Kein Jahr wie jedes Andere - wo geht die Reise hin?
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Wille überhaupt Anlagen in der Größenordnung bauen zu wollen, das Unternehmen voranzubringen und damit für die Region und viele Menschen ein wichtiger Wert zu sein.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Den Mitarbeitern wird viel zugemutet und zu wenig davon betrifft die eigentliche Arbeit. Diese tritt oft in den Hintergrund. Die Geschäftsführung sollte sich die Meinung der Lohnempfänger öfter anhören auch wenn das keine Wirtschaftsexperten sind.
Verbesserungsvorschläge
Das Risiko von Neuentwicklungen sollte besser bewertet werden. Konzeptfehler sind die Teuersten.
Auch kleinere Aufträge annehmen, die mit weniger Risiko verbunden sind, an denen trotzdem Knowhow entwickelt werden kann und die zu mehr führen können.
Arbeitsatmosphäre
Aktuell steht über allem immer die Frage wie und wie lange das Ganze so weitergeht.
Kommunikation
Kommunikation ist das wichtigste in der Firma. Das meint vor allem eine Rechtfertigung für Fehler oder Zeitverzug zu finden. Sei es Lieferant, Fachabteilung oder am besten der Kunde. Ansonsten guter Buschfunk.
Kollegenzusammenhalt
Die Altersstruktur ist gemischt, der Umgang der Kollegen untereinander ist angenehm. Die Fluktuation ist hoch.
Work-Life-Balance
Gleitzeit, Mehrarbeit wenn nötig angeordnet. In der dynamischen Auftragslage ist von wochenlangen Überstunden und Feiertagsarbeit hin zum Abbummeln von Stunden bis in den Minusbereich alles drin. Die Leidensfähigkeit der Mitarbeiter und Strukturschwäche der Region wird voll ausgenutzt.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt durchaus respektierte Kollegen und auch Vorgesetzte die fachlich und menschlich beispielhaft sind. Es gibt aber auch Beispiele bei denen mindestens einer dieser Faktoren nicht passt und das merkt man aktuell deutlich. Alles passiert: Vorgesetzte stehen nicht hinter Ihren Mitarbeitern oder profilieren sich auf Kosten dieser um nicht selbst kritisiert zu werden. Vorgesetzte entscheiden ohne Rückgrat und Weitsicht oder lassen einfach unliebsame Entscheidungen bis zum letzten Moment offen. Vorgesetzte sind egoistisch und bereichern sich. Vorgesetzte gehen geschlossen in 8h-Corona Homeoffice. Tendenziell sind die Vorgesetzten weniger an der Entwicklung der Mitarbeiter interessiert als an der Fehlersuche um jährlich den Wert im Mitarbeitergespräch zu drücken. Der Rationalisierungs- und Rechtfertigungsdruck aus der Leitungsebene wird nach unten weitergegeben in Form höherer Arbeitseffizienz und Terminüberwachung. Dabei leidet das Fachgespräch und damit leider auch die fachliche Führung. Das geht soweit das neue oder junge Kollegen im Regen stehen gelassen werden. Erfahrene Kollegen sind dagegen einfach nur froh wenn sie mal in Ruhe eine Woche arbeiten dürfen.
Interessante Aufgaben
Je nach Auftragslage sehr interessant bis hin zur Arbeitsbeschaffungsmaßnahme. Wenn wenig los ist wird die Anpassungsfähigkeit und Geduld der Mitarbeiter mit Verbesserungsmaßnahmen und neuen Arbeitsanweisungen und Prozessen trainiert.
Umgang mit älteren Kollegen
Älteren Kollegen wird in der aktuell schwierigen Lage einfach mal gekündigt, obwohl großzügig Kurzarbeitergeld in Anspruch genommen wird. Abgesehen davon wertschätzend, sofern sie für das Unternehmen wertvoll sind.
Arbeitsbedingungen
Technisch sehr gut ausgestattet, Kantine.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
offiziell hoch, aber das ist Marketing. Siehe Umgang mit älteren Kollegen...
Gehalt/Sozialleistungen
leistungsgerechtes Gehalt, für die Region in Ordnung.
Image
Besser als die Realität
Karriere/Weiterbildung
Kostspielige Qualifizierungen müssen aus eigener Tasche bezahlt werden wenn sie dem Unternehmen "nichts bringen", Schulungen werden gerne bewilligt. Investition in Ausbildung der Lehrlinge ist positiv