Mehr Schein als Sein
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das regelmäßige BBQ. Dadurch dass keiner so wirklich weiss, was der andere macht, kann man relativ freie Entscheidungen treffen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Falls man es bis jetzt noch nicht bemerkt hat: das Verhalten der Geschäftsführung, gegenüber den Mitarbeitern. Man wird angeschaut, als ob man das Letze sei.
Sobald externer Besuch da ist, und die jeweiligen Abteilungen vorgestellt werden, wird hauptsache was gesagt. Da merkt man jedes mal erneut, wie unwissend die Führungsetage über die Positionen sind. Sie haben absolut keinen Schimmer, was die Mitarebiter machen.
Das ist dem Mitarebiter und seiner Arbeit gegenüber sehr unwürdigend, spiegelt jedoch wieder die Arroganz der Vorgesetzen wieder.
Verbesserungsvorschläge
Es ist der Geschäftsleitung absolut nicht bewusst, wie loyal die Mitarbeiter ( gerade die, die nicht jeden Abend mit Ihnen im Büro hockt) dem Unternehmen gegnüber sind. Das ist jedoch eher dem Gründer geschuldet. Man sollte Mitarbeiter-Gespräche, mit ALLEN Mitarbeitern führen und sie auch anhören.
Es wird viel Wasser gepredigt, aber Wein getrunken ;-)
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist von Abteilung zu Abteilung verschieden. Hat man "Glück" mit seiner Abteilung, kann das Arbeiten ab und zu mal Spaß machen. Man hat jedoch absolut kein Vertrauen in die Führungsetage. Kommt man in den Genuss der Geschäftsleitung, merkt man sehr schnell, dass keine Grenze zwischen privatem oder geschäftlichem gezogen wird. Man darf sich Vorwürfe anhören, die nicht gerechtfertigt sind und teilweise einfach gelogen. Das sorgt für ziemlich schlechte Stimmung im Hause. Man kommt sich vor wie in einem Kindergarten, wenn die Geschäftsleitung einen am nächsten Tag nicht mehr grüßt.
Es wird eine heile Welt vorgespielt, ist aber alles fake.
Kommunikation
Kommunikation herrscht überwiegend über den Flurfunk. Es wird viel gelästert und getratscht. Bei einem frauendominanten Unternehmen nicht unüblich, aber wenn der Tratsch von Vorgesetzten kommt, und in den Fluren lauthals kommuniziert wird, ist das ziemlich blöd.
Kollegenzusammenhalt
Fast jede zweite Position ist mit einer Arbeitskraft besetzt. So ist man sich selbst der Nächste. Das Gefühl wird einem auch direkt vermittelt. Auch hier wird nicht ehrlich oder direkt mit Einem gesprochen. Hinterm Rücken der Mitarbeiter wird leider viel über deren Arbeitsweise/ Arbeitsmoral geredet, statt direkt mit dem Mitarbeiter. So besteht natürlich nicht die Möglichkeit sich zu verbessern. Die Kündigung am nächsten Tag kommt also auch unerwartet.
Work-Life-Balance
Wer bereit ist, sein Leben für die RIANI-Family aufzugeben, ist hier genau richtig. Am besten man legt sich noch einen Schlafsack zu und verlässt das Gebäude garnicht mehr. Dafür gibts aber den Spa- Bereich den man nutzen kann. Sofern der Termin nicht kurzfristig abgesagt wird, da die Geschäftsleitung eine Sitzung benötigt. Es wird erwartet, dauerhaft erreichbar zu sein. Egal ob Urlaub, Krank oder Feierabend! Ohne Führungsposten. Überstunden werden einfach nicht anerkannt, obwohl sie gemacht wurden aber man nicht die Möglichkeit hat, zu stempeln.
Vorgesetztenverhalten
Absolute Vollkatastrophe! Vorgesetze wollen in keinster Weise Verantwortung übernehmen. Entscheidungen müssen die Mitarbeiter treffen, ohne jegliche Unterstützung. Wenns dann in die Hose geht, wollen sie genauso wenig davon wissen. Von der Geschäftsleitung werden unmögliche Sachen erwartet, Entscheidungen sind nicht nachvollziehbar und der Druck ist imens. Es wird sich in Prozesse eingemischt, wovon sie keine Ahnung haben (traurigerweise).
Eine humane Kommunikation ist nicht möglich, da jeder Verbesserungsvorschlag oder Kritik als persönlicher Angriff empfunden wird.
Interessante Aufgaben
Prozesse entwicklen sich nicht wirklich weiter- so kommt man schnell in seine Routinearbeit.
Gleichberechtigung
Hier sollte es eigentlich 5 Sterne geben, da fast jeder Mitarbeiter wie Müll behandelt wird. Das würde aber die Statistik fälschen.
Umgang mit älteren Kollegen
Sollte man mehr schätzen, die haben großes Wissen, wovon kaum einer was hören will.
Arbeitsbedingungen
Die Räume sind sehr schön, auch die Cafeteria in der man speisen kann. Dass man noch in einer Pandemie lebt, und die IT es immernoch nicht geschafft hat, jeden Mitarbeiter mit Homeoffice-Möglichkeiten auszustatten, die auch funktionieren ist mal dahin gestellt. Man darf eh nicht ins Homeoffice. Und wenn, dann 1 Tag in der Woche. Und selbst dafür muss man sich eine Ausrede ausdenken. Die steigenden Spritpreise und Energiekrise ist den egal.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Werbemittel/ Lookbooks werden palettenweise weggeworfen.
Gehalt/Sozialleistungen
Es ist jedem Mitarbeiter das Eigene, wie man sein Gehalt aushandelt. Aber dafür dass so ein Luxus nach aussen vermittelt wird, nimmt man seine eigenen Mitarbeiter ganz schön aus. Prämien werden teilweise nicht an alle Mitarbeiter ausbezahlt.
Image
Das Image das RIANI hat, stimmt absolut nicht überein. Die eigenen Mitarbeiter ziehen über das Unternehmen her, und Entscheidungen oder Rund-Mails können nicht mehr ernst genommen werden.
Während die Geschäftsleitung in Saus und Braus lebt, (was den Mitarbeitern auch gerne unter die Nase gerieben wird) herrscht im Unternehmen miese Stimmung.
Karriere/Weiterbildung
Jede Position ist "ersetzbar". So wird also bei jeder Kündigung geprüft, ob nicht jemand im Hause den Job noch zusätzlich zu seiner Tätigkeit übernehmen kann. Vllt. kann man das ja als Weiterbildung ansehen.