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sayang 
GmbH
Bewertung

Nettes Unternehmen mit guten Ansätzen, alles in allem hapert es an einigen Stellen

3,3
Nicht empfohlen
Hat bis 2023 für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Möglichkeit von überall aus zu Arbeiten. Arbeiten aus dem Ausland über einen längeren Zeitraum ist auch kein Problem.
- Freundschaftliche Atmosphäre und immer per Du.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Wenig Perspektive und keine moderne Arbeitsweise.

Verbesserungsvorschläge

Sich Kritik anhören und handeln.

Arbeitsatmosphäre

War meistens entspannt und in Ordnung. Jedoch entstand, wenn mal etwas nicht so gut lief, schnell eine panische Stimmung, anstatt die Lage und die Mitarbeiter zu beruhigen.
Sehr viel Mikro-Management und Kontrolle haben den Arbeitsalltag in meinen Augen beherrscht und Zeit gefressen.
Es kommt keine Start-Up Atmosphäre auf (obwohl man dies vielleicht erwarten würde, da relativ neu gegründet und ein kleines Team).

Kommunikation

Teilweise etwas intransparent. Ich finde es beispielsweise nicht in Ordnung, wenn Mitarbeiterinnen gegenüber den Vorgesetzten und Anderen negativ über andere Mitarbeiterinnen sprechen, ohne davor mit denjenigen persönlich gesprochen zu haben.

Kollegenzusammenhalt

Man hat sich gegenseitig unterstützt und unter die Arme gegriffen, wenn es stressig wurde.

Work-Life-Balance

Freie Arbeitszeiteinteilung war teilweise möglich, wenn es Meetings und die zu erledigende Arbeit zuließen. Viele haben auch weniger als 40h die Woche gearbeitet.

Vorgesetztenverhalten

Die Vorgesetzten begegneten mir in der Regel auf Augenhöhe. Es fehlte mir persönlich an einer klaren Führungslinie im Unternehmen und an Kritikfähigkeit. Es wurden immer wieder neue Ideen und Konzepte für Geschäftsfelder entwickelt, diese wurden dann aber wieder verworfen. Des weiteren hatte ich das Gefühl, dass es an Vertrauen in die Fähigkeiten der eigenen Mitarbeiter fehlte. Sehr oft wurde die Arbeit kontrolliert (selbst von Mitarbeitern mit langjähriger Erfahrung), am Ende vieles umgeworfen und dann von den Vorgesetzten neu gemacht.

Interessante Aufgaben

Meine Aufgaben wurden mit der Zeit leider weder interessanter noch anspruchsvoller. Oft fühlte ich mich unterfordert. Sehr viele Aufgaben waren eintönig. Wenn ich mal strategische oder konzeptuelle Aufgaben übernehmen durfte, sollte ich so wenig Zeit wie möglich aufwenden, da das Budget knapp war.

Arbeitsbedingungen

Da es kein Büro gibt, sondern 100% Home-Office herrscht, kommt dies vor allem auf die Ausstattung des Home-Office an. Mir wurde ein leistungsstarker Laptop sowie Bildschirm zur Verfügung gestellt. Auch werden weitere elektronische Geräte, wie Lautsprecher und Mikrofon gestellt. Leider hat man kein Diensthandy bekommen, sondern musste sein persönliches nutzen, wenn dies notwendig war. Ich kann nichts dazu sagen, ob der Arbeitgeber auch ergonomische Stühle oder Tische zur Verfügung stellen würde, wenn dies angefragt werden würde (So eine Anfrage gab es während meiner Zeit bei der Firma nicht).

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Meiner Meinung nach ist das Unternehmen nicht weniger und nicht mehr nachhaltig als jedes andere.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt war ok, mehr aber auch nicht, wenn man bedenkt, dass das Unternehmen keine Büroräumlichkeiten hat und die Mitarbeiter ihre Wohnung/ihr Büro, Internet und Storm selber bezahlen. Gehaltserhöhungen gab es während meiner Zeit nicht. Wie in der Agenturbranche übrig gab es ein "13. Gehalt" nach Leistung. Es gab eine einmalige Anpassung der Gehälter, sozusagen eine Inflationsprämie, die jedoch unter der tatsächlichen Inflation blieb.
Weitere zusätzliche Leistungen oder "Goodies", gab es sehr wenig, jedoch die Möglichkeit einer betrieblichen Altersversorgung.

