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Schwan-STABILO 
Business-Partner 
GmbH 
& 
Co. 
KG
Bewertung

Enttäuscht

2,8
Nicht empfohlen
Ex-Auszubildende:rHat eine Ausbildung zum/zur Auszubildende:r im Bereich Personal / Aus- und Weiterbildung gemacht.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Bislang wurde ein überwiegend negatives Bild gezeichnet, jedoch gibt es glücklicherweise auch positive Ausnahmen. Es gibt einige herausragende Ausbilder, die sich intensiv um ihre Auszubildenden kümmern und sich für sie engagieren. In manchen Fällen ist eine Kommunikation auf Augenhöhe mit den Ausbildern möglich, und man wird respektiert. Es besteht sogar die Möglichkeit, gemeinsam Spaß zu haben und über persönliche Themen zu sprechen. Zudem gibt es durchaus einige Benefits wie Zeitguthabentage, Urlaubsgeld usw. In bestimmten Abteilungen fühlen sich Auszubildende sehr wohl und willkommen, was zu Enttäuschung führen kann, wenn dies in anderen Abteilungen anders ist.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Einige Personen haben mittlerweile ein stark desillusioniertes Bild von der Situation. Früher genoss die Ausbildung hier einen hohen Standard und wurde als sehr gut angesehen. In letzter Zeit hat sich dieses Bild jedoch gewandelt. Gespräche mit ehemaligen Absolventen, aktuellen Auszubildenden und meiner eigenen Erfahrung zeigen, dass die Ausbildungsqualität abgenommen hat, was jedoch von der Geschäftsleitung und der Ausbildungsleitung nicht erkannt wird. An einem bestimmten Punkt wurde die Chance zur Veränderung und Anpassung einfach verpasst.

Verbesserungsvorschläge

Es wäre ratsam, nicht so viele Auszubildende einzustellen, wenn keine Absicht besteht, sie zu übernehmen, da dies den Eindruck vermittelt, nur als billige Arbeitskräfte angesehen zu werden. Mit einer steigenden Anzahl von Auszubildenden sollten auch entsprechend mehr Ausbilder eingestellt werden, um die Qualität der Ausbildung aufrechtzuerhalten. Obwohl der Versuch, alle Auszubildenden gleich zu behandeln, lobenswert ist, gestaltet sich die Umsetzung aufgrund der starken Unterschiede in den Berufen aktuell schwierig. Verbesserungsvorschläge von Auszubildenden sollten ernst genommen und nicht einfach als unmöglich abgetan werden. Es ist wichtig, sich nicht an vergangenen Praktiken festzuhalten, sondern sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen.

Die Ausbilder

In manchen Fällen gibt es Ausbilder, die sowohl persönlich als auch fachlich ungeeignet sind und Schwierigkeiten im Umgang mit Kritik haben. Insbesondere die Ausbildungsleitung wird als persönlich ungeeignet empfunden, was dazu führt, dass viele Auszubildende Angst haben, Fehler zu machen und sich nicht trauen, zu lernen. Dies kann zu einem toxischen Umfeld führen, in dem das Verhältnis zwischen Ausbildern und Auszubildenden gestört ist und gegenseitiger Respekt fehlt.

Spaßfaktor

Manchmal ist es möglich, Freude zu empfinden und die Gemeinschaft der Auszubildenden ist grundsätzlich positiv. Bedauerlicherweise gibt es jedoch Personen und Abteilungen, die das Ausbildungserlebnis trüben. Dies kann dazu führen, dass man morgens zweimal überlegt, ob man zur Arbeit geht. In einigen Abteilungen wird lediglich über Kollegen getratscht, was die Arbeitsfreude beeinträchtigen kann.

