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Rutronik Elektronische Bauelemente GmbH Logo

Rutronik 
Elektronische 
Bauelemente 
GmbH
Bewertung

Kein klassisches Produktmanagement

1,0
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Marketing / Produktmanagement bei Rutronik Elektronische Bauelemente GmbH in Ispringen gearbeitet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Solange mehr Verzweifelte kommen als Mitarbeiter gehen, wird das System weiter funktionieren und den Mitarbeitern weiterhin sehr wenig Stellenwert entgegengebracht.
Wenn der Firmengründer nicht mehr ist wird die Firma verkauft.

Firma geht gegen uralte (diese ist aus 2016), schlechte kununu Bewertungen vor, um seinen Durchschnittswert zu erhöhen. Dafür ist Energie da, um was zu ändern nicht :)

Arbeitsatmosphäre

50% der Mitarbeiter sind erst 5 Jahre oder weniger dabei. Hier lernt man monatlich viele neue Kolleginnen und Kollegen kennen. Die unfähigen Kollegen werden trotz offensichtlichen Fehlern und Desinteresse gehalten. Die langjährigen Mitarbeiter sind entweder die Schwätzer mit einer großen Klappe, die „Ja“-Sager in Führungspositionen oder haben ein sehr bequemes Leben auf der Position mit den sich ständig wiederholenden Aufgaben. Einige kennen die Leichen im Keller der Führungsetage und sitzen deswegen auf entsprechenden Positionen. Aufgrund der gezeigten Leistungen kann es nicht sein.

Kommunikation

Politik hat am Arbeitsplatz nichts verloren. Dennoch gibt es einen regelmäßigen Newsletter zusammengestellt aus dubiosen Quellen, der die persönliche Meinung kommuniziert.
Interne Mitarbeiterzeitung gibt es. Ansonsten läuft die interne Kommunikation schleppend. Die so oft kommunizierte Kundenbindung existiert in der Distribution nicht. Den Kunden ist es egal, bei wem sie das elektronische Bauteil kaufen.

Firma geht gegen uralte (diese ist aus 2016), schlechte kununu Bewertungen vor, um seinen Durchschnittswert zu erhöhen.

Kollegenzusammenhalt

Vorab: gute Kollegen gibt es überall! Hier sitzen alle im gleichen Boot. Geht also mit den meisten schon in Ordnung.
Habe jedoch noch nie eine Firma gesehen, bei der im Produktmarketing so viele unfähige, faule Mitarbeiter von den guten mitgezogen werden. Jene werden nur weiter beschäftigt, weil sie billig sind. Es gibt eine große Gruppe von technischen Freaks als Produktmanager, die sozial total unfähig sind und nicht sonderlich kollegial.

Work-Life-Balance

42 Stunden pro Woche, 27 Tage Urlaub, Kernzeit ist Mo-Do 9:00-15:30, Fr 9:00-12:00 Kernzeit darf nicht mit Überstunden genommen werden. Flexibel ist anders. Ende des Monats werden alle Überstunden über 12 Stunden ersatzlos gestrichen.

Vorgesetztenverhalten

Je höher in der Hierarchie gegangen wird umso schlimmer wird es. Der Führungsstil entspricht dem Hauptgebäude und der Toilette in diesem neben dem Empfang: aus den 70er Jahren und nur um das nötigste modernisiert. Beispielsweise herrscht die Meinung, dass wer lange im Büro bleibt, viel arbeitet. Gelobt wird man nie. Stattdessen wird im Produktmanagement so lange gesucht, bis ein wunder Punkt gefunden wird und wenn er noch so klein ist. Wenn es gut läuft ist es die Marktentwicklung, wenn es schlecht läuft ist es die Schuld des Produktmanagers. Die Wachstumsziele werden jedes Jahr aufs Neue berechnet, völlig unabhängig davon, ob die ausgegebenen Ziele im Vorjahr erreicht wurden oder nicht. Der Unternehmensspruch „Überzeugen durch Leistung“ ist aus meiner Erfahrung heraus totaler Blödsinn. Wenn man sich anstrengt und viel macht interessiert es keinen und wenn man nichts bis wenig macht, interessiert es ebenfalls keinen. Hinter dem Spruch steckt nichts.

Interessante Aufgaben

Produktmanager sind nur Stammdatenpfleger und dürfen die Aufgaben machen, für die sich sonst keiner zuständig fühlt, oder wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist. Entscheidungen über das Produktportfolio hat man gar nicht. Es muss das verkauft werden, was die Hersteller wollen. Je nachdem mit welchem dieser ein Franchisevertrag besteht. Marktanalysen spielen keine Rolle. Die Hersteller und die Kunden wissen über Entwicklungen besser Bescheid. Zudem darf man als Produktmanager nur unter Einsatz eines Tages Urlaubs oder wahnsinnig viel Überzeugungsarbeit auf die Hauptmessen der Branche!
Für jeden einzelnen Arbeitsschritt gibt es ein eigenes Programm, ERP-System zur Stammdatenpflege (das eigentlich nur für interne Zwecke programmiert wurde, aber es wird nach außen als Onlineshop gespiegelt), katastrophale Projektdatenbank, ein sehr gutes Datawarehouse und ein Reklamationstool. Selbstverständlich greifen diese nicht ineinander oder geben wenigstens die gleichen Daten aus. Eine Verknüpfung muss man sich mühevoll zusammenstricken.