Karriere/Weiterbildung

Die Hierarchien sind sehr flach, Aufstiegsmöglichkeiten gab es für mich keine. Grundsätzlich ist das Weiterbilden gewünscht und gewollt. Es gibt ein extra Budget pro Mitarbeiter. Über konkrete Weiterbildungsmöglichkeiten (wie Seminare) wurde zwar gesprochen, aber während meiner Zeit nichts durchgeführt. Die internen Weiterbildungen, die aus einer Stunde Vortrag eines erfahreneren Mitarbeiters oder eines Vorgesetzten bestanden, gaben mir keinen Mehrwert.


Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

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Arbeitgeber-Kommentar

Julia Schmidbauer, Prokuristin, Virtual Partner & COO| [she / her]
Julia SchmidbauerProkuristin, Virtual Partner & COO| [she / her]

Liebe*r ehemalige Mitarbeiter*in,

vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, die sayang GmbH im Nachgang zu bewerten. Das ist für uns sehr wichtig, denn nur mit ehrlich gespiegelter Kritik können wir Prozesse anpassen, verbessern und uns als Firma weiterentwickeln.

Wir bedauern, dass du uns als Arbeitgeber nicht weiterempfehlen würdest. Denn wie du ja auch selber schreibst, sind wir sehr daran interessiert, unsere internen Prozesse so zu gestalten, dass sie allen Mitarbeitenden entgegenkommen. Dass wir kein Büro haben und die Kommunikation nur über Teams stattfindet, stellt uns vor viele Herausforderungen, was die Durchsetzbarkeit von Entscheidungen beispielsweise angeht. Wir wissen das und arbeiten sehr intensiv an unserer Firmenkultur, pflegen eine transparente und offene Kommunikation.
Es gab und gibt seitens der Geschäftsleitung immer ein offenes Ohr für Wünsche und Anregungen oder Probleme. Natürlich können wir nicht alles erfüllen, aber wir finden schon, dass jede*r MA bei uns viele Möglichkeiten der Entfaltung hat.

Außerdem haben wir inzwischen die Benefits ausgerollt:
Man hat die Wahl zwischen drei attraktiven Möglichkeiten, das Budget einzusetzen.
Zusätzlich dazu wird es bald auch ein Co-Working Budget pro Monat und MA geben. Hier reagieren wir konkret auf Wünsche aus dem Team. Übrigens zahlen wir ja auch seit unserer Gründung eine Kostenpauschale für die Bereitstellung des Internets an den mobilen Arbeitsplätzen unserer Mitarbeiter*innen.

Schade, dass du deine Aufgaben nicht spannend genug fandest. Wir haben uns immer bemüht, alle Mitarbeiter*innen ihren Fähigkeiten entsprechend einzusetzen und sie regelmäßig in ihrer Weiterbildung zu fördern. Das haben wir auch immer in unseren Feedback- und Zielgesprächen deutlich gemacht.
Natürlich geht das aber nicht immer. Da die Aufgaben unserer Mitarbeiter*innen abhängig sind von der Auftragslage und den Wünschen der Kund*innen. Zudem gibt es ja auch immer einen Unterschied zwischen der Selbstwahrnehmung von Mitarbeiter*innen (“Ich kann das.”) und der Einschätzung des Arbeitgebers (“Sie ist noch nicht so weit”).

Allerdings haben wir natürlich ein Interesse daran, dass sich unsere Mitarbeitenden weiterbilden und ihre Aufgaben gern erledigen. Für die Weiterbildung gibt es, wie du schon geschrieben hast, ein jährliches Budget pro MA, welches individuell ausgegeben werden kann. Schade, dass du das und weitere Angebote zur Weiterbildung nicht in Anspruch genommen hast.

Was uns, ehrlich gesagt, ein wenig traurig macht: Wir hatten mit dir wie allen anderen ausgeschiedenen Mitarbeiterinnen nicht nur regelmäßig Ziel- und Feedbackgespräche, sondern auch ein freundschaftliches Abschlussgespräch vor deinem Ausscheiden. Dabei hättest du genügend Gelegenheit gehabt, die hier genannten Punkte anzusprechen. Du hättest immer ein offenes Ohr gefunden. Dass es hier nun anonym und öffentlich einige Monate nach deinem Ausscheiden erfolgt, lässt uns etwas ratlos zurück und empfinden wir als wenig wertschätzend.

Wir hoffen für dich, dass dich deine neue Aufgabe mehr erfüllt und wünschen dir alles Gute für die Zukunft.

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