Aufgaben/Tätigkeiten

Die Art der Aufgaben kann stark variieren, abhängig vom Beruf. Es gibt Momente, in denen man das Gefühl hat, einen bedeutenden Beitrag zum Unternehmen zu leisten, während man sich zu anderen Zeiten nur mit unangenehmen Aufgaben belastet fühlt. Die Zeit für Prüfungsvorbereitungen ist knapp bemessen und Unterstützung wird oft erst auf explizite Nachfrage gewährt. Betriebsunterricht ist nicht in allen Berufen vorhanden; manche Auszubildende sind auf sich allein gestellt. Handwerkliche Auszubildende erlangen praktische Fähigkeiten, während kaufmännische Auszubildende manchmal das Gefühl haben, dass ihre Aufgaben willkürlich sind und sie wenig dabei lernen.

Variation

In den meisten Berufen wird man in verschiedene Abteilungen geschickt, was grundsätzlich positiv ist. Dennoch kann auch dieser Aspekt hier und da negativ behaftet sein, aufgrund der bereits genannten Gründe.

Respekt

Die Erfahrungen sind wie bereits erwähnt sehr unterschiedlich. In Bezug auf die Ausbildungsleitung fehlt es manchmal an Respekt, insbesondere für gewerbliche Auszubildende, die sich möglicherweise wie zweite Klasse behandelt fühlen. Auch hier variiert der Eindruck stark je nach Abteilung.

Karrierechancen

Für Auszubildende gibt es derzeit kaum Karrierechancen, da nur wenige Auszubildende in letzter Zeit übernommen werden. Viele, direkt nach der Ausbildung, befristete Verträge laufen aus, ohne dass eine Übernahme erfolgt. Versprechungen bezüglich Übernahmestellen werden oft nicht eingehalten, und diese Informationen werden häufig erst sehr spät mitgeteilt. In der Regel hat man bessere Aussichten, sich direkt anderswo zu bewerben, bevor der Betrieb sich entscheidet, ob sie jemanden übernehmen möchten oder nicht.

Arbeitsatmosphäre

Die Atmosphäre ist häufig sehr belastend, jedoch denke ich, dass weitere Erläuterungen überflüssig sind.

Ausbildungsvergütung

In den letzten Jahren war die Ausbildungsvergütung im Vergleich zu anderen Betrieben unterdurchschnittlich, hat sich jedoch mittlerweile einigermaßen angepasst. Dennoch besteht noch Verbesserungsbedarf, da Luft nach oben bleibt.

Arbeitszeiten

Obwohl grundsätzlich Gleitzeit besteht, werden für Auszubildende oft Kernarbeitszeiten festgelegt, was die Zusammenarbeit an Projekten unter den Auszubildenden erheblich erschwert. Diese Regelungen variieren stark je nach Berufsfeld.

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Arbeitgeber-Kommentar

Marion Simon, HR
Marion SimonHR

Liebe/r ehemalige/r Auszubildende/r,

vielen Dank für Ihre umfassende Rückmeldung.

Wir freuen uns über Ihr Lob für unsere Arbeitszeitmodelle, die tariflichen Leistungen, die umfassenden Sozialleistungen und für einige herausragende Ausbilder.

Ihren Kommentar haben wir sorgfältig gelesen. Konstruktive Kritik gibt uns stets die Chance uns weiterzuentwickeln – Ziel ist ein kontinuierlich angenehmes Arbeitsklima sowie der respektvolle Umgang mit unseren Mitarbeitern/innen und eine qualitativ ausgezeichnete Ausbildung. Hierfür tun wir sehr viel.

So haben wir im Jahr 2023 unser Team um einen hauptberuflichen Ausbilder erneut verstärkt, um für die gestiegenen Anforderungen an die Berufsausbildung weiterhin gut aufgestellt zu sein.

