Anspruchsvolle Aufgaben beim Marktführer in einer staatlich regulierten Branche - Kreativität und Einsatz gefordert
Gut am Arbeitgeber finde ich
Wir sind ein eher kleines / mittelständiges Unternehmen, seit vielen Jahren erfolgreich (Jobsicherheit ist mir wichtig) und mit starkem Konzern im Rücken. Selbständigkeit in der eigenen Aufgabe wird gewünscht und gefördert. Die Einarbeitung ist heftig (viel neues im Vergleich zu meinem ersten Job), aber dann wird es auch nicht langweilig, vielseitige Aufgaben, kaum Routine. Vorgesetzte sind jederzeit erreichbar (offene Türen); Kritik und Verbesserungsvorschläge werden meist gehört und aufgenommen, fachlich wie auch in der Zusammenarbeit (z.B. interne Abläufe, hier ist viel gemacht worden im letzten Jahr).
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Keine internen Sportangebote, Zeitverschiebung zu Kollegen in internationalen Projekten nervt manchmal (9 Stunden zur US-Westküste), vor allem wenn es kritisch wird und der Kunden drängelt, Kampf um Ressourcen und Prioritäten im Konzern (wird vermutlich durch eine zusätzliche Produktionsanlage in diesem Jahr besser).
Verbesserungsvorschläge
Eine Lieferservice um Mittagessen wird immer mal aufgesetzt, schläft dann aber wieder ein (Problem: wenig Geschäfte in der Umgebung). Wir hatten viel Fluktuation in den letzten 2 Jahren, auch durch eine Umstrukturierung, das stresst alle und sollte besser werden.
Arbeitsatmosphäre
Ich komme gerne zur Arbeit; die Atmospäre ist konzentriert, aber ein Schwätzchen unter KollegInnen ist immer drin
Kommunikation
Sag ich mal so - es wird besser: der Konzern bietet interne Chatplattformen und Newsletter an, die lokalen Vorgesetzten richten seit einiger Zeit verstärkt Meetings ein die auch über das Tagesgeschäft hinausgehen und hilfreich für die internen Abstimmung sind. Ein Großteil der Projektarbeit im Konzern findet über Email und (Video-)Calls statt, klappt aber ganz gut wenn man es erstmal gewohnt ist.
Kollegenzusammenhalt
Man hilft sich gegenseitig, Kundenzufriedenheit steht über Kompetenzgerangel, mit einigen meiner Kolleginnen gibt es gemeinsame Aktivitäten auch übers Büro hinaus
Work-Life-Balance
Arbeitszeiten je nach Job, z.B. im Telefon-Servicecenter feste Zeiten, im Vertrieb (Ausschreibungen...) auch mal wechselnd. Als amerikanischer Konzern stark durch gegenseitige Flexibilität geprägt, Home Office in ruhigen Zeiten oder bei privatem Bedarf geht immer mal. Bei Kolleginnen wurden z.B. bei Schwangerschaften und Übergangszeiten gemeinsam mit dem Arbeitgeber individuelle Lösungen gefunden, dadurch sind auch einige Ex-Kolleginnen wieder zurückgekommen.
Vorgesetztenverhalten
Auch hier: die Mutter ist halt ein US-Konzern, wachstumsgetrieben, zahlenorientiert. Lokale Vorgesetzte schirmen diesen Druck im Alltag zwar ab, aber letztlich gibt es klare Vorgaben was wir erreichen wollen. Der einzelne Mitarbeiter bekommt viel eigene Verantwortung (muss man drauf klarkommen), die Vorgesetzten erwarten dann aber auch die entsprechende Leistung und dass man sich um die eigenen Aufgaben selbständig kümmert. Flexibilität ja, Gleichgültigkeit wird nicht gerne gesehen (und auch nicht lange ;-) Es wird immer Klartext geredet, sowohl Lob als auch Kritik.
