Traditionelles Familienunternehmen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Kurze Wege, flache Hierarchie, familiäres Umfeld, es wird im Moment einiges
getan, um die Firma in eine moderne zukunftsfähige Firmenstruktur zu bringen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kein Umgang auf Augenhöhe mit den Mitarbeitern, keine Transparenz, fehlende Mitarbeitergespräche und Förderung der Mitarbeiter.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre in unserem Bereich war geprägt von einer sehr hohen Arbeitsbelastung und anhaltenden Stress. Um die Aufgaben bewältigen zu können, mussten Abstriche in der Arbeitsqualität gemacht werden. Hilfsgesuche beim Vorgesetzten führten nicht zu einer Lösungsfindung. Ungerechte Arbeitsverteilung, mangelnde oder nicht aufrichtige Anerkennung von Leistungen und die oft fehlende Einhaltung von Zusagen, wirkten auf alle Kollegen der Abteilung demotivierend.
Kommunikation
Informationen kamen nicht immer Zeitnah und ausreichend. Oft kamen, für das Tagesgeschäft, wichtige Informationen über den „Flurfunk“. Produkte mit Änderungen waren bereits im Markt bevor eine Info kam. Die Kommunikation zwischen verschiedenen Abteilungen war immer wieder unzureichend.
Kollegenzusammenhalt
Der Miteinander war grundsätzlich gut, allerdings fehlte bei vielen Kollegen die Bereitschaft anderen Kollegen in Ihren Aufgaben zu unterstützen.
Ein Gemeinsames Unternehmens- oder Bereichsziel war nicht definiert.
Work-Life-Balance
Der Urlaub wurde durch die Kollegen in Eigenregie abgestimmt und durch den Vorgesetzten freigegeben, auch bei Notfällen oder sehr kurzfristigen Anfragen wurde durch den Vorgesetzten flexibel und wohlwollend genehmigt. Es gibt meist 35 und 40 Stundenverträge und eine tägliche Kernarbeitszeit. Positivsalden im Zeitkonto werden am Monatsende gekappt. Der Übertrag in den nächsten Monat ist Antragspflichtig.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt kein einheitliches Vorgesetztenverhalten oder ein gelebtes Purpose. Das macht eine Bewertung in diesem Punkt schwierig. Ich habe mehrere Vorgesetzte erlebt von gut bis schlecht war alles dabei.
Interessante Aufgaben
Eingefahrene Aufgaben, jeden Tag das Selbe.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich habe keinen Unterschied im Umgang mit jungen oder älteren Kollegen festgestellt.
Arbeitsbedingungen
Sehr breite Flure, kleine Büros. Die Beschaffung von IT Bedarf dauert oft sehr lange z.B. Laptop oder 2. Monitor… das kann auch mal ein halbes Jahr oder mehr dauern. Im Sommer sehr warme Büros, zu wenig Steckdosen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird viel zu viel Papier verbraucht, vom papierlosen Büro ist Schell noch weit entfernt.
Gehalt/Sozialleistungen
Es wird nach Tarifvertrag der IGM bezahlt, Eingruppierung gem. Tätigkeit.
Branchenüblich eher eine Stufe niedriger als bei großen Mitbewerbern.
Image
Die Marke Schell hat ein gutes Image beim Fachhandwerk.
Karriere/Weiterbildung
Einmal im Jahr geht eine Liste herum, in der man seinen Bedarf eintragen kann. Von Firmenseite kommt leider wenig hinsichtlich Weiterbildung oder Gesundheitsmanagement. Im direkten Vergleich zum neuen Arbeitgeber wird bei Schell zu wenig in dieser Richtung investiert oder angeboten.
Für Karriere ist aufgrund der Betriebsgröße nur wenig Spielraum für Aufstiegschancen und somit weniger Attraktiv.