Alle unsere haupt- und nebenberuflichen Ausbilder bilden sich regelmäßig fort und sind intern im kontinuierlichen Austausch mit der Geschäftsleitung und dem Betriebsrat. Extern sind unsere Ausbilder vielfältig vernetzt und tauschen sich in zahlreichen Arbeitskreisen und Expertengesprächen aus. Dadurch sind unsere Ausbildungsteams fachlich und methodisch sehr gut aufgestellt. Als Beleg für diese sehr gute Qualifikation sehen wir u. a. die ausgezeichneten Prüfungsergebnisse einiger unserer Auszubildenden, die Rückmeldungen unserer Absolventen, der Berufsschulen und der Prüfungsausschüsse. Im Wettbewerb „Fakten für den Nachweis guter Ausbildung“ wurden wir 2023 unter die 100 besten Ausbildungsunternehmen in Deutschland gewählt.

Die Planung der Ausbildungsberufe und die jeweiligen Kapazitäten in einem Beruf wird in einem sorgfältigen Prozess mit den verschiedenen internen Entscheidern und Schnittstellen vorgenommen. Tatsächlich können wir, wie alle anderen Betriebe, manche Entwicklungen nicht vier Jahre im Voraus exakt vorhersehen. Die enorme Geschwindigkeit des wirtschaftlichen, technischen und gesellschaftlichen Wandels wirkt sich auf unseren Geschäftserfolg und unsere Tätigkeiten aus. Das bedeutet manchmal, dass wir nicht alle Auszubildenden nach Abschluss der Ausbildung in den konkret gewünschten Stellen übernehmen können, weil sich seit der Planung die Umstände erheblich verändert haben.

Es ist uns klar, dass eine Nichtübernahme als persönliche Enttäuschung wahr genommen werden kann.

Wir sind jedoch sicher, dass eine Ausbildung immer eine gute Ausgangslage für das weitere Berufsleben bietet und sich mit dem Ausbildungsabschluss viele Möglichkeiten eröffnen, die ohne Ausbildung nicht gegeben wären. Mit einer Ausbildung über Bedarf tragen wir auch zur gesamtgesellschaftlichen Verantwortung bei.

Selbstverständlich ist es unser Ziel alle Auszubildenden so früh wie möglich zum Thema Übernahme zu informieren und in einem transparenten Prozess zu klären, wie grundsätzlich die Übernahmesituation ist.

Wie Sie wissen, beinhaltet die Ausbildung bei uns viele besondere Elemente wie die Einführungswoche, Projektwochen, das sozialpädagogische Seminar, die Juniorenfirma young colors, vielfältige Azubiprojekte und die Azubi-Exkursionen, die allen Auszubildenden zugutekommen und die Ausbildung in allen Ausbildungsberufen bereichern.

Andere Zusatzleistungen im Rahmen unserer Ausbildung unterscheiden sich je nach Ausbildungsberuf. Dies sind der berufsbezogene Betriebsunterricht und der Sprachunterricht sowie fachliche Spezialkurse. Diese Unterscheidung ergibt sich aufgrund der Ausbildungsinhalte und Prüfungsanforderungen.

Unsere Ausbildungsvergütung liegt seit vielen Jahren im mittleren bis oberen Durchschnitt vergleichbarer Branchen. Sie ist im Tarifvertrag geregelt, der abgesehen vom Gehalt eine ganze Reihe attraktiver Bestandteile, insbesondere unsere Arbeitszeitregelungen, enthält.

In Ihrem Kommentar wird deutlich, dass Sie hierzu teilweise eine andere Sicht haben. Um konkrete Inhalte zu klären und bei Bedarf zu verändern ist eine offene Kommunikation wichtig. Dafür stehen i. d. R. die Vorgesetzten, der Betriebsrat, die Jugend- und Auszubildendenvertretung, HR und die betriebliche Sozialberatung zur Verfügung.

Sie können gerne auch jetzt im Nachhinein auf mich zukommen und Kontakt aufnehmen, um Themen anzusprechen. Sie erreichen mich unter Marion.Simon@schwan-stabilo.com oder telefonisch unter 0911/567-4534.

Wir wünschen Ihnen persönlich alles Gute und viel Erfolg.

Beste Grüße von Marion Simon.

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