Großhandels-Dinosaurier mit etlichen Baustellen
Gut am Arbeitgeber finde ich
+ HomeOffice wurde vom ersten Tag an ermöglicht
+ Kostenloses Eis an heißen Tagen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
+ Nicht funktionierende Freigabeprozesse
+ Teilweise Erbringung unsinniger Tätigkeiten
+ In die Jahre gekommene Gebäude und Hallen
Verbesserungsvorschläge
+ Auf mehr Vertrauen in die Arbeit der eigenen Mitarbeiter setzen
+ Investitionen in den eigenen Standort
+ Zielführende und jährliche Mitarbeitergespräche
+ Optimierung der Freigabeprozesse
+ Digitalisierung vorantreiben
Arbeitsatmosphäre
Kollegen Top! Geschäftsführung und einige Führungskräfte Flop!
Kommunikation
Kommunikation gleich 0 ...und das ist schon eine hervorragende Leistung :D Teilweise gab es keine Rückmeldung auf E-Mails, IT-Tickets wurden ohne Infos wieder geschlossen und über Freigabeprozesse möchte ich erst garnicht sprechen.
Kollegenzusammenhalt
Den Kollegenzusammenhalt konnte man kaum aufbauen, da das Arbeiten coronabedingt nur im HomeOffice stattfand. Einige Kollegen habe ich in den 12 Monaten erst garnicht kennengelernt.
Work-Life-Balance
Familie und Beruf bekommt man mit HomeOffice natürlich bestens unter einen Hut. Zu meiner Zeit konnte ich dieses Benefit ab dem ersten Tag nutzen. Ob es nach Corona immer noch der Fall sein wird, kann ich nicht beurteilen.
Vorgesetztenverhalten
Das Vorgesetztenverhalten war so lala...für mein Bereich wurde dazu auch noch kaum Interesse gezeigt und an Teammeetings konnte ich erst garnicht teilnehmen. Wichtige Meetings mit Führungskräften wurden immer wieder verschoben oder komplett abgesagt. Projektfreigaben gab es kaum. Dafür wurden immer wieder neue Baustellen aufgemacht. Ein ewiges hin und her. Motivation sieht anders aus und Mitarbeitergespräche wurden auch gleichzeitig als Projektmeetings genutzt.
Wäre das Unternehmen ein Schiff, hätte es eigentlich schon längst untergehen müssen. Da es immer noch schwimmt, liegt es wohl wahrscheinlich an den vielen emsigen Matrosen, die immer wieder versuchen die zahlreichen Lecks zu flicken.
Interessante Aufgaben
Viele Aufgaben und Projekte waren interessant aber es wurden auch sehr viele Dinge nicht zu Ende gedacht oder erstmal für lange Zeit wieder auf Eis gelegt. Zudem gab es bei fast jedem Projekt immer wieder etliche Korrekturschleifen, die aktuelle Projekte unsinnig in die Länge gezogen haben.
Gleichberechtigung
An der Anerkennung für Mitarbeiter könnte man arbeiten. Man wird hier eher von Kollegen gelobt als von Führungskräften.
Umgang mit älteren Kollegen
In diesem Bereich war alles i.O.
Arbeitsbedingungen
Ich musste mindestens drei mal einen Laptop neu aufsetzen lassen bis man schlussendlich auch der Meinung war, dass ein neues, schnelleres Gerät sehr viele Vorteile mit sich bringt. Nerv! Nerv!
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Made in China! :D
Gehalt/Sozialleistungen
Auch in Sachen Gehalt und Sozialleistungen wird solange gerechnet, bis es für den Arbeitgeber passt. Der bürokratische Verwaltungsapparat läuft hier bestens!
Image
Das Sortiment ist top, die Platzierung der Produkte in den Märkten ist stimmig aber die Gebäude und einsturzgefährdeten Hallen sind von vorgestern.
Karriere/Weiterbildung
Meine Karriere war nach einem Jahr zu Ende und mein befristeter Vertrag wurde nicht weiter verlängert. Marketing ist halt nur schwer messbar - sind keine Umsätze erkennbar, wird vom Unternehmen der neue Ast schnell wieder abgesägt. Und nein! Ich bin nicht ärgerlich oder nachtragend - es ist halt nur die falsche Denkweise. Potenzial das Ganze Thema weiter auszubauen, wäre vorhanden gewesen.