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SCOOM 
GmbH
Bewertung

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Es ist ein langer Weg... nicht für jeden geeignet Nahezu 5 Jahre an Bord - ein Einblick:

3,5
Nicht empfohlen
FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Finanzen / Controlling bei SCOOM GmbH in Lübeck gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

kein Stillstand, stetiger Wandel, ein hohes Maß an Eigenverantwortung für seine Arbeit - die Tagesplanung obliegt jedem selbst, interessanter Wirtschaftszweig

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

schlecht ist der falsche Begriff... verbesserungswürdig... das ist ausführlich beschrieben. Da die Arbeit in einem so expandierenden und in der Vergangenheit schnell gewachsenem Unternehmen nicht für jeden etwas ist, kann ich dieses Arbeitsumfeld auch nicht pauschal Freunden weiterempfehlen - take it or leave it -

Verbesserungsvorschläge

Vertrauen gewinnen - das eigene Handeln als Unternehmen den Mitarbeitern besser erklären... die Kommunikationswege weiter verbessern, damit Handlungen und Aufgaben besser und schneller klar sind... weiter an der Mitarbeitermotivation arbeiten - umso klarer Verantwortung und Aufgaben sind, umso effektiver kann sie jeder umsetzen.. und ja ..
die Unternehmensfinanzierung muss im Fokus bleiben, damit der Zusammenhalt und die Motivation nicht sinken aufgrund von zB verspäteten Gehaltszahlungen.

Arbeitsatmosphäre

Das Team ist seit zwei Jahren in relativ fester Besetzung beisammen, meistert schwierige Situationen, hat trotz umfangreicher Anforderungen Spass zusammen und bei der Arbeit. Die Herausforderungen werden angenommen und gemeinsam wird nach Lösungen gesucht, zwei Auszubildende die erfolgreich ihre Ausbildung dieses Jahr beenden vervollständigen das sechsköpfige Stamm-Team.

Kommunikation

Eine Herausforderung: dezentrale Standorte, viele Menschen die koordiniert werden müssen, diverse Kommunikationskanäle die genutzt werden. Informationen werden daher manchmal wie eine Gießkanne verteilt - es ist für jeden eine anzunehmende Herausforderung, die Informationen zu filtern und auch eigene notwendige Informationen einzufordern - nicht jedem gelingt dies bzw. ist dies gelungen - das richtige Maß zu finden, ist eine der ersten wichtigen Dinge, die man in einem expandierenden, stetig wandelnden Unternehmen lernen muss! Ebenso, dass Strukturen enstehen und nicht alle Informationen auch für alle verfügbar sind - den Wechsel vom StartUp-Feeling auf dem Weg zu einem "echten" Unternehmen macht auch vor stetigen Veränderungen in der Art der Kommunikation nicht halt.

Kollegenzusammenhalt

Mein Bereich: .. hier halten alle zusammen, es wird aufeinander geachtet, viel kommuniziert und es bleibt trotzdem Zeit dafür, besondere Anlässe zu feiern oder sich einfach mal beim Kaffee auszutauschen
Auf das ganze Unternehmen bezogen, verlocken natürlich die sich stetig verändernden Bedingungen und Situationen dazu - daran mitzuwirken, so dass sehr schnell ein "gefühltes" Chaos auftritt - neue Filialen in neuen Städten, ein neues Food Konzept ... somit sind insbesondere für neue Kollegen viele Dinge nicht sofort überschaubar und herausfordernd.
Diesen Herausforderungen mit einem kühlen Kopf zu begegnen und Routinen und weitere Prozesse zu entwickeln, das sind für das Unternehmen und alle Kollegen noch kommende und stetige Aufgaben... dann wächst weiter zusammen.. was zusammen wachsen soll

Work-Life-Balance

Schwieriges Thema, auch hier nur für meinen Bereich bezogen:
Herzblut vs. Dienst nach Vorschrift
Wer in ein stark expandierendes Unternehmen wechselt mit allen Höhen und Tiefen, Vor- und Nachteilen.. darf keinen 9 to 5 Job erwarten, insbesondere wenn man ein Teil von den Mitarbeitern mit Leitungs- bzw. Führungsposition ist bzw. sein möchte. Ein hohes Maß an Eigenverantwortung sollte jeder mitbringen - und nicht auf die Floskel "Work-Life-Balance" reinfallen. Auch Mitarbeiter ohne Führungsposition können an abgesprochen Tagen im Home Office arbeiten, es gibt keine Kernarbeitszeiten, keine Anwesenheitspflicht - einzig: gesetzte Ziele stehen im Vordergrund - diese umzusetzen.. ja, dafür benötigt man ein hohes Maß an Eigenverantwortung, man muss sich trauen "nein" sagen zu können ( ich habe dies des öfteren gemacht - und bin immer noch da) und ja, es wird an einigen Zeiten mehr als "normaler Einsatz" verlangt - aber mir ist in den 5 Jahren auch noch keiner hier begegnet, der dafür nicht entsprechend langfristig entlohnt wurde! Spontane Arzttermine, das Kind mal krank, Jahresurlaubsplanung, kurzfristig langes Wochenende, den Hund mit ins Büro bringen - gelebte Realitität für das Team.

