Bedrückende Zustände
Verbesserungsvorschläge
Es herrscht ein komisches Klima. Auch nach der Übernahme durch neue Gesellschafter haftet der negativ behaftete Name an.
Arbeitsatmosphäre
Für eine Firma dieser Größe im Jahr 2020 fühlt es sich an wie in einer überforderten Baufirma in den 90ern. Die Fehler und Baustellen die man in der Vergangenheit gemacht und vernachlässigt hat, hängen dem Image der Firma nach wie vor negativ an. Leider basieren viele Vorurteile auf tatsächlichen Zuständen.
Kommunikation
Abteilungsunabhängig. Aus eigener Erfahrung konnte ich allerdings feststellen, dass Telefonanalagen z.T. veraltet, verschmutzt, beschädigt oder technisch oft fehlerhaft sind. Abgesehen von der Hardware, deren Probleme leider auch viee PCs betreffen, funktioniert auch die zwischenmenschliche Kommunikation bzw. hier explizit zu erwähnen die Kommunikation von Vorgesetzten an Mitarbeiter/Kollegen schlecht bis gar nicht. Termine zu wichtigen Baubesprechungen oder auch Termine mit Kunden vor Ort werden oft nur unzureichend vorbereitet und die ohnehin gestressten Kollegen damit doppelt belastet.
Kollegenzusammenhalt
Wie in allen Bereichen des Lebens absolut individuell. Persönlich habe ich das Glück einige sehr nette und aufrechte Arbeitskollegen gefunden zu haben. Bei der Anzahl der Mitarbeiter und vor allem der hohen Fluktuation herrscht aber oft ein sehr oberflächliches Mitaneinander und speziell Kollegen, die schon länger als andere in der Firma aktiv sind, haben leider die Angewohnheit jüngeren Kollegen mit teilweise großer Arroganz zu begegnen. Man wird gerne für blöd verkauft.
Work-Life-Balance
Schwierig. Überstunden sind keine Seltenheit sondern erwartete Mehrarbeit. Durch die Willkür mancher Vorgesetzter und/oder persönliche Bevorzugung profitieren nur gewisse Kollegen eine einigermaßen ausgeglichene Work-Life-Balance. Diese Strukturen ziehen sich bedauerlicherweise durch viele Bereiche des Unternehmens.
Vorgesetztenverhalten
Miserabel. Wie oben schon erwähnt, ist die persönliche Willkür und unfaire Behandlung hier besonders ausgeprägt. Mitarbeiter, die sich nicht in der gewünschten Art und Weise mental und verhaltensbedingt komplett unterordnen, werden systematisch benachteiligt, unter Druck gesetzt, isoliert oder direkt mit frei erfundenem Fehlverhalten belastet. Das bestimmte Vorgesetzte aufgefordert wurden, die Pause nicht mehr zusammen mit der Belegschaft zu verbringen, ist ein weiteres Beispiel für die gewollte Distanz und Arroganz zwischen den verschiedenen Mitarbeitern.
Interessante Aufgaben
Wie in anderen Unternehmen dieser Branche. Wer Interesse an Technik, Elektronik oder Ingenieurswesen hat und eine "gute" Stelle in einem dieser Bereiche besitzt, könnte auf interessante Aufgaben stoßen. Ansonsten ist es der gewohnte, kaufmännische oder gewerbliche Standartalltag.
Gleichberechtigung
Quasi der Anschluss zu "Vorgesetztenverhalten". Da kein Betriebsrat vorhanden ist, was sowieso in einem Unternehmen dieser Größe nicht der Fall sein dürfte, können Mitarbeiter sich nur bedingt gegen die existierende Willkür wehren.
Umgang mit älteren Kollegen
Zu gut. Da man keinen ausreichend guten Nachwuchs reinbekommt, werden (vermeintlich) erfahrene Kollegen anderen bevorzugt und diese nutzen diesen Umstand natürlich auch zum großen Teil aus.
Arbeitsbedingungen
Wie im Feld Kommunikation bereits erwähnt: Telefone teilweise kaputt, Stifte werden als Ersatz für abgebrochene Stützen verwendet, auch bei einigen Tastaturen muss man die fehlenden Hochsteller durch Büroutensilien ersetzen. Monitore der Computer sind teilweise nicht höhenverstellbar und müssen durch Kataloge und/oder Bücher hochgestellt werden. Durch die generell veraltete Ausstattung der Büros in vielen Teilen der Gebäude ist eine hohe Staubbelastung der Fall. Auch Schimmel ist in der Vergangenheit bereits an den Wänden einiger Räumlichkeiten aufgetreten. Im Erdbereich einiger Blumenkübel, die der Dekoration dienen, wachsen teilweise Pilze. Insgesamt sind die ergonomischen Verhältnisse stark unzureichend. Wie die Verhältnisse für die größtenteils ausländischen Mitarbeiter auf den Baustellen sein müssen, kann ich nur mutmaßen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nicht vorhanden. Mülltrennung existiert, abgesehen von Holz, Metall und Kabelschrott, der sichtbar für Mitarbeiter, Kunden und Passanten auf dem Hauptparkplatz gesammelt wird, nicht.
Gehalt/Sozialleistungen
Auch hier wieder unabhängig von persönlichem Einsatz oder erbrachter Leistung dem Verhältnis zum Vorgesetzten überlassen. Insgesamt unterdurchschnittlich.
Image
Nahm meiner Empfindung nach in der Corona-Zeit noch mehr ab. Problematische Fehler auf Baustellen, unzuverlässig durchgeführte Montagen und ähnliches tun das übrige.
Karriere/Weiterbildung
Existiert in Form eines Weiterbildungszentrums, das allerdings auf Deutschkurse für die aus Südosteuropa angeworben Fachkräfte fokussiert zu sein scheint.