Gute Chance, um erste anspruchsvolle Aufgaben zu übernehmen und einen Einblick, in die HR-Welt zu bekommen.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich wurde von meiner Abteilung ernst genommen, und sehr gut betreut. Ich konnte ein umfangreicheres Projekt übernehmen, das mich positiv herausgefordert hat. Trotz der kurzen Zeit haben meine direkte Betreuer sich bemüht, mir so viel wie möglich über den HR-Bereich zu zeigen. Die persönliche Wertschätzung, zeigte sich unter anderem darin, dass ich kein typisches "Praktikant-Aufgabe" machen musste (Kaffee kochen und sonstiges) und dass Vorgesetzte immer freundlich und respektvoll mit mir umgegangen sind. Sehr positiv fand ich außerdem das Einarbeitungsprogramm, und die externen Aktivitäten (Messe, Treffen mit dem Testentwicklungsteam der Uni Bochum).
Schließlich hatte ich das Glück, in einer sehr motivierten, kompetenten und freundlichen HR-Abteilung zu arbeiten, die in meiner beruflichen Orientierung sehr geholfen hat.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
-Email als Hauptkommunikationsmittel
-Aufgrund der räumlichen Situation konnte ich nicht in direkter Nähe von der Personalabteilung arbeiten
-Ich hätte mir gewünscht, auch in der ersten zwei Wochen mehr Einblicke über die HR-Arbeit zu bekommen und nicht nur das Hauptprojekt.
-Ich hatte keine Möglichkeit, zu den wissenschaftlichen Portals Zugang zu bekommen, da ich auf dem Firmenrechner nicht über die Universitätsverbindung verfügte. Trotz zwei- bis dreimaligem Ansprechen des Problems mit dem zuständigen Bereich, wurde es ignoriert und ich musste zu Hause nach der Arbeit recherchieren.
Verbesserungsvorschläge
-Neben einem umfangreichen Aufgabe könnte man den Praktikant von Anfang an andere Routine- bzw. operative Aufgaben geben. Dadurch kann man schon erste Eindrücke über den betrieblichen Alltag bekommen, und nicht nur über "Sonder-Projekte", die nur einen kleinen Bestandteil der Tätigkeit darstellen.
-Wenn Studierenden Praktikumsplätze in der Firma angeboten werden, um Prozesse und Projekte wissenschaftlich fundiert zu gestalten, wäre es eine ernste Überlegung, VPN-Verbindungen einzurichten. Dadurch kann der Student sich mit dem eigenen Universitätsnetz verbinden, und dadurch Zugang zu wissenschaftlichen Journals zu haben (die keine "dubiose" Internetseite sind).
Wenn es aus betrieblichen Gründen nicht möglich ist, und gleichzeitig den Anspruch auf wissenschaftliche Fundierung hat, sollte man meiner Meinung nach explizit sagen, dass die Recherchezeit zu Hause als Home-Office gilt.
Arbeitsatmosphäre
In meinem direkten Umfeld war die Arbeitsatmosphäre sehr positiv. Für andere Bereiche ist dies weniger ausgeprägt.
Kommunikation
Aufgrund der räumlichen Lage war großenteils der Kommunikation durch E-Mails. Trotzdem muss man die Bereitschaft meiner Abteilung hervorheben, Termine zu finden, um Informationen persönlich zu vermitteln und Aufgaben persönlich zu erklären
Work-Life-Balance
Im Rahmen meines Praktikums hatte ich sehr flexible Arbeitszeiten. Ich hatte den Eindruck, dass auch für die anderen Mitarbeiter in das gleiche galt.
Gleichberechtigung
Ich kann die Frage nicht sinnvoll beantworten
Arbeitsbedingungen
Arbeitsbedingungen angemessen. Räumlichkeiten sind allerdings überfüllt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Konnte ich in meinem kurzen Aufenthalt wenig darüber erfahren. Ich kann die Frage nicht sinnvoll beantworten
Gehalt/Sozialleistungen
Ich habe für mein kurzes Praktikum keine Vergütung bekommen. Über die allgemeine Gehaltspolitik habe ich keine Information.
Karriere/Weiterbildung
Mein Eindruck ist, dass man eher geringe Karriere-Perspektiven hat, obwohl viel Vertrauen und große Erwartungen gegenüber jüngeren Mitarbeitern gezeigt werden.
Was Weiterbildungsmaßnahmen betrifft, kann ich nicht über meine Person sprechen, weil ich für eine zu kurze Zeit in der Firma geblieben bin. Ich hatte den Eindruck, dass sich viele Mitarbeiter mehr Weiterbildungsmaßnahmen gewünscht hätten.