Vorgesetztenverhalten

Inhabergeführte Unternehmen - Sonnenschein bis dunkle Wolken - alles dabei..
und völlig normal... selbst ähnliche Erfahrung in vorherigen Firmen! Der Gründer bringt immer einen persönlichen Touch mit, trägt das volle Risiko und ja, es kann patriarchisch zugehen.
Aber auch wertschätzende Elemente haben kurze Wege.
Innerhalb der verzweigten Strukturen gibt es natürlich auch Licht und Schatten - nicht jeder Mitarbeiter ist mit seinem direkten Vorgesetzten zufrieden - ehrlich? wo gibt es das nicht! ABER - bei wachsenden Strukturen werden viele eigene Mitarbeiter zu Vorgesetzten - müssen dies lernen, Erfahrung sammeln. Zudem ist die System-Gastronomie hoher Fluktuation bei den Mitarbeitern ausgesetzt, so dass es hier stetigen Verbesserungsbedarf gibt.

Interessante Aufgaben

Die Unternehmensgröße hat sich vervierfacht in den letzten 5 Jahren. Vom leeren Raum mit Schreibtischen und einem PC ohne installierten Programmen "wir fangen jetzt an" also einer reinen Pionierstimmung hin zu einem Konzern mit zweistelligen Millionenumsatz und über 700 Mitarbeitern - jeder kann sich vorstellen, dass uns interessante Aufgaben nicht ausgehen!

Gleichberechtigung

Aus meiner Sicht kann ich keinen Unterschied zwischen den Geschlechtern feststellen.
Ein hohes Maß an Eigenbestimmung - was die Veranwortung für den Weg zum Ziel, der tägliche Arbeitsablauf, das eigene Gehalt angeht - diese haben alle!

Umgang mit älteren Kollegen

Grundsätzlich wird weder nach Alter noch Geschlecht unterschieden.

Arbeitsbedingungen

Da der Weg das Ziel ist, achten wir darauf.. mit den notwendigen und wichtigen Dingen ausgestattet zu sein. Nicht mehr und nicht weniger. Es gibt keinen schicken Büro- Glaskomplex.. sondern Altbau in der Innenstadt. Eine schöne Atmosphäre, die noch die Wurzeln der Gründung und den Beginn des Abenteuers wiederspiegeln.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Sind wir besser als manch anderer? Nein...
Haben wir uns auf den Weg gemacht? Ja... - Im Angebot sind: to go Kaffeebecher refill,
Umstellung auf Besteck mit Holz, Bio Produkte, dititale Prozesse statt Papier... und und und
Kann man noch mehr machen? Ja...
Wollen wir mehr machen? Ja...

Gehalt/Sozialleistungen

Jeder ist seines Glückes Schmied.
Individuelle Gehälter und Stundenlöhne sind normal. Je nach Verantwortung und Leistung kann dies variieren. Benefits wie Monatsfahrkarten sind für alle üblich. In den Stores gibt es ab Filialleiter Zulagen, bis hinzu einem möglichen Dienstfahrzeug für die wenigen Führungskräfte ... es wird ein bunter, individueller Blumenstrauß geboten.....
Manko:
An einer während der Expansion üblichen Finanzierungsrunde wird momentan länger als erwartet hingearbeitet, so dass die Löhne/Gehälter aller Mitarbeiter stark zeitverzögert ausgezahlt werden. Das belastet insbesondere leider selbst den einfachen Verkäufer oder die Hilfskraft. Das unschönste was einer Firma mit vielen Mitarbeitern passieren kann! Ein Ende ist zum Glück absehbar... alle arbeiten mit Hochdruck daran! Diese Zeit ist für alle... alles andere als einfach - es gibt aber sehr viele, die umso stärker mit anpacken...

Image

Eigentlich ein jung modernes Auftreten, das in letzter Zeit etwas gelitten hat. Leider insbesondere durch falsche oder absichtlich stark negativ bewertete Statements in sozialen Netzwerken, die so nicht richtig sind und ein falsches Bild zeichnen!

Karriere/Weiterbildung

Besinne dich auf das was du kannst.. und setze Ziele um...
nicht mehr und nicht weniger.. ein expandierendes Unternehmen setzt immer viel Energie frei und es ist immer eine Herausforderung, sich und alle anfallenden Tätigkeiten zu organisieren und in Strukturen zu packen... gelingt dies, kann man entsprechend voran kommen. Auf Filialebene werden Verkäufer zu Filialleitern bis hinzu Standortleitern einer Stadt/Region. Sich weiterzubilden ist in allen Jobs jedem privat zu empfehlen, auch hier. Fachbezogenen Weiterbildungen wie Seminare oder Ausbilderschein wird selten nach Antrag widersprochen. Hier gewinnt wer fragt...

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