Gleichberechtigung

Keine weibliche Person in der Geschäftsführung. Ansonsten entspricht das Frauen-/Männer-/Familienbild entsprechend dem Führungsstil dem aus den 70er Jahren.

Umgang mit älteren Kollegen

Es kann passieren, dass ältere Kollegen -ohne Rücksprache- durch einen neuen Mitarbeiter ersetzt werden und neue Aufgabenbereiche bekommen. Immer mehr Mitarbeiter im Alter 45+, die schon 15-20 Jahre im Unternehmen waren, verlassen dieses. Durchschnittsalter ist bei Männern und Frauen ca. 40.

Arbeitsbedingungen

Produktmanager sitzen in sehr alten Gebäuden in riesigen Großraumbüros zusammengepfercht. In einigen Abteilungen gibt es sogar einen Lüftungsplan, weil so viele Personen im Büro sitzen, dass man sich nicht einigen kann. Die Firma hat einen riesigen Parkplatz, aber normale Mitarbeiter müssen erstmal bis zu fünf Jahren angestellt sein, damit sie einen Anspruch auf einen festen Stellplatz haben. Es gibt so gut wie keine Sozialräume. Kaffee ist kostenlos. IT technisch ist alles vorhanden.

Es gibt keinen Betriebsrat. Dafür einen Vertrauensrat, über den keiner weiß, was er eigentlich macht. In der Probezeit muss man beim Betriebsarzt Blut- und Urinproben abgeben!

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Im Büro wird der Müll nicht getrennt, wahrscheinlich weil die Entsorgung billiger ist. Es gibt eine Photovoltaikanlage auf den Gebäuden. Leider gleicht diese die Verschmutzung des riesigen Firmen und fast so großen privaten Fuhrparks nicht aus. Geschweige denn die Autorennen, die von der Firma gesponsert werden und durchaus auch als Privatvergnügen stattfinden. Wahrscheinlich finanziert durch das Geld, das die Firma durch die Photovoltaikanlage einnimmt.

Gehalt/Sozialleistungen

Es gibt 13 Monatsgehälter. Sonst: Wer das Gehaltsmodell nicht versteht soll bloß nicht hin gehen! Das Wunschgehalt wird immer erreicht, dies setzt sich aber aus einem undurchsichtigen System aus fixem und variablem Anteil, der von den viel zu hoch gesteckten Zielen abhängig ist, zusammen. Es wird auch ein internes Verrechnungssystem genutzt, um das unternehmerische Risiko auf die Mitarbeiter abzuwälzen. Dabei wird der Wert der Ware, die sich nicht schnell genug dreht, vom erreichten Deckungsbeitrag abgezogen, was sich negativ auf den variablen Anteil des Gehalts auswirkt. Gehaltserhöhungen gibt es sehr selten. Wenn dann wird der variable Anteil erhöht. Dieser hängt aber viel zu sehr an anderen Unternehmensteilen. Bspw. leidet dieser darunter, dass es immer wieder zu Lagerproblemen kommt und nicht alle Auftragspositionen kommissioniert werden.

Für ca. 400 Mitarbeiter am Standort Ispringen gibt es keine eigene Kantine. In einer Kantine wäre es wohl zu auffällig wie viele Mitarbeiter/Innen, vor allem aus dem Vertrieb, das Unternehmen verlassen. Die Mitarbeiter haben nicht den Stellenwert, dass das Mittagessen subventioniert wird.

Image

In der Umgebung des Hauptsitzes hat die Firma einen guten Ruf, da sie vor allem mit lokalen Handwerken und anderen Dienstleistern aus der Region zusammenarbeitet. Die Firma sponsert auch diverse regionale Sportteams und Hochschulen.
In der Branche ist Rutronik nur dafür bekannt, dass es als eines der wenigsten Unternehmen das Geschäft mit passiven Bauteilen überhaupt noch macht. Das Resultat daraus ist, dass Unmengen Paletten mit den passiven Produkten das komplette Lager beschäftigen. Dadurch gibt es jährlich ein Problem im Lager, sodass man als Produktmanager noch kommissionieren soll.

Karriere/Weiterbildung

Karriere machen hier nur die „Ja“-Sager. Sobald sich eine Führungskraft vor seine Mitarbeiter stellt oder der Geschäftsleitung widerspricht, wird diese Person über kurz oder lang gegangen. Leute, die Perspektive haben und innovative Ideen einbringen, werden so lange Steine in den Weg gelegt, bis sie die Lust an der eigenen Idee verlieren. Perspektiven haben Produktmanager sowieso keine.

Technische Grundlagen Schulungen sowie MS Office Schulungen durch die unternehmenseigene Rutronik Academy. Ansonsten noch die Möglichkeit über Berlitz Englischkurse zu belegen. Das personalisierte Schulungsprogramm aus der Personalabteilung, mit dem die Firma wirbt, ist nur oberflächlich.

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Arbeitgeber-Kommentar

Christina GruberHead of HR Management

Liebe/r Mitarbeiter/in,

vielen Dank für die offene und kritische Beurteilung. Die persönliche Wahrnehmung unserer Mitarbeiter ist uns sehr wichtig. Ich würde mich deshalb sehr freuen, wenn Sie das persönliche Gespräch mit mir oder dem Vertrauensrat suchen würden, um Ihre Anregungen aufzugreifen.

Mit freundlichen Grüßen

Dieser Kommentar bezieht sich auf eine frühere Version der Bewertung.
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