"Nach außen hui - innen pfui."
Gut am Arbeitgeber finde ich
Da die negativen Punkte überwiegen, fällt mir hier höchstens das Gehalt ein.
Verbesserungsvorschläge
- Überdenken, ob bestimmte Vorgesetzte wirklich geeignet sind, ein Team zu leiten. Emotionalität gehört nicht in das Berufsleben. Wenn man nicht in der Lage ist, objektiv zu handeln und zu denken, ist es schwierig, ein profesioneller Vorgesetzer zu sein.
Arbeitsatmosphäre
In der Zeit, in der ich hier arbeitete, habe ich nicht ein einziges Mal mitbekommen, dass mein direkter Vorgesetzer einen Mitarbeiter gelobt hat. Mein Vorgesetzer scharrte zudem einen kleinen Kreis an ausgewählten Mitarbeitern um sich. Mit diesen gemeinsam wurde widerum über andere Mitarbeiter geredet, was meiner Meinung nach überhaupt nicht akzeptabel ist. Auch durften nur diese wenigen "engsten Vertrauten" meinen Vorgesetzten duzen. Ansonsten sollten ihn alle siezen. Entweder alle siezen oder niemand! Solche Ausnahmen sorgen für noch mehr Spaltung im Team. Ingesamt hatten ich und andere Kollegen ständig den Eindruck, dass diese handvoll Mitarbeiter von dem Vorgesetzten bevorzugt behandelten werden. Vor diesen ausgewählten "Kollegen" ist man eigentlich immer wie auf Eierschalen gelaufen, da jeder Kommentar theoretisch an den Chef gehen und anders ausgelegt werden könnte.
Kollegenzusammenhalt
Teils teils. In meinem Team haben die Kollegen, die nicht zu den Lieblingen des Chefs zählten, zusammengehalten. Aber eigentlich hatte man nicht den Eindruck, dass ein wirklicher Teamzusammenhalt zwischen allen besteht, auch wenn das gerne immer so gepriesen wurde.
Vorgesetztenverhalten
Da mein Vorgesetzer mir ohne einen validen, sachlichen oder nachvollziehbaren Grund gekündigt hat, empfinde ich das Vorgesetzenverhalten hier entsprechend als sehr fragwürdig und schlecht. Die Kündigung wurde damit begründet, dass er das Gefühl habe, ich würde meinen Job nicht wirklich mögen. OBWOHL ich meinen Job mochte, wurde auf das "Bauchgefühl" meines Vorgesetzten bestanden. Eine Kündigung innerhalb der Probezeit ist selbstverständlich immer legitim - wenn diese jedoch genau eine Woche vor Ablauf der Probezeit erfolgt, dann fragt man sich schon, an was für einen Laden man hier eigentlich geraten ist. Vor allem, wenn man wenige Wochen zuvor ein positives Feedbackgespräch geführt hat, in dem von einer Kündigung nicht ansatzweise etwas erwähnt wurde. Ein sehr schäbiges und unfaires Verhalten.
Interessante Aufgaben
Leider wurden über mehrere Monate hinweg Versprechungen bzgl. der Einarbeitung in weitere Felder gemacht, hierzu kam es aber erst kurz vor Ablauf der Probezeit und dann auch nur für wenige Wochen. Dann wurde die Einarbeitung in meinem Fall abgebrochen, die zuständige Kollegin habe zu viel zu tun, um mich weiterhin einzuarbeiten. Interessanterweise konnte eine andere Kollegin, die fast gleichzeitig mit mir anfing, aber weiterhin eingearbeitet werden. Somit habe ich das vollständige Tätigkeitsfeld des Jobs bis zum Ende im Prinzip gar nicht kennengelernt. Im Übrigen wurde mir nur kurz per Mail mitgeteilt, dass meine Einarbeitung nun übrigens eingestellt wird ab morgen. Als ich meinem Vorgesetzen dann erklärte, dass ich eine persönliche Mitteilung schöner gefunden hätte und es mich etwas irritiert, dass meine andere Kollegin nicht aus der Einarbeitung genommen wird, reagierte dieser total patzig, aufbrausend und unfreundlich. Daraus schließe ich, dass hier bereits geplant war, mich zu entlassen.
Karriere/Weiterbildung
In meinem Bereich gab es keine Karriereaufstiegsmöglichkeiten oder Weiterbildungen.