Statt Ausbildung, Ausbeutung!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Ausstattung der Firma sucht seinesgleichen im Umkreis. Jeder Mitarbeiter und Azubi hat sein eigenes Werkzeug. Es wird außerdem großen Wert auf Sauberkeit und Ordnung legt, dies ist ebenfalls hervorzuheben.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Der Umgang mit Azubis und das verhalten des Ausbilders und des Vorarbeiters in der Schweißerei. Vor allem beim Vorarbeiter der Schweißerei wird bewusst über sein soziales Verhalten hinweggesehen aufgrund seiner fachlichen Kompetenz und seiner langen Firmenzugehörigkeit.
Verbesserungsvorschläge
Den Bereich Ausbildung komplett überdenken und junge Menschen die einen Handwerksberuf erlernen möchten mehr wertzuschätzen und ihnen mehr Anreize bieten, Sie in Ausbildung zu bringen. Außerdem eine Schulung zum Umgang mit jungen Menschen für nahezu die komplette Produktion.
Die Ausbilder
Getreu dem Motto nicht geschimpft ist Lob genug.
Ich hatte eher Angst, statt Respekt vor meinem Ausbilder. Viele Dinge wurden durchgesetzt, die gegen die Vorschriften verstieß ( bspw. zwang zur Online Schule in Corona-Zeiten im Betrieb mit anschließenden unbezahlten Überstunden, Coronatestpflicht unbezahlt nach der Arbeit). Selbstzweifel wurden stark gefördert. Um einen unangebrachten Spruch ist sich der Ausbilder nie zu schade. Der Ausbilder verfügt ohne Zweifel über großes Fachwissen, dennoch fehlt es ihm an sozialer Kompetenz in vielen Bereichen.
Spaßfaktor
Durch das Arbeitsklima war es oft nicht so spaßig. Dennoch gab es einen Gesellen ohne den ich diese Ausbildung nicht ausgehalten hätte. Leider ist dieser nicht mehr in der Firma tätig.
Aufgaben/Tätigkeiten
Hilfe- und Zuarbeiten. Man bekam wenig bis keine Verantwortung bzw Raum um sich weiterzuentwickeln. Man wächst an seinen Aufgaben.
Variation
Die Firma bietet viele interessante Bereiche. Es wird großen Wert darauf gelegt, das Azubis alle Bereiche durchlaufen.
Respekt
Dieses Wort ist ein Fremdwort gegenüber Azubis. Von Ausbilder bis Vorarbeiter oder Gesellen. Man brauch definitiv ein dickes Fell um die 3,5 Jahre psychisch durchzustehen. Diese Methoden sind Gott seit dank veraltet und hier sollte die Firma ihre Mitarbeiter sensibilisieren und weiterbilden. Ein junger Mensch ist vom Kopf her nicht in der Lage sich gegen erwachsene Menschen zu verteidigen/ zu schützen. im Nachhinein ärgere ich mich sehr darüber was ich mir alles gefallen lassen habe.
Karrierechancen
Auch wenn die letzten 3 Azubis allesamt nach der Ausbildung den Betrieb verlassen haben (diese Tatsache spricht für sich) gibt es dennoch einige Gesellen die schon sehr lange bei der Firma angestellt sind und auch weitergebildet und gefördert werden.
Arbeitsatmosphäre
Wie schon beschrieben war die Arbeitsatmosphäre für Azubis suboptimal.
Ausbildungsvergütung
ich habe damals im Vergleich zu meinen Klassenkameraden mit Abstand am wenigsten verdient, hier herrscht Handlungsbedarf, vor allem bei den heutigen Preisen in Deutschland
Arbeitszeiten
Arbeitszeiten wurden immer eingehalten. Wenn Überstunden anfielen wurde es mindestens eine Woche vorher besprochen und sie waren für Azubis keine Pflicht. Hier wurden durch Prämien gute Anreize gezeigt um Überstunden zu leisten. Bis auf Ausnahme der Coronazeit in der die Berufsschule online stattfand und diese wie oben schon angesprochene rechtlich gesehen unbezahlte Mehrarbeit anfiel.