Meine Erfahrungen bei Dortmund Guides
Gut am Arbeitgeber finde ich
Flexible Arbeitszeiten, gutes Gehalt, teilweise tolle Mitarbeitende, einer der Chefs ist wirklich korrekt
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Auftreten von Chef Nr.2, die Organisation, falsche Prioritäten, Kommunikation
Verbesserungsvorschläge
Das Projekt Dortmund Guides gehört zu der Wirtschaftsförderung der Stadt Dortmund und beauftragt secJura damit. Ich finde die Dortmund Guides wären besser aufgehoben bei einem sozialen Träger.
Arbeitsatmosphäre
Meine Erfahrung ist folgende: Die Führungsinstanz kann man unterteilen in einen freundlichen und Augenhöhe kommunizierenden Chef und in einen impulsiven und passiv aggressiven Chef. Letzterer überschattet leider.
Im Ton unangebrachte und unprofessionelle Kommunikation, besonders über Telegram sorgt für ein angespanntes Arbeitsklima.
Es gibt fragwürdige Verwobenheiten, welche in persönlichen Konflikten enden. Arbeitsalltägliche Probleme werden auf der persönlichen Ebene ausgetragen.
Kommunikation
Wie schon genannt, erlebte ich die Kommunikation teilweise sehr passiv-aggressiv oder auch offensiv aggressiv. Erreichbarkeit mal besser, mal schlechter.
Unklare und widersprüchliche Arbeitsanweisungen. Fehlerhafte Kommunikation wird von dem einem Chef nicht anerkannt und eigene Anteile daran werden nicht eingeräumt.
Kollegenzusammenhalt
Das Kollegium ist eine gemischte Gruppe verschiedener Persönlichkeiten. Teilweise sind die Mitarbeitenden ein Lichtblick für mich gewesen in der Arbeit. Teilweise erlebt man aber auch übergriffiges Verhalten und wird in schwierigen Situation alleingelassen oder im schlimmsten Fall werden Konflikte angefeuert.
Work-Life-Balance
Im Minijob hat man relativ viel Freiraum sich seine Schichten einzuteilen. Mit der Arbeit an Wochenendnächten muss man zurechtkommen. Da das eigene Handy für die Kommunikation und Dokumentation genutzt wird bekommt man auch außerhalb der Arbeitszeit viel mit. Der Job hat mir aufgrund des Chefs leider auch außerhalb der Arbeitszeit Kopfschmerzen bereitet.
Vorgesetztenverhalten
Wie bereits erwähnt finde ich das Verhalten des Vorgesetzten unmöglich und war letztendlich auch der Hauptgrund für meine Kündigung. Arbeitsanweisungen und auch die restliche Kommunikation waren auf so einer unprofessionellen Ebene, dass es mich wundert, dass dort überhaupt noch Personen freiwillig arbeiten.
Mitarbeitende, welche persönliche Verstrickungen mit dem Chef haben wurden aus meiner Sicht manipuliert und noch schlechter behandelt als alle anderen.
Ich finde, dass der Arbeitgeber bewusst darauf hofft, dass die Angestellten ihre Arbeitnehmerrechte nicht kennen (Urlaub, Pausen, Krankmeldungen, Vertragsänderungen). Die Chef schien aus meiner Sicht persönlich angegangen, wenn man sich damit besser auskannte und auf seine Arbeitnehmerechte bestand.
Interessante Aufgaben
Die Arbeit der Dortmund Guides ist in ihrem Aufgabenbereich recht einzigartig. Man trifft auf verschiedenste Leute und Lebensgeschichten. Aus meiner Sicht hat das Projekt ein großes Potenzial das Nachtleben in Dortmund sicherer zu gestalten. Leider wird dieses Potenzial nicht ausgeschöpft. Meiner Meinung nach dienen die Dortmund Guides in erster Linie der Image-Aufwertung der Stadt Dortmund und nicht hilfebedürftigen Menschen im Nachtleben zu unterstützen. Vorschläge des Teams, wie man Obdachlosen im Winter oder Frauen, die sexuell belästigt werden besser helfen kann werden leider nicht angenommen.
Arbeitsbedingungen
Man wird gut ausgestattet mit Kleidung und Rucksäcken für die Arbeit. Im Winter gibt es Wärmepausen. Zudem gibt es öfter Getränke und Snacks im Büroraum.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wie bereits gesagt, finde ich dass das Image der Stadt sehr viel mehr im Vordergrund steht als Unterstützung hilfebedürftiger Menschen. Sozialbewusstsein scheint meiner Wahrnehmung nach kein großes Thema zu sein.
Gehalt/Sozialleistungen
Der Lohn ist für einen Minijob gut, da man auch Nachtzuschläge bekommt. Das Gehalt wird zuverlässig pünktlich ausgezahlt. Leider haben ich öfter Fehler in der Abrechnung entdeckt. Zudem wurden Urlaubstage und Urlaubsentgelt nur widerwillig gegeben in meiner Erfahrung.
Image
Das Feedback der Leute im Nachtleben ist gemischt. Das Image des Arbeitgebers innerhalb des Kollegiums ist meiner Erfahrung eher negativ besetzt. Ich habe eine hohe Turnover-Rate erlebt und andere ehemalige Mitarbeitende haben mir im Austausch von ähnlichen Erfahrungen berichtet wie die meinen.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt manchmal Schulungen, erfahrungsgemäß oft erst nachdem die Probleme schon bestehen. Es gibt Erste-Hilfe-Schulung und sporadisch mal Start-Up-Schulungen.
Da ich für einen Minijob angestellt war gab es keine Karrierechanchen.