Schlütersche 

Mediengruppe

Unternehmenskultur

Man merkt, dass die Schlütersche mitten in einem massiven Umbruch steckt, weg vom angestaubten Verlag ohne Zukunft hin zu einem modernen Medienunternehmen. Wandel ist notwendig und passt einigen nicht. Das sind typischerweise die Immer-Nörgler. Und es gibt auch Mitarbeiter, die keine Zukunft bei der Schlüterschen haben und gehen müssen. Ein Riesengroßer Teil der Führungsriege wird gerade ausgetauscht und verschlankt und bei den "normalen" Positionen, deren Aufgaben künftig anders und teilweise automatisiert erfolgen, werden ebenfalls Mitarbeiter entlassen. An diesen Stellen ist die Stimmung bescheiden und das wird hier auch durch objektiv nicht haltbare 1-Sterne-Motzbewertungen kundgetan. Aber überall dort, wo sich etwas bewegt, ist sie wirklich gut. Dort ziehen alle an einem Strang und geben Gas, um das Ruder rumzureißen. Ich habe das Glück, in einem solchen nach vorne gerichteten Team zu arbeiten und so motiviert habe ich das in all den Jahren bei anderen Arbeitgebern nie erlebt. Ich finde es hier spitze!

Die Kommunikation läuft natürlich vor allem Digital. Sie ist sehr transparent. Die Geschäftsführung kommuniziert klar und deutlich auch die Veränderung und begründet z.B. auch unbequeme Entscheidungen wie Entlassungen gegenüber der Belegschaft. Mir ist daher vollkommen klar, wie die Strategie für die Schlütersche aussieht und welche Maßnahmen warum getroffen werden, um wieder rentabel zu werden. Lediglich bei den Informationen, die logischerweise eine Holschuld der Mitarbeiter bedingen, gibt es einen Abzug: Das interne Wiki hat zwar vieeeele Infos bereit, aber die richtigen und aktuellen zu finden gleicht oft der Suche nach der Nadel im Heuhaufen.

Es gibt Inseln und Einzelkollegen, die nur sich im Blick haben. Aber das ist in meinem Team nicht der Fall. Das große Ganze ist in den Köpfen und wird auch von Führungskräften gelebt. Ich kann mich auch über Support nicht beschweren.

Flexible Arbeitszeiten und mobiles Arbeiten, fast ausschließlich remote, ist in meiner Abteilung möglich. Wo das geht, ist es spitze. Es ist egal, wann man arbeitet, Hauptsache die Arbeit ist gemacht. Dass es viel Arbeit wird, wusste ich vor meinem Antritt bei der Schlüterschen. Deswegen ist die Arbeitsbelastung (derzeit höher, da es eine Eigenkündigung gab und Ersatz erst demnächst kommt) für mich hoch. Aber das ist in Ordnung und es wird sich bessern.

Die Verlagsleitung geht voran. Sie ist fordernd aber fair und transparent. Auf den Ebenen darunter ist es teils durchwachsen, aber wie geschrieben wird ein Großteil der Führungsriege ausgetauscht. Genau an den Stellen, an denen es aus meiner Sicht dringend notwendig ist. Einige Führungskräfte sind auch einfach mit dem Management und der Führung zusätzlich zu einem wichtigen Vertriebsjob z.B. überlastet.

Ich lerne jeden Tag neues und bin absolut zufrieden mit der Möglichkeit, kreativ arbeiten zu dürfen!