haben ein Interesse daran, dass die Mitarbeiter Fortbildungen besuchen.
-Es gibt eine Optimierungsstelle, bei der man als Mitarbeiter Probleme im Arbeitsumfeld mitteilen kann.
-Es gibt manchmal Mitarbeiterevents.
Siehe weiteres oben im Punkt Kollegenzusammenhalt.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Der Grund, warum ich diese Rezension überhaupt verfasse ist der, dass mir keine schriftliche Möglichkeit gegeben wurde, Verbesserungsvorschläge mitzuteilen (Evaluation, Feedbackbogen o. Ä.).

Die einfache Frage: Was könnten wir aus deiner Sicht verbessern, damit du uns als Mitarbeiter erhalten bleibst? könnte hier viel verbessern.

Ich vermute, dass der Arbeitgeber kein Interesse an Verbesserungsvorschlägen hat. Ich rechne damit dass er diese Rezension zwar zur Kenntnis nehmen wird, aber keine Veränderungen vornimmt. Grundsätzlich kann ich den Arbeitgeber weiterempfehlen, muss jedoch dazu sagen, dass es bei mir nichts für die Ewigkeit war und die Fluktuation im Kollegium sehr hoch ist, was die Projektarbeit zum Teil erschwerte. Als Mitarbeiter sollte man sich also auf die oben genannten Probleme einstellen.

An diese Situation scheint sich der Arbeitgeber gewöhnt zu haben. Die Konkurrenz im Umkreis kennt die Problematiken von RE/init e. V. gut und weiß dies zu ihrem Vorteil einzusetzen. Es ist mehrfach vorgekommen, dass Kollegen in meinem Arbeitsumfeld von anderen Trägern abgeworben wurden.

Verbesserungsvorschläge

ÖFFENTLICHKEITSARBEIT

- Der Arbeitgeber ist außerhalb Recklinghausen teilweise unbekannt, obwohl er kreisweite Projekte ausschreibt. Kontaktaufnahme mit anderen Trägern sollte weiter ausgebaut werden.

- Ausbau der Social-Media-Präsenz

PPROZESSOPTIMIERUNG

-Vereinfachung von Teilnehmer-Feedback: in einfacher Sprache, projektübergreifend welches es den Teilnehmenden, insbesondere Neuzugewanderten Menschen ermöglicht, einfach und anonym Beschwerden zu verfassen. Somit hätte man die Möglichkeit, ein Feedback zu seiner Arbeit zu bekommen und über Konflikte informiert zu werden und die Arbeit im Betrieb zu verbessern.

-Einführung eines Facility Managers für jeden Einsatzort

WERTSCHÄTZUNG DER MITARBEITER

- Regelmäßige, verbindliche Durchführung von Teamsitzungen in den Projekten

-Einführung einer Supervision, die es den Mitarbeitern ermöglicht, im Team und mit der FBL Probleme im Arbeitsumfeld effektiv anzugehen und mit Problemen, die in der Beratungs- oder Unterrichtsarbeit auftreten (können) besser umzugehen.

-Entfristung des Arbeitsvertrages entweder ab sofort oder spätestens nach 2-3 Jahren

- Digitales Beantragen, Ausfüllen und Genehmigen von Anträgen ermöglichen

-Erhöhung der Fahrtkostenpauschale: 0,20 Cent pro l sind als Spritgeld in den heutigen Zeiten viel zu wenig. Da Fahrten meist nur mit den Privatfahrzeug sind (2-4 Dienstwagen kommen auf über 60 Leute) zahlt man selber mehr Sprit, als man hinterher an Geld zurück bekommt.

-Einführung eines betriebsinternen Sicherheitskonzeptes: (Auch wenn es selten vorkommt) Im Falle gewalttätiger Übergriffe durch Projektteilnehmende könnte dies den physischen wie psychischen Schaden minimieren. Seminare zur Arbeitssicherheit, Krisenintervention sind zwar gut, reichen aber nicht aus. Es gibt sehr schwierige Klientel unter den Teilnehmenden und ich würde mir wünschen dass der Betrieb darauf besser vorbereitet ist (z. B. Alarmknöpfe am Telefon oder ähnlich Denkbares, wie man im Falle einer Eskalation Hilfe holen kann)

Arbeitsatmosphäre

Die Atmosphäre unter den Kolleginnen und Kollegen habe ich als sehr angenehm empfunden. Ich habe mich im Team und im ganzen Standort sehr wohl gefühlt. Zu den meisten Kollegen konnte ich ein gutes , zu manchen sogar ein bis heute andauerndes, freundschaftliches Verhältnis entwickeln. Die Projektarbeit hat mir die meiste Zeit Freude bereitet.

