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Katastrophale drei Monate meiner Lebenszeit

1,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2022 im Bereich Administration / Verwaltung bei RLT Ruhrmann Tieben & Partner mbB gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

leider nichts, auch wenn die Kündigung eher überraschend und vor Weihnachten eher ungelegen kam, war es doch eine Erleichterung aus diesem Chaos befreit zu werden.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Der fehlende Wille zu Struktur und Koordination der Arbeit. Fehlende Menschenführung. Zu schnelles Wachstum hat das Management und auch die Mitarbeiter nicht mitgenommen, somit tun sich hier riesige Lücken auf, was letztendlich zu diesem firmeninternen Chaos führt. Da es sich ja um ein Steuerbüro und eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft für den höheren Mittelstand handelt, frage ich mich, ob für die motivierten Mitarbeiter nicht mehr als nur das klägliche Gehalt abfällt, andererseits müsste man sich fragen, ob das Unternehmen wirklich wirtschaftlich arbeitet bzw. wo das ganze Geld so hingeht.
Zusammenfassend kann ich leider nur sagen, diese Firma ist als Arbeitgeber nicht zu empfehlen.

Verbesserungsvorschläge

Lernen von Objektivität, Sammeln von Informationen und danach erst bewerten, was Sache ist. Strukturiertere Arbeitsvorgaben erstellen und diese objektiv kontrollieren (Vorgaben aus der ISO 9001 realisieren). Kontrolle von aufsässigen Mitarbeitern verschärfen zur Verbesserung des Arbeitsklimas. Unterweisung bzw. Schulung des Führungspersonals dringend erforderlich.

Arbeitsatmosphäre

wenig Mitarbeiter, die bereit waren, ihr Wissen weiterzugeben. Viel selber probieren, kein einheitliches Vorgehen und Abarbeiten (evtl. gemäß der ISO 9001), Teamfähigkeit gibt es nicht, stattdessen Konkurrenzdenken und Kontrollzwang

Kommunikation

Das Management verbreitete zu meiner Überraschung Falschinformationen in Richtung Belegschaft, der Rausschmiss wurde als Selbstkündigung deklariert. Der Informationsgehalt während der Einarbeitungsphase war stark abhängig von der Person, die mich eingearbeitet hatte. (Es gab auch Mitarbeiter, die einen gepflegten und normalen Umgang mit mir hatten.)

Kollegenzusammenhalt

alle gegen alle, frech, teilweise hinterhältig, es wird sehr viel gelästert, eine Kollegin hat die Einarbeitung komplett verweigert - ohne arbeitsrechtliche Konsequenzen (Vorgesetzte hat es toleriert)

Vorgesetztenverhalten

miserabel, extrem unkollegial, parteiisch, teilweise wird man mundtot gemacht

Interessante Aufgaben

langweilig, gemeinsame Mailbox, wo jeder sich die Arbeit nehmen soll, funktioniert nicht, ungerechte Verteilung, jeder pickt sich die besten Sachen heraus und wer nicht schnell genug war, bekam den Schrott.

Arbeitsbedingungen

feindliche Atmosphäre, weil ich von vorne rein gesehen und gespürt habe, dass ich überqualifiziert bin, somit wurde ich automatisch zum Feind

Gehalt/Sozialleistungen

Gehaltzusagen aus dem Bewerbungsgespräch wurden nicht gehalten. Beim Angebot einer höher dotierten Stelle mit viel mehr Verantwortlichkeit wurde erwartet, dass das gleiche niedrige Gehalt behalten wird. Eine verbindliche Zusage für eine adäquate Bezahlung wurde als Vermessenheit angesehen und ich wurde von einer Sekunde auf die andere, nach drei Monaten in der Probezeit, ohne weitere Angaben von Gründen, gekündigt und sofort freigestellt.

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