Interessante Aufgaben
Für mich persönlich das Wichtigste bei der Arbeit: super vielfältige Aufgabenbereiche, wechselnde Tätigkeiten, meist sehr angenehme Kundenkontakte (ich kenne alle meine Kunden persönlich aus Meetings). Internationale Einbindung (Innovations-Center in den USA, Produktion in England, Software/IT in Österreich in Ungarn). Projektbezogene Dienstreisen ins Ausland finde ich sind Highlights und werden unterstützt. Und: ich sehe meine eigene Arbeit hinterher als Produkte draußen im Markt.
Gleichberechtigung
Ich habe keine Benachteiligung im Unternehmen kennengerlernt, weder nach Geschlecht, Alter o.ä. Auch hier zeigt sich der internationale Hintergrund von Scientific Games. Nahezu alle Altersgruppen vertreten, Anstellung und Förderung unabhängig vom Geschlecht, hoher Frauenanteil auf allen Ebenen (mag auch an der Branche liegen, ist bei Kunden ähnlich).
Umgang mit älteren Kollegen
Siehe oben ... lange Firmenzugehörigkeit wird gewürdigt, auch durch finanzielle Zuwendungen, es werden auch Mitarbeiter im letzten Drittel des Berufsleben neu eingestellt. Andere Kollegenen, denen kurz vor Rente aufgrund einer Abteilungsschließung die Kündigung drohte wurden umgeschult und für eine andere Aufgabe im Unternehmen gehalten. Kannte ich beim früheren Arbeitgeber anders ...
Arbeitsbedingungen
Hohe Flexibilität bei den Arbeitszeiten wie erwähnt, volle Ausstattung mit allen Arbeitsmitteln, bei individuellen Bedarfen war das Unternehmen in meinem Fall nicht kleinlich. Bürogebäude so lala, aber wenigsten keine Großraumbüros. Leider keine Kantine, gelegentlich werden von Kollegen Lieferservices genutzt. Genug Parkplätze vor der Firma, zur Straßenbahn 1min, zum Hbf eine Station oder 7min zu Fuss.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Im Konzern und in der Produktion starker Fokus auf Nachhaltigkeit und Umweltstandards (wir haben da Zertifikate). Finanzielle Unterstützung zur Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln in Bielefeld. Sozialbewusstsein Teil der Branche, da geht es ja auch um Kanalisierung der Konsumenten in legale Spielangebote unserer Kunden.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist branchenüblich und leisstungsbezogen (z.B. individuelle Boni). Ich bin zufrieden, Zusagen wurden eingehalten. Pensionen und ähnliche traditionell eher deutsche Leistungszusagen gibt es weniger. Das Unternehmen kümmert sich um entsprechende Angebote die die Mitarbeiter nutzen können (Direktversicherung, Beratung zur Altersvorsorge durch externe Dienstleister, regelmäßige freiweillige ärztliche Untersuchungen, usw..)
Image
Die Branche muss man mögen (stark reguliert, Kunden mit teilweise behördliche Strukturen). In der der Branche hat Scientific Games einen sehr guten Ruf als Marktführer; wir gelten bei unseren Kunden als sehr serviceorientiert.
Karriere/Weiterbildung
Kenne nicht so viele Unternehmen im Vergleich, bin zufrieden: Honsel bildet aus und stellt die KollegInnen dann auch ein (keine Selbstverständlichkeit). Förderungen werden individuell eingerichtet, z.B. Coaching bei Beförderung, Sprachkurse (Englisch Konzernsprache!), demnächst gibt es eine Schulung zu Kundenpräsentationen für alle die Interesse/Bedarf haben. Die meisten Positionen aus dem Management/Geschäftsführung sind ebenfalls intern besetzt worden, mein(e) Vorgesetzte übrigens auch. Übrigens: hier gibt es mehr Frauen als Männer in der Führungsebene! Wechsel ins Ausland gab es meines Wissens auch schon, sind aber heutzutage wohl ohnehin eher die Ausnahme, kann man ja auch nicht planen.