Zweiklassengesellschaft statt Familie
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Aussicht über Hamburg.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich denke, die Bewertung spricht für sich.
Verbesserungsvorschläge
Lebt endlich aus, was ihr euch auf die Fahnen geschrieben habt.
Arbeitsatmosphäre
Nicht selten ist man gut gelaunt zur Arbeit gekommen und läuft in die Arme von weinenden Kollegen, die mit dem vorherrschenden Druck und den Aufgaben gänzlich überfordert sind.
Frustrierend zu sehen, wie wenig Emphatisch an dieser Stelle von der Führungsetage gehandelt wird.
„Bei uns haben Sie die Chance, sich persönlich und beruflich weiterzuentwickeln.“ (RIMC Homepage)
Inwieweit Burnout oder Depression als eine Weiterentwicklung verstanden werden kann überlasse ich jedem Einzelnen selbst.
Kommunikation
Wichtige Informationen werden oftmals viel zu spät oder gar nicht weitergegeben. So steht man oft wie der Ochs vorm Berg und darf ad hoc Schier unmögliche Herausforderungen bewältigen.
Lieber redet hier jeder über jeden als mit jedem. Das es bisher nicht zu gravierenderen Problemen vor Ort gekommen ist liegt einzig und allein an der Expertise und der Flexibilität der Operative, welche mit Schweiß und Leidenschaft dafür sorgt, dass sich anderswo auf die Schultern geklopft werden kann.
Kollegenzusammenhalt
Ohne würde dieser Laden deutlich schlechter dastehen. Viele tolle Menschen sind im Bunker angestellt. Fehlendes Verständnis für die Aufgaben des anderen sowie die eigene angespannte Situation aufgrund massiver Fehlplanungen sowie Fehleinschätzungen sorgen dennoch dafür, dass man oft zunächst nur an sich denkt.
„Der Fisch stinkt vom Kopf“ heißt es redensartlich. Was im Vorfeld schief lief wird nun leider auf dem Rücken der Angestellten versucht ausgebessert zu werden.
Work-Life-Balance
Wer Arbeit lebt bekommt dort beides.
Vorgesetztenverhalten
Meinem direkten Vorgesetzten würde ich gerne die Bestnote vergeben. Da es sich hier jedoch um eine Mischkalkulation handelt gibt es geschmeichelte 3 Sterne.
Interessante Aufgaben
Beinahe jede Aufgabe dort ist ebenso interessant wie das Projekt an sich spannend. Leider ist fehlende Kompetenz sowie Betriebsblindheit der Grund weshalb hier besser von interessanten Problemen gesprochen werden sollte
Gleichberechtigung
Im Bezug auf die Inklusion aller Menschen sehr vorbildlich.
Ansonsten jedoch leider eine Zweiklassengesellschaft.
Das royale Headquarter und das schaffende Volk sind weit weg von einer Gleichberechtigung.
Umgang mit älteren Kollegen
Mir persönlich ist keine Altersdiskriminierung o.ä. innerhalb des Bunkers bekannt.
Arbeitsbedingungen
Eine viel zu kleine Umkleidekabine mit noch geräumigeren Spinden. Eine Winterjacke und der Spind ist voll.
Monatelang suchte man in den Waschräumen Handseife wie Handtücher vergebens.
Die Mitarbeiterkantine entstammt aus einer 1 Zimmer-Wohnung. Jedenfalls könnte die Küchenzeile dort besser verwendet werden als in einem Unternehmen dieser Größe.
Das Essen kann nur mit Chafings und Brennpaste warm gehalten werden.
Immerhin gibt es mittlerweile Personalessen. Bis zur Eröffnung durfte jeder Mitarbeiter sein Essen aus den umliegenden Geschäften und Restaurants beziehen - aus eigener Tasche natürlich.
Wer das Glück hat sich in eine taillierte Größe L pressen zu können erhält sogar Kochkleidung. Andernfalls darf die eigene gebraucht werden.
Überstunden und kurzfristige Arbeitszeitwechsel schrecken dich ebenfalls nicht ab? Dann bist du hier genau richtig.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man ist zwar GreenSign zertifiziert, sammelt Pfand-Spenden für soziale Zwecke und hat „Nachbarschaftsfreundliche“ Preise zum Mittag doch für mehr Sterne müsste deutlich mehr kommen.
Gehalt/Sozialleistungen
Zuschuss für das Deutschlandticket, Urban Sports und Rabatte innerhalb der RIMC. Schön und gut. Allerdings bekommt man solche Goodies anderswo ebenfalls.
Sollte man das Glück haben, dass einer seiner Mitarbeiteranträge für ein anderes Hotel/Resort genehmigt werden kann ich nur folgenden Rat geben: Weißt jeden Mitarbeiter dort darauf hin, dass ihr zum Unternehmen gehört. Ein nachträglicher Rabatt beim Auschecken auf die versprochene F&B Raten werden ansonsten nicht gewährt und der Urlaub bleibt ein teures Vergnügen.
Ähnlich wertschätzend verhält es sich mit den Geburtstagsgeschenken. Gerne werden Anträge so oft abgelehnt, bis die jeweiligen Gutscheine verfallen.
Bzgl. der Gehaltsverhandlungen ist jeder seines eigenes Glückes Schmied. Das Budget anderswo scheint jedoch deutlich höher zu sein und so auch die Löhne. Könnte aber auch daran liegen, dass das Geld im Headquarter besser gebraucht wird.
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„Die RIMC steht für flache Hierarchien mit schnellen, kurzen Entscheidungswegen. Wir schätzen die Meinung jedes Mitarbeiters und möchten Ihnen die Möglichkeit geben, diese mit uns zu teilen. Aus diesem Grunde verfolgen wir in all unseren RIMC Hotels & Resorts eine Open Door Policy. Dies bedeutet, dass Sie Ihre Direktoren und Abteilungsleiter gerne jederzeit direkt ansprechen, können, unsere Türen stehen stets offen und wir haben ein offenes Ohr für Ihre Anregungen, Verbesserungsvorschläge, aber auch Probleme, denn diese sollten gelöst werden, bevor sie zu Frustration oder schlechter Arbeitsmoral führen.“ (RIMC Homepage)
Wenig bis gar nichts setzt die RIMC leider um. Dies mag vielleicht im Bezug auf andere Hotels oder Resorts gelten, jedoch nicht im neuen „Flaggschiff“ Bunker.
3 General Manager innerhalb von 3 Monaten sprechen für sich.
Mehr Schein als Sein. Bezeichnend auch, dass man medienwirksam eine pompöse Eröffnungsfeier mit Promikoch gibt, das dazugehörige Restaurant aber weiterhin geschlossen bleibt.
Karriere/Weiterbildung
Mir sind keinerlei Weiterbildungsmöglichkeiten bekannt. Immerhin wird befördert, wer sich den Mühlen des Betriebes hingibt.