Schlecht strukturiertes Unternehmen, bei dem die eine Hand nicht weiß, was die andere tut
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Die junge Führung ist sicherlich bemüht, auch Neuerungen durchzusetzen bzw. neue Dinge einzuführen
- es gibt durchaus auch Mitarbeiter, die lange Jahre bei der Firma sind. Das kann natürlich mit Resignation zusammenhängen, aber es gibt auch Idealisten, die die Hoffnung haben, dass sie was bewirken können bzw. die vermutlich auch die Gegebenheiten okay finden
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Alles in allem wenig wertschätzend gegenüber den Mitarbeitern und es wird sehr wenig geboten, was mittlerweile oft Standard ist.
Die oben genannte Meinung zeigt sicher, dass ich sehr unzufrieden war und ist natürlich subjektiv. Aber ich kenne niemanden meiner Ex-Kollegen, der wirklich glücklich ist oder der Gutes zu berichten hat. Ist wirklich sehr schade, denn hier gibt es viel Potential, die Mitarbeiter haben viele Ideen, die einfach ungenutzt bleiben.
Verbesserungsvorschläge
- Betriebsrat!
- Klare Strukturen und Kommunikation
- Transparenz
- Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitern und deren Leistung
- klare Entwicklungspläne und Zukunftsvisionen für den Mitarbeiter
- Offenheit für Innovation und Eigeninitiative
- regelmäßige Mitarbeitergespräche führen, nachhalten und Ziele vereinbaren
Arbeitsatmosphäre
Allgemein wird miteinander, unter den Kollegen, sehr gut miteinander umgegangen und es entstehen schnell Freundschaften, auch wird nach der Arbeit des Öfteren was organisiert und zusammen unternommen. Es werden gerne Witze gemacht und die Kollegen sind hilfsbereit und freundlich.
Allerdings bringt die Geschäftsführung, und auch mancher Abteilungsleiter eine Unruhe in die Organisation, indem sie ungerechtfertigten Druck ausüben (die Belegschaft samstags antanzen lassen, selbst aber -im wahrsten Sinne des Wortes - Blümchen gießen gehen), Anschuldigungen vorbringen und Intrigen spinnen. Der mittlerweile Ex-Chef war ein Choleriker, der regelmäßig ausgeflippt ist und Mitarbeiter, Gesprächspartner am Telefon uvw. angeschrien hat. Die neue, junge Führung, ist zwar weniger cholerisch, trägt aber auch nicht zu einer besseren Atmosphäre oder Stimmung bei.
Zwei Sterne wegen der Kollegen, ansonsten keine.
Kommunikation
- Mitarbeitergespräche finden kaum statt, wenn auf eigenen Wunsch und dann auch nur nach Monaten (!) Wartezeit
- Es gibt keine Entwicklungsgespräche für Mitarbeiter, wenn es mal eins geben sollte, dann ist es unstrukturiert und ohne Hand und Fuß
- Es findet kaum eine direkte Kommunikation Geschäftsführung - Angestellte statt.
- Unternehmensziele und Strategien werden geheim gehalten, keine Zahlen veröffentlicht
- Es bleibt unklar, ob es Ziele gibt und ob diese erreicht wurden
- Wie der andere Kommentator schon geschrieben hat, das kann ich nur so wiedergeben: Nicht geschimpft ist genug gelobt.
Kollegenzusammenhalt
Von Abteilung zu unterschiedlich. Alles in allem, wie oben beschrieben, sehr freundschaftlich und hilfsbereit. Ein Orga-Team veranstaltet immer wieder Treffen, Ausflüge und kleinere Events. Vier Sterne, weil es in manchen Abteilungen durchaus schon zu Mobbing kam.
Work-Life-Balance
- Prinzipiell gibt es immer mehr Arbeit als Zeit und zu wenig Leute, die die Arbeit leisten.
- Die Motivation ist oft so gering, und da es keine Anreize gibt, also weder finanziell noch Lob/Zielerreichung, lässt quasi jeder den Stift um 17 Uhr fallen.
