Kollegialität Top, Gehalt Flop.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Im Großen und Ganzen super Arbeitskollegen und Vorgesetzte.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe genannte Punkte
Verbesserungsvorschläge
- faires und transparentes Gehaltsmodell ausarbeiten!
- das Personalgespräch abschaffen. Ein jährliches Schulterklopfen „du bist der Geilste“ brauch kein Mensch. Stattdessen die regelmäßigen Gespräche suchen.
- Weniger Geld für die fast monatlich erscheinenden Hochglanzbroschüren ausgeben.
- Mehr mit den Kollegen unter vier Augen reden (außerhalb des Personalgespräches). Empathisch sein und die Arbeitsbelastung sehen und frühzeitig gegensteuern. Manchmal verliert man eben mal 5 €, um später 100€ zu verdienen.
- Aufhetzer das Handwerk legen
Arbeitsatmosphäre
Meines Erachtens war die Atmosphäre im Großen und Ganzen sehr gut. Man sitzt in zweier bzw. dreier Büros zusammen. Die Büros sind gut ausgestattet.
Man kann sich sein Firmenauto selbst konfigurieren (wobei die Kostenregelung unfair gegenüber dem Arbeitnehmer gestaltet ist).
Was die Arbeitsausstattung angeht, wüsste ich nicht was fehlt. Auch neuen Vorschlägen/Ideen war der Vorstand stets offen gegenüber.
Jedoch war viel zu viel Arbeit da. Zu viel, sodass die Qualität zwangsläufig nachlies. Das wiederum machte mich persönlich sehr unzufrieden.
Kommunikation
Ich konnte stets zu jedem Kollegen gehen, um etwas zu fragen. Auch ein „Schwätzchen“ mit Kollegen wurde nicht kritisch betrachtet, sondern war sogar gewünscht. Für eine bessere Kommunikation gibt es sogar Teamzonen.
Leider hatte mein Bereichsleiter sehr oft keine Zeit.
Kollegenzusammenhalt
Persönlich empfand ich den Zusammenhalt fantastisch in meinem Team.
Jammerer und Aufstichler gibt es überall. Dem sollte jedoch dringend einen Riegel vorgeschoben werden. Einige Kollegen waren da sehr affin für die Jammerei.
Work-Life-Balance
Aufgrund der vielen Arbeit muss man zwangsläufig viele Überstunden machen, die wiederum nicht bezahlt oder abgefeiert werden können.
Jedoch gibt es immer wieder verschiedene Angebote in diese Richtung (Stressbewältigung, richtige Ernährung usw.)
Vorgesetztenverhalten
Hatte nicht soviel mit meinen Vorgesetzten zu tun. Und wenn, war mein BL leider nicht da. Dafür hatte ich einen überragenden Teamleiter.
Der Vorstand ist absolut empathisch und menschlich.
Kann in diesem Punkt den vorherigen Bewertungen nicht zustimmen.
Bei RÖWA ist man keine Nummer!!!
Interessante Aufgaben
Ich hatte super interessante und abwechslungsreiche Tätigkeiten.
Schulungen und persönliche Weiterbildung wurde absolut gefördert.
Leider bleibt eben nur sehr wenig Zeit, um tiefer in ein Thema einzusteigen, da das Arbeitspensum zu hoch war.
Gleichberechtigung
Bei RÖWA gab es zu meiner Zeit absolut keine Diskriminierung in Herkunft, Aussehen, Geschlecht, Sexualität usw.
Ich hatte jedoch leider das Gefühl, dass es „Lieblinge“ und auch Grüppchen gab.
Umgang mit älteren Kollegen
Hatte nicht das Gefühl, dass ältere Mitarbeiter schlecht behandelt wurden.
Arbeitsbedingungen
Wie oben bereits erwähnt, sind die Arbeitsbedingungen sehr gut.
Wenngleich es einfach zu viel Arbeit ist.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Zu Ostern gibt es einen Osterhasen, zu Weihnachten einen Nikolaus und zum Advent einen Adventskalender.
Auch sonst gibt es öfters mal ein Essen spendiert.
Ich meine auch, dass auch immer wieder Spenden zu wohltätigen Zwecken gespendet wurden.
Leider wird m.E. noch zu viel unnötig gedruckt oder geplottet.
Gehalt/Sozialleistungen
In diesem Punkt stimme ich zu 100% mit meinen Vorrednern zu.
Könnte immer noch platzen vor Wut wie ungerecht das Gehalts- und Prämiengefüge ist.
Ich fühle mich immer noch ausgenutzt.
Aufgrund der lächerlichsten Prozentverteilungen bekommen Leute Vertriebsprämien, die noch nie ein Akquisetermin gemacht haben!
Kollegen bekommen mehr Geld, weil sie besser verhandeln können (oder eben besser können mit dem Vorgesetzten). Der Witz ist, dass dadurch diese Personen natürlich auch mehr arbeiten müssen. Dummerweise gibt es halt auch Schnittstellen zu den Kollegen, der weniger/nichts gefordert hat, der aufgrund der Geldgier auch mehr arbeiten muss (unentgeltlich versteht sich).
Projektkennziffern waren für alle sichtbar. Ob das datenschutzrechtlich so einwandfrei ist, sei dahingestellt. Jedoch erhöht das bewusst/unterbewusst den Druck.
Das dies nicht abgestellt wird und ein faires Entlohnungsmodell ausgearbeitet wird ist mir ein Rätsel. Dabei ist mir absolut klar, dass RÖWA keine Industrie ist und nicht utopisch entlohnen kann. (Hier kann man übrigens die Kollegen auch mal deutlich daraufhinweisen).
Man darf sich nicht wundern, dass Leute unzufrieden sind und/oder gehen.
Image
Persönlich finde ich das Image und die Außendarstellung gut.
Gelegentlich bekomme ich heute immer wieder negative Kommentare über RÖWA zu hören (Coronamaßnahmen, Überheblichkeit aber vor allem schlechte Qualität).
Manches kann ich nicht beurteilen, anderes wiederum empfinde ich als haltlose Lästerei.
Jedoch hinsichtlich dem Vorwurf der schlechten Qualität muss m.E. definitiv wieder mehr kommen.
Karriere/Weiterbildung
Die Beförderung zum Senior Consultant war für mich nicht transparent.
Jedoch wie bereits erwähnt, werden Weiterbildungen, ob im persönlichen oder im beruflichen Bereich, absolut gefördert.