Früher ein sehr guter Arbeitgeber aber seit Übernahme durch den neue Investoren nicht mehr zu empfehlen.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der kollegialen Zusammenhalt, den engagierten Betriebsrat und die Bemühungen der direkten Vorgesetzten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Den Kurs und die aktuelle Entscheidungsqualität der Geschäftsführung. Vor der Übernahme durch den Investor war dies deutlich besser
Verbesserungsvorschläge
Das Unternehmen sollte zurück zu seinen Wurzeln finden. Mehr auf Qualität statt auf Quantität achten. Kundenzufriedenheit muss vor immerwährendem wirtschaftlichen Wachstum stehen, die Kosten müssen natürlich beobachtet aber nicht um
jeden Preis vermieden werden.
Arbeitsatmosphäre
Früher sehr gut, zum aktuellen Zeitpunkt sollten scheinbar nur noch Kosten vermieden werden alles andere, egal ob Kundenzufriedenheit Produktentwicklung etc. scheint egal geworden zu sein. Geschäftsführung erhält Druck von den Investoren und trifft, daraus resultierend scheinbar willkürlich und undurchdachte Entscheidungen die nach kurzer Zeit wieder revidiert werden. Der Druck wird nach unten hin weitergegeben.
Kommunikation
Die direkten Vorgesetzten gaben ihr bestes die Mitarbeiter auf dem Laufenden zu halten. Jedoch konnten sich scheinbar festgelegte Entscheidungen in kürzester Zeit wieder ändern sodass selbst die Vorgesetzten oft keine handfesten Informationen hatten.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt untereinander war sehr gut. Der Betriebsrat machte auch in der aktuell schwierigen Lage einen super Job. Aus meine Sicht der größte Pluspunkt der Firma
Work-Life-Balance
In der Verwaltung gab es ein Gleitzeitmodell. Überstunden konnten ausbezahlt oder in gewissen Rahmen auch abgefeiert werden. Urlaub wurde fast immer genehmigt, wenn er doch abgelehnt werden musste, erläuterte der Vorgesetzte einem die Gründe sehr deutlich und ausführlich und machte auch Alternativvorschläge.
Vorgesetztenverhalten
Der direkte Vorgesetzte machte einen sehr guten Job unterstützte seine Mitarbeiter und stärkte ihnen den Rücken. Gut durchdachte Vorschläge und Entscheidungen dieses Vorgesetzten wurden aber leider von Seiten der Geschäftsführung ohne Begründung oft abgelehnt oder gar gänzlich ignoriert
Interessante Aufgaben
Früher konnte man sich sehr gut in der Firma miteinbringen, hatte Abwechslung in den Aufgaben, konnte Eigenmächtig Entscheidung treffen etc. Seit Übernahme durch den Investor wurde der einzelne Mitarbeiter in eine enge Linie gedrückt, Arbeiten nur noch nach festgelegten Schema, eigene Ideen sind in den meisten Fällen abgelehnt worden. Viele Prozesse die einfach waren wurden unnötig verkompliziert ohne einen wirklichen Mehrwert daraus zu ziehen.
Gleichberechtigung
Gewisse Abteilungen schienen ein höheres Ansehen als Andere gehabt zu haben. Es gab z.B. in gewissen Abteilungen ein nicht nachvollziehbares Homeoffice Verbot während das in anderen Abteilung gar kein Problem war.
Arbeitsbedingungen
Dies war abhängig in welchem Gebäude man saß, der Neubau war sehr gut ausgestattet, die beiden älteren Gebäude hingen hier noch etwas hinterher im Großen und Ganzen waren die Bedienung aber gut.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Produkte waren sehr auf Umwelt- und Klimaschutz ausgelegt. Allerdings wurde sehr viel gutes Restmaterial einfach weggeschmissen.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt war nicht überdurchschnittlich hoch aber alles in allem in Ordnung, es gab Weihnachtsgeld eine Zahnersatzversicherung, eine betriebliche Altersversorgung etc. Der Betriebsrat machte auch hier einen super Job und versuchte immer neue Leistung zu integrieren. Inflationsausgleichsprämie wurde leider zu meiner Zeit nicht bezahlt.
Image
Das Image wurde gefühlt leider immer schlechter die Qualität der Produkte ließ immer mehr nach und der Kurs zur Vermeidung von Kosten verschlechterte immer mehr die Kundenzufriedenheit. Die Mitarbeiter standen auch selber oft nicht mehr hinter der Firma oder den Produkten, da die negative Entwicklung allgemein sichtbar war.
Karriere/Weiterbildung
Aufstiegsmöglichkeiten waren eher schwierig da schlichtweg kaum Stellen in den höheren Ebenen zu besetzen waren. Anfragen zur Weiterbildung werden oft mit der Begründung abgelehnt, dass aktuell zuviel Arbeit Anliegen würde. Diese mussten also immer hart erkämpft werden.