Gottseidank nicht mehr da - Finger weg von RoMed
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nichts, was der AG selbst in der Hand hat: Lage, Öffentlicher Dienst (noch...)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mangelnde Wertschätzung, Versprechungen werden nicht eingehalten, wirtschaftliche Ziele stehen über allem.
Verbesserungsvorschläge
Ihr habt mittlerweile tausende Vorschläge erhalten, die alberne GPtW-Umfrage und sonst Hinweise. Wenn jetzt keine Ideen sind, dann ist euch nicht mehr zu helfen.
Arbeitsatmosphäre
Wertschätzung seitens der Geschäftsführung ist gleich null, man hört immer nur, was man erwartet; man hat nicht das Gefühl, dass die wirklichen Arbeiter (v.a. das Pflegepersonal und die Ärzte sowie alle anderen Gruppen am Patienten) das wahre Zugpferd sind.
Kommunikation
Jegliches Schreiben der Verwaltung kann man die Tonne treten. Klingt alles immer ganz toll, nichts davon hat Substanz. Viele "Halbwahrheiten" werden einem auch direkt ins Gesicht gesagt, ohne Scham. Teilweise wird gepetzt und vertrauliche Infos direkt an die nächsthöhere Stelle weitergegeben.
Kollegenzusammenhalt
Bröckelt...früher das einzige, was noch gehalten hat.
Work-Life-Balance
Überstunden, Überstunden, einspringen, Ausfälle, Personalmangel. Die Gedanken kreisen immer mehr nur um die Arbeit und ob man zuhause in Ruhe gelassen wird oder ob es am nächsten Tag wieder Hiobsbotschaften geben wird. Es vergeht KEIN EINZIGER Tag, an dem nicht auf Station irgendwie verkündet wird, dass jemand krank/gefeuert/entlassen/gekündigt hat und ausfällt ob irgendeine Abteilung jetzt vorübergehend zu ist weil (*insert reasons*).
Vorgesetztenverhalten
Die einzelnen Abteilungen an sich sind eigentlich okay, aber die höheren Vorgesetzten sind eine Katastrophe. Nichts wird wirklich umgesetzt, seit Jahren vorgetragene Probleme werden vordergründig gehört, und viel verständnisvoll genickt, hintergründig wird man abgesägt.
Interessante Aufgaben
Klinik...Patienten versorgen, die Arbeit mit Menschen ist schön. Allerdings verlagern sich die Aufgaben zunehmend ins bürokratische: mittlerweile sitzt man als Pflegekraft fast nur noch vorm Rechner, das wird einem dann unter dem Totschlagargument "Digitalisierung" verkauft.
Arbeitsbedingungen
Veraltetes Material, Software, die nicht auf den Bedarf der AN zugeschnitten ist, umständliche Prozesse. Teilweise skandalöse Zustände wie z.B. dass der Verbandsraum (man stelle sich vor, dass man als Pflegekraft auf einer chirurgischen Station mal Verbände braucht...) auf einer Station ausquartiert wurde, damit irgendjemand von der Verwaltung drin sitzen darf und der Verbandswagen nun 20 Meter weit weg in einem Abstellraum verräumt wurde. Wertschätzung pur. Jaja, "gibt nicht genug Räume", jaja.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Viel PR, Publicity, man spendet wenn es in den Kram passt. Müll entsteht trotzdem viel zu viel
Gehalt/Sozialleistungen
Nach Tarif. Keine Verhandlungen erkennbar möglich.
Image
Wir reden nicht gut über den AG. Seit Jahren nicht mehr. Niemand ist stolz darauf, bei RoMed zu arbeiten. Das hätten sie gerne. Dafür müsste man Mitarbeiterbindung schaffen, wie in einem mittelständischen Familienbetrieb z.B: identifiziere dich mit dem "Produkt", also sehr guter Patientenversorgung. Aber nur darauf zu vertrauen, dass die Leute "machen", und sie aber gleichzeitig immer mehr schröpfen, funktioniert nicht. Welche Firmen da draussen geniessen denn gutes Image? Na? Was machen die für ihre Leute? Schon mal angeschaut?
Karriere/Weiterbildung
Gute Leute werden nicht gefördert, die kündigen. Es bleibt der Rest, der sich nicht beklagt, zu alt ist, zu nah an der Rente oder die, die noch nicht überblicken, wie es abläuft. Junge Leute in der Ausbildung oder Kollegen, die nichts besseres gefunden haben oder regional verwurzelt sind.