- In manchen Abteilungen muss aber Mehrarbeit geleistet werden, sonst würden Aufträge nicht fertiggestellt werden, daher wird hier auch Druck ausgeübt.
- Durch schlechte Ressourcen-Planung muss die Belegschaft auch samstags mal zur Abrechnung antanzen.
- Es gibt keine Gleitzeit, Teilzeit wird so gut es geht verhindert
Vorgesetztenverhalten
- Die direkten Vorgesetzten sind meistens bemüht, mancher ist jedoch sehr intrigant und beurteilt sehr subjektiv
- Unterstützung und Einsatz für den Mitarbeiter sind meist Fremdwörter
- Auch hier keine Entwicklungsprogramme oder Unterstützung bei Gesprächen/ Auseinandersetzungen mit der Geschäftsführung
- Geschäftsführung äußert sich gerne mal grenzwertig, da fielen des Öfteren unprofessionelle Äußerungen, die so im Machtverhältnis zum Angestellten nicht sein sollten
- sehr oft wenig wertschätzend, auch seitens der Geschäftsleitung
Interessante Aufgaben
- Abrechnung bleibt Abrechnung. Innovation wird nicht gewünscht, weitere oder neue Aufgabengebiete werden meist nicht vergeben, wenn dann nicht in Absprache mit dem Mitarbeiter
- Eigeninitiative wird nicht gern gesehen, warum auch immer
Gleichberechtigung
- prinzipiell okay, auch wenn es da sicher noch viel Luft nach oben gibt
- unter der weiblichen Führung in Zukunft hoffentlich besser
Umgang mit älteren Kollegen
- viele ältere Mitarbeiter, werden meiner Ansicht nach fair behandelt
Arbeitsbedingungen
- Keine höhenverstellbaren, ergonomischen Schreibtische
- Prüfung auf Tauglichkeit hat nie stattgefunden
- keine Belüftung oder Klimageräte, im Sommer unerträglich
- Werkstätten auch schlecht belüftet
- Lager eiskalt im Winter, ultraheiß im Sommer
- Räume an sich modern, aber in der Ausstattung wurde nicht an Mitarbeiter gedacht
- Teils Einzelbüros, aber auch unerträgliches Großraumbüro, so es ständig zieht
- wenn Grippewelle ist, wird grundsätzlich reihum angesteckt, weil sich jeder krank zur Arbeit schleppt
- kein Homeoffice, keine flexiblen Arbeitszeiten
Umwelt-/Sozialbewusstsein
- Mülltrennung Glückssache
- es wird nicht ressourcenschonend gearbeitet oder gewirtschaftet
- keine Bekanntmachung von Unterstützung von sozialen Projekten, könnte es geben oder nicht, weiß leider keiner
Gehalt/Sozialleistungen
- es gibt keine Sozialleistungen, kein Weihnachtsgeld
- für die Branche vermutlich unteres Mittel, aber berauschend ist anders
- manche Kollegen haben Probleme ihren Lebensunterhalt zu finanzieren
- es gibt keine (jährliche, oder überhaupt) Gehaltsanpassung oder Entwicklung
- Gehalt beruht meist auf subjektiver Einschätzung und wie sehr einen die Geschäftsführung mag, es gibt keine Gehaltsstrukturen je nach Position
Image
An sich ist das Sanitätshaus in Mainz angesehen und beliebt, aber als Arbeitsgeber hört man von den Angestellten nur schlechtes und von einer Beschäftigung dort wird zumeist abgeraten
Karriere/Weiterbildung
- für mich gab es dort keine wirklichen Weiterbildungen, bzw. hätte ich mich nicht bemüht, wäre da nichts passiert
- Planung oder Strategie ist auch hier nicht feststellbar
- so lange es nichts oder wenig kostet, darf man es schon machen, ist halt fraglich ob es was taugt
- "Karriere" ist relativ. Die meisten sitzen seit vielen Jahren auf der selben Position, da wird nichts weiterentwickelt. Für mich und viele andere keine Option