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RZF 
NRW
Bewertung

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Der Beigeschmackt des öffentlichen Dienstes...

2,2
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

Umfragen - per eMail - wöchentlich - zumindest ein Jahr lang.... und dann wieder runter auf monatlich.... Verantwortung übernehmen und Verlässlichkeit geben. Einheitliche Schnittstellen-/Tools und Abteilungen. ITIL "leben" und als Chance zur Schnittstellenschaffung /-Justierung verstehen -
nicht als "unnützen lästigen Papierkram", oder gar "bloß nicht, da habe ich dann Verantwortung und ich könnte in eine Leistungspflicht genommen werden; und wenn es Fehler gibt, dann ist das ganz schlimm."

Arbeitsatmosphäre

Hier kann ich mich leider nur einem Vorredner anschließen: Viel Klatsch und Tratsch, bis hin zu destruktiver Kritik und persönlichen Verletzungen. Das meiste läuft nur über Vitamin B-eamter und Quote. Es gibt eine klare Kluft zwischen Beamte und "dazugetretene" aus der freien Wirtschaft.

Kommunikation

Es gibt Unmengen an Kommunikationswegen - verbindliche Rückmeldungen muss man jedoch nicht erwarten. Es gibt keine einheitlichen Schnittstellentools, was das ganze verkompliziert. Oft herrscht das Prinzip "Lieber per Telefon etwas regeln, dann kann man mich nicht verantwortlich machen."
Zielgerichtete Kommunikation ist eher Mangelware.
Übergreifend bestehen Grabenkämpfe zwischen verschiedenen Geschäftsbereichen -
das Zusammenarbeiten mit externen Landesbehörden ist verpöhnt - denn die Helden sitzen hier... Selbstkritik? Lieber nicht.

Kollegenzusammenhalt

Hinter verschlossenen Türen werden Beamten-Posten geschachert, nicht-Beamte gern als temporärer Personalpuffer genutzt, um erst mal zu besetzen und dann andere Beamten-Kollegen nach zu ziehen. Man hat oft das Gefühl, "man bleibt lieber unter sich".
Generell herscht eine "hinter vorgehaltene Hand"-Stimmung": Man wird gern auch mal umarmt, damit man besser nach einer Stelle für einen Messerstich suchen kann.
Loyalität? Soziales Verantwortungsbewusstsein? Oft leider eher Fehlanzeige...
Behinderungen oder gesundheitliche Probleme werden ebenfalls nicht bei den betroffenen Kollegen angsprochen - es wird lieber vermutet und gelästert.
Man arbeitet als "Team" - aber nicht im Team und miteinander. Übliche Kommunikations- und Teamingelemente werden als "Pflicht", "zu aufwendig", ergo als "Last" empfunden.

Work-Life-Balance

Es gibt Heimarbeitsplätze (Laptops) für einen ausgewählten Personenkreis, der diese Möglichkeit auch für sich hortet. Eine Cloud-Lösung wie z.B. Citrix fehlt. BYOM ist ein Fremdwort. Ein situatives "mal eben" von zu Hause aus arbeiten, ist eher schwierig. Das kann man sicherlich auch als Vorteil sehen, wenn man sich die Arbeit vom Hals halten will...
Weil keine Parkplätze vor Ort vorhanden sind, sind täglich noch mal 30 bis 45 Minuten an Freizeit zum Parksammelpunkt "weg"; auch Dinge wie der Zubringer mit seinen 15-20 Minuten jeden Morgen und Abend müssen Pendler beachten.
Der ÖPNV ist hier nicht wirklich "pralle" angebunden.

Vorgesetztenverhalten

Man führt und richtet - aber oft leider erst, wenn es unausweichlich ist;
man hält halt den Stall sauber; das reicht auch.
Es gibt keine Entwicklungs-Führungs-Mentalität - vom Posten-/Beförderungsgeschacher mal abgesehen. Was verbeamtete Kollegen anstellen, ist eh egal... und so lange die Angestellten nicht aus dem geplanten Rahmen fallen, passiert auch nicht allzuviel:
Also Mund halten und nicht zu viele Ideen, oder gar konstruktive Kritik herein bringen.

Interessante Aufgaben

Auf Grund der inkompatiblität der Abteilungen unter einander sind die Aufgaben eher ermüdend - spannend wäre es, wenn man arbeiten könnte; denn offene Baustellen gibt es sicherlich genug. Man muss jedoch Angst haben, dass andere tödlich beleidigt sind, wenn man ggf. Unterstützung anfordert, weil es schließlich der Job sein sollte, zu zuarbeiten... oder wenn man gar Anforderungen übergibt. SLAs gibt es nicht. Schon eine RACI führt zu Verwirrung und/oder böses Blut...
So wandern hier viele Kollegen durch verschiedene Referate, auf der Suche dort aktiv werden und sich fachgerecht einbringen zu können.

Gleichberechtigung

Hier funktioniert die Gleichberechtigung - jedoch eher einseitig.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen haben hier oft einen "Hoheitsstatus" - der zumeist nicht nicht mit verdienten Respekt oder fachlicher Kompetenz, sondern lediglich mit Jahre der Angehörigkeit zum Beterieb zu tun hat. Kann man positiv wie negativ sehen.
Der Umgang mit Menschen mit Behinderungen ist okay - man gibt sich hier im Kleinen schon Mühe.

Arbeitsbedingungen

Die Abteilungen sind über verschiedene Standorte in der Nähe verteilt, daher das Hauptgebäude zu klein geworden ist. Seit Jahren will man umziehen - es wird aber nichts so recht draus. Alte nicht nach aktuellen Gegebenheiten schallisolierte Fenster zur Hauptstraße, alte Heizungen, muffelige Böden, "motorisierte" Schreibtische zum Stehen nur mit Schein des Arztes, Pflanzen sind eher selten bis garnicht vorhanden, Neonröhren.
Die Arbeitergonomie könnte mit wenig finanziellen Aufwand wirklich eindeutig besser sein.

Gehalt/Sozialleistungen

Öffentlicher Dienst halt.
Die Kündigungsfristen für den TV-L sind nicht rosig. Die zusätzliche Rentenvorsorge ist eher schwierig - Ansprüche aus einem vorherigen Anstellungsleben konnen auf Grund des Tarifvertrages nicht auf die VBL "portiert" werden.

Image

Der Name "Rechenzentrum der Finanzverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen" macht natürlich schon etwas her.... Schaut man hinter die Kulissen, ist das RZF zwar weit auch in anderen Behörden eingebunden, aber sicherlich nicht beliebt.

Karriere/Weiterbildung

Schulungen kann man im begrenzten Maße und etwas mit Nachdruck erhalten -
ob man das erlernte Wissen sinnvoll einsetzen und auch mal anschließend trainieren kann, ist eine ganz andere Frage.

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