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Schlechtester Arbeitgeber meiner Laufbahn - katastrophaler Umgangston

1,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2020 im Bereich Marketing / Produktmanagement bei RR TEAM GmbH in Laubach gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Pünktliche Gehaltszahlung des m.E viel zu niedrigen Lohnes
Einkaufspreis der Produkte für Mitarbeiter
(darüber musste ich nun lange nachdenken)

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Habe ich jeweils in den einzelnen Textfeldern der Sektionen schon beschrieben. Sprengt nochmals aufgeführt den Rahmen.

Verbesserungsvorschläge

Die komplette Führungsriege benötigt für mein Empfinden dringend ein tiefgehendes, auf jeden Fall mehrtägiges Seminar zur Personalführung und Wertschätzung. Es kommen offenbar keine Leute mehr nach und selbst die wenigen, die sie noch haben, werden nach Lust und Laune trotzdem entlassen. Kritik ist nach meiner Empfindung ein absolutes NoGo wie ich selbst erlebt habe. Dieser hat es mir selbst erlebt habe. Das Ego einzelner scheint für mich leider größer als die ganze Firma. Das Betriesbklima wird sich vermutlich erst verbessern, wenn diverse Leute gehen - denn viele kompetente MA sind seit meinem Weggang alle mittlerweile auch weg.

Arbeitsatmosphäre

Furchtbar. Die Kommunikation erinnert mich eher an eine Baustelle, der Umgangston war in meiner Anwesenheit eigentlich immer aggressiv, es wurde immer gesucht, wo ein Fehler entstanden sein kann, Lob gibt es keines. Ich hatte gehofft, sie sehen den Wald langsam vor Bäumen mal und nehmen es zum Anlass den Umgang und die Atmosphäre zu verändern. Zumal ja in den negativen Bewertungen die Kritikpunkte immer wieder die gleichen sind und jeder, der zwischen den Zeilen lesen kann, sich hier seine Schlüssen ziehen kann. Die Fluktuation scheint weiter zu steigen und vermutlich aufgrund der schlechten Bewertungen hier bleiben jetzt auch die Bewerbungen aus? Stattdessen versucht man jetzt mit allen Mitteln die hier negativen Bewertungen zu beeinflussen und behauptet bei allem, es sei unwahr. Wenn der Leser intelligent ist sieht er: auf fast jede schlechte Bewertung folgt sofort eine fünf Sterne Bewertung. Tatsache und für jeden einsehbar. Für mich ist das mittlerweile so peinlich, dass ich die Zeit dort aus meinem Lebenslauf rauslasse, da neue Arbeitgeber ja gerne einmal die Alten bei kununu suchen und ich mehrfach gefragt wurde, wieso ich in solch einer Firma überhaupt gearbeitet habe.

Kommunikation

Nicht vorhanden - absolutes Desaster. Will man von seiner/m Vorgesetzten etwas wissen, kann man nicht einfach kurz und schnell fragen und eine Antwort bekommen. Nein. Da muss man ein Ticket beim Helpdesk ziehen und drauf warten, bis sich der/die Vorgesetzte meint das zu lesen und IRGENDWANN mal Zeit findet dies zu beantworten. Umgangston wie bereits erwähnt unterste Schublade. Keine klaren Strukturen, Veränderungen und Neuerungen werden nie in Summe an alle Abteilungen zum Zeitpunkt X kommuniziert. Macht man es dann anders, weil die Änderung schlicht nicht vorgedrungen ist, ist der nächste Ärger und das in meinem Falle vor allen Koööegeb/Kolleginnen vorprogrammiert.

Kollegenzusammenhalt

Eine Frage, mit wem man sich umgibt. Es gibt schon einige Kollegen, auf die man sich verlassen kann und dann auch einen guten Zusammenhalt hat. Aber spätestens bei den Führungspositionen nicht mehr. Mobbing ist an der Tagesordnung. Ist man krank, wird vorneherum geschauspielert man wünsche gute Besserung, hinter dem Rücken fliegen aber die Fetzen. Da keiner mehr dort arbeiten will aufgrund der Bedingungen kommt auch keine weitere Unterstützung, sie bekommen bis heute offenbar keine Leute mehr. Folglich waren alle Mitarbeiter komplett überarbeitet, das Pensum nicht zu schaffen. Logisch, dass dann bei fehlender Wertschätzung und dem Mindestlohn die Stimmung nur noch aggressiv ist. Schreien gehört leider zum Alltag dazu.

