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Sanofi-Aventis 
Deutschland 
GmbH
Bewertung

Firma im Dauerumbruch.

2,4
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT bei Sanofi-Aventis Deutschland GmbH in Frankfurt am Main gearbeitet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Umgang mit Mitarbeitern. Die Distanz zwischen den Hierarchieebenen ist zu groß. Man überbrückt diese auch nicht durch eine Duz-Kultur.

Verbesserungsvorschläge

Kommunikation ist nicht etwas ins Intranet schreiben.

Arbeitsatmosphäre

Nicht gut! Die Firma befindet sich im Dauerumbruch. Paris versucht mit aller Kraft die Firma voranzutreiben. Eine Initiative mit wohlklingendem Namen jagt die andere. Die Unternehmenberater aller Couleur geben sich die Klinke in die Hand. Alle 3-4 Jahre kommt eine Personalabbauwelle.
Viele frustrierte Kollegen, komplizierte interne Prozesse. Viel Bürokratie und Formalismus.
Abhakmentalität. Man arbeitet Initiativen ab, die von oben vorgegeben werden. Danach geht es weiter wie früher.

Kommunikation

Generell schlecht. Sehr viel auf internen Plattformen. Wer hat aber jeden Tag 30min um all das zu lesen? Dafür bekommt man arbeitsrelevante Dinge oftmals nicht gesagt. Offizielle Prozesse, wie Informationen weitergegeben werden, gibt es nicht, oder haben nur wenige Monate bestand. Man muss sich auf sein eigenens Netzwerk und den Flurfunk verlassen und sich alles selber zusammentragen.
Wer jedoch eine Gruppe und einen Chef hat, die Informationen weitergeben, der ist gut informiert.

Kollegenzusammenhalt

Zu viele Leute machen gerade das was sie müssen. Echte Zusammenarbeit sollte man nicht erwarten. Es gibt wenige rühmliche Ausnahmen. Diese Leute muss man sich gut warmhalten.

Work-Life-Balance

In meinem Bereich einwandfrei. Jedoch gibt es immer wieder Manager oder Projektleiter, die bis zum Zusammenbruch arbeiten.
Urlaub kann fast immer genommen werden, Rücksicht auf private und familiäre Dinge wird genommen, bzw. durch die Mobile Office Regelungen problemlos und spontan möglich. Meistens sagen die Kollegen einfach, dass sie z.B. morgen nachmittag nicht erreichbar sind.

Vorgesetztenverhalten

Sehr unterschiedlich. Wer einen guten hat, soll sich den warm halten. Derzeit habe ich wieder einen guten.
Jeder Vorgesetzte ist jedoch sein eigener König. Eine firmenübergreifende Führungskultur gibt es nicht, jeder führt nach seinem Bauchgefühl. Der Mitarbeiter stört etwas. Man lässt ihm mal machen, um ihn danach zu kritisieren.

Allgemein gilt jedoch: Man sollte keine Probleme ansprechen, diese werden nämlich dann zu Deinem Problem gemacht! Sie werden nach unten weitergedrückt, bis sie so klein sind, dass sie das Management ignorieren kann. Unterstützung darfst Du nicht erwarten. Das führt dazu, dass alle Mitarbeiter die Füße stillhalten.

Interessante Aufgaben

Durchschnittlich. Es gibt durchaus spannende Aufgaben. Man kann in (sehr engem) Rahmen Initiative ergreifen. Gute Dinge ersticken jedoch oftmal in der (selbsterdachten) Bürokratie.
Arbeitsmenge über den ganzen Standort hinweg nicht gleichmäßig verteilt. Manche Gruppen ersticken in Arbeit, andere haben ein sehr lockeres Leben. Ich persönlich kann nicht klagen.

Es wird viel nach dem Motto gearbeitet: Wir probieren mal was und sehen dann wie es läuft. Sanofi kann sehr viel anfangen, jedoch geht unterwegs die Puste aus um es fertig zu machen.

Gleichberechtigung

Derzeit werden bevorzugt diejenigen eingestellt oder befördert, welche den Diversitykriterien entsprechen.
Als Mitarbeiter hast Du Deine Arbeit zu machen. Man soll gefälligst dankbar sein, dass man in einer so tollen Firma arbeiten darf.

Umgang mit älteren Kollegen

Bei einer der vergangenen Personalabbaurunden, als auch Vorruhestandsangebote gemacht wurden, sagte ein hoher Personaler: "Wir wollen die Belegschaft verjüngen".
Ich kann mich nicht erinnern, gesehen zu haben, dass ein Kollege über 50 eingestellt wurde.

Arbeitsbedingungen

Einiges sehr gutes, einiges sehr schlechtes: Viel Homeoffice (nach eigenem Gusto) möglich, dafür werden eigene Büroräume abgeschafft und durch Großraumbüros mit Shared Desk in Neubauten ersetzt. Gute und umfangreiche Hardware, dafür langsame und störungsanfällige Netzwerke. Teilweise sehr alte Gebäude mit heruntergekommener Ausstattung. Schöner Industriepark, gute Erreichbarkeit, Parkplätze, gute Kantine. Viel selbstgebastelte und anfällige Softwaren.
Generell sind Prozesse kompliziert und kaum beschrieben.
Seit neuestem sehr viele "Entertainment"-Initiativen, wie z.B. ein Fotografierwettbewerb oder Sportveranstaltungen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Man könnte meinen die Firma kennt nichts anderes mehr und hätte keinen anderen Focus. Derartiges wird episch intern kommuniziert.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt war früher überdurchschnittlich, heute allenfalls branchenüblich. Zahlung immer pünktlich. Aktienbeteiligung möglich, jedoch steigt der Kurs nicht! Kantinenzuschuß. Weitere Angebote, jedoch nichts, was die Firma von anderen (Groß-) Konzernen abhebt.

Image

Kaum ein Kollege jemand redet gut über die Firma. Das Management lobt dagegen über den grünen Klee. Es wird keine Gelegenheit zur Selbstbeweihräucherung ausgelassen.
Außerhalb der Branche ist die Firma unbekannt. Innerhalb der Branche ist das Image durchschnittlich.

Karriere/Weiterbildung

Wirklich gefördert werden wenige. Es hilft sehr wenn Du Dich nach oben darstellen kannst. Es gibt eine Web-Lernplattform. Ein ehemaliger Chef sagte mal: "Schau Dir dazu ein Erklärvideo bei Youtube an. Da gibt es gute dazu."
Karriere möglich, wenn man 3-4 Jahre 10-12h / 5Tage und mehr arbeitet. Man muss von Arbeits- und Denkweise in das sehr schmale Sanofi-Schema passen: Etwas anfangen und dabei viel Tammtamm machen, fertig werden muss es nicht. Denke im Dreimonatsraster. Rede dem Management nach dem Mund.

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