Kommunikation

Im Kollegium /Team gut, manchmal jedoch schwierige Erreichbarkeit der FBL GF, da diese häufig den Standort wechseln müssen.
Anträge (Material, Urlaub, usw.) müssen auf Papier beim Fachbereichsleiter (FBL) ins Fach gelegt werden. Im Falle einer Abwesenheit der FBL konnte sich die Bearbeitung um einige Tage verzögern.
Es gibt nur einen Facility Manager für alle Standorte des Unternehmens, sodass man teilweise sehr lange auf Reparaturen /Anpassungen im Büro z. B. Auswechseln von Bürostühlen) warten musste. Die Versorgung mit Bürotechnik war ansonsten sehr gut, die IT ist eine externe Firma.

Kollegenzusammenhalt

s.o. Arbeitsatmosphäre. Ich wurde auch als Neuling sehr gut ins Unternehmen bei den Alteingesessenen integriert. Bei Problemen zeigten auch Kollegen aus ganz projektfremden Tätigkeiten gute Unterstützung.

Work-Life-Balance

Sehr gut (wenn auch projektabhängig)

Vorgesetztenverhalten

Immer freundlich, rücksichtsvoll, hilfsbereit, sehr entgegenkommend z . B. beim Einsatzort oder der Urlaubsplanung, Leider wurden Anträge auf Entfristung des Vertrages abgelehnt oder nicht beantwortet. Ich kann nicht sagen ob dies Ignoranz oder Vergesslichkeit war, auf jeden Fall habe ich dies als sehr enttäuschend empfunden. Teilweise schwierige telefonische, Mail- Erreichbarkeit.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben sind je nach Projekt unterschiedlich gestaltet. Es gibt Projekte, die monotoner sind und einen hohen Verwaltungsaufwand haben genauso wie es Projekte gibt, die durch einen sehr interessanten Arbeitsalltag gekennzeichnet sind. Die Projektvielfalt ist an sich relativ hoch im Vergleich zu anderen Trägern.

Gleichberechtigung

Ich habe von keinerlei Benachteiligungen aufgrund des Geschlechts erfahren.

Umgang mit älteren Kollegen

Genauso gut wie mit jüngeren Kollegen.

Arbeitsbedingungen

Im Sommer ist es in den oberen Etagen ziemlich heiß. Es wäre super, wenn es zumindest in jedem Unterrichtsraum eine Klimaanlage gäbe. Das würde das Unterrichten erleichtern und wäre eine viel bessere Lernatmosphäre für die Teilnehmenden.
Es gibt meiner Meinung nach relativ viele Mitarbeiterparkplätze am Hauptstandort. Durch die Fluktuation im Betrieb rückt man auf der Warteliste relativ schnell vor.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Die Digitalisierung ist noch deutlich ausbaufähig, viele Anträge müssen auf Papier ausgedruckt werden (siehe Punkt Kommunikation) Dies führt zudem zu verlängerten Bearbeitungszeiten von Dokumenten, die einer FBL immer von Hand oder per Post ins Fach gelegt werden müssen. ( Digitalisierte Materialbestellscheine, Urlaubsanträge u. ä. könnten hier nicht nur Papier sparen, sondern auch zur Prozessoptimierung beitragen. Die bisherige Umstellung auf Umweltpapier halte ich für keine adäquate Verbesserung.
Ansonsten habe ich die Firma als relativ ressourcenschonend erlebt.

Gehalt/Sozialleistungen

Insgesamt ok, aber deutlich geringer als bei anderen Arbeitgebern. Gehaltserhöhungen und Inflationsausgleiche kamen in meinem Projekt vor. Eine betriebliche Altersvorsorge bzw. VL besteht nicht.
Man sollte sich in Stellenausschreibungen nicht von ,,angelehnt an..." u. ä. beirren lassen. Ich habe von keinem Vertrag gehört, der tatsächlich z. B. an den TVÖD angelehnt war. Ich finde es enttäuschend, wenn man mit einer solchen Stellenbeschreibung gelockt wird und dann erfährt, dass es gar so ist.

Image

Der Arbeitgeber genießt im Umkreis aufgrund seines Engagements und seiner Projektvielfalt (noch) einen guten Ruf. Es existieren Anbindungsmöglichkeiten für Teilnehmende / Klienten, für die es sonst z. T. keine Angebote gäbe.

Karriere/Weiterbildung

Aufstiegsmöglichkeiten über den als Projektmitarbeiter sind kaum vorhanden. Es gibt 3-5 Fachbereichsleiter und 2-3 Geschäftsführer. Diese Posten sind fest besetzt, einen Aufstieg in eine solche Position halte ich, auch wenn man mindestens 10 Jahre in der Firma gearbeitet hat, für sehr unwahrscheinlich. Manche Projekte haben zudem eine eigene Projektleitung. Hier ist ein Aufstieg nach einigen Jahren möglicherweise einfacher.

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