Work-Life-Balance

Was ist das ?

Vorgesetztenverhalten

Katastrophe, einfach nur eine Katastrophe. Geld für die MA wie Weihnachtsgeld oder Zuschüsse gibt es nicht, wie es in anderen Branchen üblich ist. Begründet immer damit, dass die Firma sich das nicht leisten könne. Die bereits hohe Anzahl der preisintensiven Autos der Führungsetage und deren Familien wird immer größer, aber Geld für mehr Gehalt des Fußvolkes scheint nicht vorhanden zu sein.

Interessante Aufgaben

Monoton, einseitig, langweilig

Gleichberechtigung

Soweit in Ordnung, keine deutlichen Unterschiede. Gefühlt wird von Frauenseite aus sogar eher den Männern das Leben schwerer gemacht (mein subjektiver Eindruck) als uns Frauen.

Umgang mit älteren Kollegen

Alter spielt keine Rolle bei der Auswahl der Mobbingopfer oder Kündigungen, da wird auch 20 Jahre Betriebszugehörigkeit nicht wertgeschätzt.

Arbeitsbedingungen

Großraumbüro in meinem Falle, extrem hoher Geräuschpegel, dazwischen ständig Streitgespräche mit Schreien und Beleidigungen. Immerhin gibt es eine elektronische Arbeitszeiterfassung.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Was ist das? Beides nicht vorhanden, auch wenn es nach außen so propagiert wird.

Gehalt/Sozialleistungen

Sozialleistungen gibt es keine, früher vor meiner Zeit gab es wohl mal gesponsertes Wasser für einige Zeit, das wurde dann zu teuer ?! Urlaubs oder Weihnachtsgeld gibt es nicht, keine Sodexoscheine oder ähnliches. Manche Kollegen bekommen den sagenhaften 44 Euro Zuschuss pro Monat. Diesen Sommer wurde dann tatsächlich in einer großen Rundmail großzügig verkündet, dass es aufgrund von Corona einen 20 Euro Wassergutschein(!) gibt - nicht steuerfrei. Aber natürlich nur einmalig und ohne dauerhaften Anspruch. Alle Mitarbeiter konnten darüber nur fassungslos hysterisch lachen, die Führungsriege meinte das aber ernst und musste diese soziale Leistung immer wieder hervorheben. Wie das auf die Mitarbeiter wirkte, wo augenscheinlich weiter oben für alles Geld da ist, auch das zigste Auto, haben sie wohl unterschätzt. Die Fluktuation seit meinem Weggang spricht Bände und so ziemlich jeder Arbeitgeber hat mir für die gleiche Stelle das doppelte oder mehr geboten.

Image

War mal gut bei den Kunden, hat sich aber dank massiver Personalreduktion sehr verschlechtert. Durch fehlendes Personal und fehlendem Know-how funktioniert die Fachberatung kaum, die Beratung hatte leider auch im direkten Feedback von Kunden nur noch schlechte Qualität wurde mir im persönlichen Telefonaten bereits damals im Vertrauen gesagt. Die ganzen selbstgebauten Softwares sind so abstrus, dass es ständig Probleme gibt, die aber alle hausgemacht sind.

Karriere/Weiterbildung

Nicht vorhanden. Wird eine Stelle über einem frei, wird diese immer extern mit irgendwelchen frischen Absolventen und/oder Freunden der Führungsetage besetzt. Es ist unmöglich sich dort weiterzuentwickeln, Gehaltserhöhungen existieren quasi gar nicht und wenn bewegt es sich im 100 Euro brutto (!) Bereich. Was ein Kollege nach drei Jahren Zugehörigkeit knapp über dem Mindestlohn auch bekommen hat und sich seitdem immer anhören darf, wie generös das sei von der Firma.

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