Nichts mehr im Griff auf dem sinkenden Schrauben-Jäger-Schiff
Gut am Arbeitgeber finde ich
Sehr nette Kollegen .
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Nach 18 Jahren Betriebszugehörigkeit wurde ich bei Schrauben-Jäger auf äußerst unschöne Weise herausgedrängt. Mit der Begründung, "alleinerziehende Mütter könnten deinen Job besser gebrauchen", und dem Hinweis auf das gute Einkommen meines Mannes, wurde ich zum Verlassen der Firma quasi gezwungen. Weder mein Chef noch die Geschäftsleitung fanden es für nötig, mich persönlich zu informieren – stattdessen wurde ein Personalmitarbeiter vorgeschickt, der mittlerweile ebenfalls entlassen wurde, genauso wie viele andere, insbesondere ältere, Kollegen.
In dieser Firma herrscht eine strikte Hierarchie, und wer nicht ins Bild passt, wird entfernt. Wertschätzung und Dankbarkeit sind hier absolute Fremdwörter. Ich kenne keine einzige Person im Unternehmen, die dort gerne arbeitet. Für mich persönlich war es verschwendete Zeit, da ich mein Know-how und meinen Einsatz in einer Firma hätte einbringen können, die mit mir wächst und in der ich wertgeschätzt werde.
Viele meiner ehemaligen Kollegen leiden auch nach ihrem Ausscheiden noch unter den psychischen Belastungen, die das Arbeitsklima bei Schrauben-Jäger verursacht hat. Insgesamt blicke ich traurig auf meine Zeit dort zurück – es war eine enttäuschende und ernüchternde Erfahrung.
Ich denke, dass diese Gefühle, die sicher die Mehrheit der Mitarbeiter dort widerspiegelt, nicht im Interesse des wertgeschätzten verstorbenen Gründers waren.
Verbesserungsvorschläge
1. **Förderung eines positiven Arbeitsklimas:** Es ist dringend notwendig, eine Unternehmenskultur zu schaffen, die auf Vertrauen und Wertschätzung basiert. Ein gutes Arbeitsklima motiviert die Mitarbeiter und steigert deren Produktivität und Zufriedenheit.
2. **Abbau strenger Hierarchien:** Flachere Hierarchien und eine offenere Kommunikationskultur würden dazu beitragen, dass sich Mitarbeiter ernstgenommen und gehört fühlen. Dies fördert die Zusammenarbeit und stärkt das Gemeinschaftsgefühl.
3. **Flexiblere Arbeitszeiten:** Trotz der Möglichkeit, die Arbeitszeiten über eine Stechuhr zu erfassen, war die Kontrolle des pünktlichen Erscheinens übertrieben. Eine flexiblere Handhabung der Arbeitszeiten würde den Mitarbeitern mehr Autonomie und Vertrauen geben.
4. **Reduktion von Druck:** Der ständige Druck, der auf die Mitarbeiter ausgeübt wird, ist kontraproduktiv. Es sollte darauf geachtet werden, realistische Erwartungen zu setzen und die Arbeitsbelastung gerecht zu verteilen, um Burnout zu vermeiden.
5. **Anerkennung und Wertschätzung:** Regelmäßige Anerkennung der Leistungen der Mitarbeiter und ein Dankeschön für ihre harte Arbeit sind essentiell. Dies kann durch Lob, Prämien oder andere Formen der Wertschätzung geschehen.
6. **Mitarbeiterbeteiligung:** Es wäre hilfreich, die Mitarbeiter stärker in Entscheidungsprozesse einzubeziehen. Dies fördert das Engagement und gibt den Mitarbeitern das Gefühl, dass ihre Meinung zählt und geschätzt wird.
7. Betriebsrat !!!!