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SAGAFLOR 
AG
Bewertung

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Leider enttäuschend – fehlende Wertschätzung und unprofessionelle Strukturen

1,6
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Marketing / Produktmanagement bei SAGAFLOR AG in Kassel gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

Das Unternehmen scheint für alles Geld zu haben, nur nicht für die eigenen Mitarbeiter. Es wurde z. B. viel Geld in einen externen Dienstleister investiert, der an den Werten der Firma arbeiten soll. Doch selbst nach wiederkehrenden Workshops bleiben dieselben Kritikpunkte bestehen, ohne dass sie angegangen werden. Zudem werden externe Agenturen mit der Entwicklung neuer Corporate-Designs beauftragt, die überteuerte und praxisferne Konzepte liefern, ohne Rücksicht auf Kunden oder die Umsetzbarkeit. Aufräumen und umsetzen darf anschließend die hausinterne Mannschaft, die dabei oft mit gebundenen Händen arbeiten muss.

Ich kann diesen Arbeitgeber nicht empfehlen. Die veralteten Strukturen, die fehlende Wertschätzung und die mangelhafte Kommunikation erschweren die Arbeit erheblich. Hinzu kommen unterdurchschnittliche Bezahlung, mangelnde Benefits und ein hohes Maß an Kontrolle. Es fehlt an klaren Prozessen, strukturierten Entscheidungen und echter Wertschätzung gegenüber Mitarbeitern.

Das sind alles Dinge, die seit Jahren bekannt sind, derer man sich aber offenbar nicht annehmen möchte.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist durch Kontrolle geprägt, die oft über alles gestellt wird. Homeoffice wird zwar angeboten, aber jede Abteilung handhabt das anders – in manchen Teams darf man in den Wochen vor oder nach dem Urlaub nicht mal einen einzigen Tag ins Homeoffice gehen. Frustration ist allgegenwärtig, da Kritik an Prozessen von manchen Führungskräften persönlich genommen wird. Kommunikation auf übergeordneter Ebene findet kaum statt, was die Zusammenarbeit zwischen Abteilungen unnötig erschwert.

Kommunikation

Kommunikation ist eines der größten Probleme im Unternehmen. Entscheidungen werden oft nicht oder nur sehr spät kommuniziert, und wenn, dann meist nur innerhalb der eigenen Abteilung. Die Zusammenarbeit mit anderen Teams wird dadurch erheblich erschwert. Führungskräfte kommunizieren entweder unzureichend oder gar nicht, und viele wichtige Informationen verbreiten sich eher über Flurfunk als über offizielle Kanäle. Kritische Themen werden ausgesessen, anstatt aktiv angegangen zu werden.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt ist überwiegend positiv. Ich habe viele gute Mitmenschen getroffen, auch abteilungsübergreifend, was die Arbeit erträglicher gemacht hat. Manchnal verursachen unterschiedliche Prioritäten in den Prozessen unnötige Spannungen zwischen den Abteilungen. Dennoch konnte ich mich immer auf meine direkten Kollegen verlassen.

Work-Life-Balance

Homeoffice-Regeln sind inkonsistent und oft unverständlich und gelten grundsätzlich nicht für alle Führungskräfte. Manche Abteilungen setzen fragwürdige Kontrollen durch, die die Balance erheblich beeinträchtigen. Gleichzeitig gibt es kein Zeiterfassungssystem – vielleicht, weil Überstunden dann dokumentiert und ausbezahlt werden müssten, anstatt sie unter den Teppich zu kehren.

Vorgesetztenverhalten

Führungskräfte sind selten ansprechbar und ihre tagesformabhängige Laune beeinflusst stark, wie Entscheidungen ausfallen. Kritik wird oft persönlich genommen, und die Entscheidungsfindung ist unstrukturiert. Es fehlt an grundlegender Prozesskenntnis, was häufig dazu führt, dass manche Maßnahmen alles verschlechtern, ohne dass sie anschließend evaluiert werden.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere oder langjährige Kollegen mit wertvollem Wissen werden oft übergangen, und ihr Know-how wird nicht genutzt. Prozesse werden ohne Rücksprache geändert, was ihre Arbeit häufig erschwert.

Arbeitsbedingungen

Die technische Ausstattung ist in Ordnung, aber nichts Besonderes. Der IT-Support ist unzuverlässig und oft nicht erreichbar. Tickets sind Voraussetzung für Hilfe, aber wenn der Rechner nicht startet, steht man erstmal allein da. Der Support ist erst ab 9:00 Uhr verfügbar, was bei akuten Problemen zu langen Wartezeiten führt. Immerhin wurde auf Teams-Telefonie umgestellt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das Unternehmen zeigt Ansätze in Richtung Nachhaltigkeit, z. B. durch die Installation von Photovoltaik oder Ladesäulen, die jedoch nur für Dienstwagen, Poolfahrzeuge und Partner freigegeben sind. Für die Belegschaft selbst gibt es kaum spürbare soziale oder nachhaltige Benefits. Bikeleasing „hätte man durchgerechnet, es rentiere sich nicht“.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Bezahlung ist unterdurchschnittlich. Zwar gibt es tarifliches Urlaubs- und Weihnachtsgeld, aber darüber hinaus herrscht große Knauserigkeit. Corona-Boni wurden entweder gar nicht oder erst gezahlt, als es dann tariflich vorgeschrieben war. Bikeleasing wird nicht angeboten, weil „es sich nicht rentiert“. Statt echter Benefits gibt es nur Obst, Kaffee und einen kleinen Blumenstrauß zum Geburtstag. Es wurden Ladesäulen für Dienstwagen und Poolfahrzeuge installiert, die Mitarbeiter jedoch nicht nutzen dürfen. Betriebliche Altersvorsorge wird über einen externen Dienstleister angeboten, der ebensowenig einen themeninformierten Eindruck macht wie die hauseigene Personalabteilung.

Image

Man ist sich des schlechten Images nach außen bewusst, tut aber nichts, um es zu verbessern. Stattdessen werden die Mitarbeiter bei Belegschaftstreffen oder in Emails zu Jubiläumsglückwünschen aufgefordert, positive Bewertungen zu schreiben oder Freunde zu werben – was ich keinem Freund empfehlen würde.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt keine echten Schulungen oder Weiterbildungsangebote. Stattdessen werden abteilungsweise einzelne Kollegen bestimmt, die während der Mittagspause (!) zu bestimmten Themen referieren müssen. Man kann dann seine eigene Mittagspause opfern, um etwas über Prozesse anderer Abteilungen zu erfahren. Das Ganze wirkt halbherzig und wenig professionell. Sinnvolle Weiterentwicklungsmöglichkeiten fehlen komplett. Auch in jährlichen Mitarbeitergesprächen ist dies kein Punkt auf der Agenda und nicht gern gesehen, wenn der MA dieses Thema mitbringt.


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