Die Arbeit war Mal spannend...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Kantine, Betriebsrat, ÖPNV-Anbindung, generell Anbindung, abwechslungsreiche Aufgaben (wenn vorhanden), Arbeitsplatzausstattung, nette Kollegen, Homeoffice-Möglichkeit.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
siehe Kritikpunkte unten.
Verbesserungsvorschläge
siehe unten.
Arbeitsatmosphäre
Grundsätzlich kann man alles ansprechen und das Arbeiten miteinander ist weitgehend wertschätzend uns vertrauensvoll. Generell herrscht aber eine negative Grundstimmung aufgrund vieler Faktoren (fehlende Unternehmensstrategie, Dispute mit anderen Firmen und Divisionen und einhergehend Blockade der Aufgaben, ...).
Kommunikation
Es gibt regelmäßige Updates durch die oberen Etagen zu den Zahlen. Hier fehlt aber der Weitblick und das Aufzeigen der Firmenzukunft. Des Weiteren werden intern Informationen vorenthalten bzw. erst dann kommuniziert, wenn alles in die Wege geleitet wurde. Man wird oftmals vor vollendete Tatsachen gestellt und Mitarbeiter werden wenig auf dem Weg dorthin mitgenommen. Auch ist die Kommunikation zwischen den Divisionen mangelhaft. Teilweise wird sich gegenseitig die Kompetenz abgesprochen und Aufgaben versucht an sich heranzuziehen. M.E. ein unkollegiales und unprofessionelles Verhalten.
Kollegenzusammenhalt
Es gibt solche und solche. Nach außen hin ist der Zusammenhalt stark. Nach innen hin gibt es manchmal Differenzen. Fehler werden hier und da bei anderen gesucht, anstatt nach Lösungen zu suchen. Generell ist der Zusammenhalt aber gegeben.
Work-Life-Balance
Persönlich für mich sind die privaten Interessen sehr gut mit den geschäftlichen vereinbar.
Vorgesetztenverhalten
Das Verhalten von Vorgesetzten ist teilweise mangelhaft. Bei wichtigen Entscheidungen, die einen selbst oder das Team betreffen, werden Mitarbeiter selten einbezogen. Man wird vor vollendete Tatsachen gestellt. Neue Stellenausschreibungen im Team werden teilweise vergessen zu kommunizieren. Neue Teamleiter Stellen werden unter der Hand ohne Ausschreibung - weder intern noch extern - vergeben.
Interessante Aufgaben
Grundsätzlich existieren interessante Aufgaben. Leider ist die Verteilung der Aufgaben mangelhaft. Manche haben extrem viel zu tun und werden daher von Externen unterstützt. Andere haben kaum Aufgaben, wünschen sich welche und sind unterfordert. Daran ändert sich aber auch sehr schwerfällig etwas bzw. gar nicht, auch nicht nach vermehrten Hinweisen durch den Mitarbeiter. Somit geraten einige in einen Burnout, andere in einen Boreout.
Gleichberechtigung
Nach meinen persönlichen Erfahrungen und Gesprächen mit anderen (und wie unter Vorgesetztenverhalten beschrieben), hat man als Frau kaum bis keine Aufstiegsmöglichkeiten. In den Führungsebenen sind kaum Frauen vertreten, obwohl es Bewerbungen gibt. Auch legt das Unternehmen keinen Wert darauf, das zu ändern oder es ist nicht bekannt.
Umgang mit älteren Kollegen
Nach meiner Wahrnehmung zutreffend. Es werden auch ältere Menschen eingestellt und erhalten ein spannendes Arbeitsgebiet.
Arbeitsbedingungen
Das IT Equipment ist hervorragend. Es gibt die neuesten Smartphone-Modelle, gute Computer und Bildschirme. Einzig und allein die Raumtemperatur kann Sommer wie Winter anstrengend sein. Dies ist nicht der technischen Möglichkeit, sondern den Anweisungen von oben geschuldet. Aus unbekannten Gründen (es wird natürlich die Umwelt und Energieressourcenknappheit vorgeschoben) wird im Sommer die Temperatur auf 26 Grad gehalten und im Winter soll maximal auf 23 Grad geheizt werden. Das eine ist zu heiß, das andere zu kalt für die entsprechende Jahreszeit für ein angenehmes Arbeiten vor Ort.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Zumindest wird es kommuniziert, siehe auch Arbeitsbedingungen.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt kommt pünktlich und ist bei Einstieg auch entsprechend des Verhandlungsgeschicks gut. Danach ist es sehr schwer Gehaltserhöhungen durch Leistung zu erhalten. Es wird maximal an die Inflation angepasst.
Image
Das Image nach außen hin ist hipp, cool und total agil. Nach innen hin trifft es nicht mehr ganz so zu. Agil wird hier schon gar nicht gearbeitet. Es ist maximal ein Mix aus agil und alter Welt. Werte, die nach außen transportiert werden, werden kaum gelebt oder geraten in Vergessenheit.
Karriere/Weiterbildung
Grundsätzlich kann man jede Schulung besuchen, die man will. Das funktioniert in den meisten Teams auch und ist echt toll. Leider gibt es (noch) keine Karrierepfade und es ist unklar wie man im Unternehmen eine fachliche Karriere oder Führungskarriere einschlägt. Die Kriterien liegen vermutlich nirgends vor. Perspektiven werden anfangs geboten bis man feststellt, dass es eigentlich keine Perspektiven für interne Mitarbeiter gibt. Stellen für Führungspositionen werden teilweise direkt extern ausgeschrieben. Intern folgt die Stellenausschreibung z.T. gar nicht. Man traut diese Stellen den eigenen Mitarbeitern nicht zu (Wirkung). Zudem gibt es keine "Talent"-/"Führungskräfte"-Programme. Seit etlichen Jahren wird ein Programm versprochen, ohne Ergebnis. Es wäre so einfach bei so vielen jungen Mitarbeitern, diese zu den Führungskräften von morgen zu entwickeln. Man macht sich hier aber nicht die Mühe.