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Seehafen 
Kiel 
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GmbH
Bewertung

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100% Stadt Kiel - 0% Qualität

1,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Logistik / Materialwirtschaft gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Es gibt kostenloses Wasser, vor allem im Sommer super.
BGM-Angebote wie z. B. der Schwedisch-Sprachkurs.
Zusätzliche private Unfallschutzversicherung.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Vor allem die falsche Herangehensweise an Probleme und Konflikte. Auch die Führungskräfte werden nicht nach Führungsfähigkeiten ausgesucht und so sind sie praktisch alle ungeeignet auf ihrer Position. Diese komischen Machtverhältnisse haben jegliches Potenzial zerstört, ein guter Arbeitgeber zu sein. Sehr schade auch, dass die Stadt Kiel trotz des grausamen Rufes nicht mal mehr einschreitet. Öffentliche Arbeitgeber sollten als Vorbild im Umgang mit Arbeitnehmern agieren, auch wenn es sich um Tochtergesellschaften handelt.

Verbesserungsvorschläge

Das Mindeste an Respekt seinen Mitarbeitern gegenüber zeigen, vor allem denen, die wirklich arbeiten und motiviert sind. Das wäre ein Anfang, aber die ganzen guten Leute wurden sowieso vergrault.

Arbeitsatmosphäre

Die Vorarbeiter machen mit einem Auto "Kontrollfahrten", um sicher zu gehen, dass niemand mal mit einem Kollegen am quatschen ist. Selber arbeiten ist für die meisten von ihnen aber ein Fremdwort, jedenfalls solange es mal wirklich stressig ist. Also fühlen sich die meisten der "einfachen Arbeiter" ständig überwacht und haben die Not sich irgendwo verstecken zu müssen, falls es gerade einmal gar keine Arbeit gibt oder sie auf neue warten. Es gibt wenig ehrliches Lob und vor allem nicht für qualitativ gute Arbeit. Denn diese scheint dort unerwünscht zu sein. Zwischen den verschiedenen Abteilungen läuft es so, als ob das konkurrierende Firmen wären. Die "gegnerische Seite" wird überwacht und geholfen wird sich nur in aller nötigster Form. Während ein Tag in einem Bereich extrem stressig ist, schauen die anderen noch zu ("die helfen uns ja auch nicht, wenn wir viel zu tun haben"). Es gibt spezielle Gruppen, die sich um die Vorgesetzten gewickelt haben. Diese Mitarbeiter haben spezielle Rechte, bekommen eine Sonderbehandlung und sind auch Teil der Überwachung, was das Vertrauen praktisch komplett zerstört. Große Gefahren durch übertriebenste Fahrweisen.

Kommunikation

Katastrophal. Selbst die Frühschicht ist nicht mal in der Lage der Spätschicht notwendige Informationen weiterzugeben bei der "Schichtübergabe", über Nacht funktioniert das also noch weniger. Das zieht sich allerdings durch das komplette Unternehmen durch alle Ebenen und die oberste Führungsebene weiß und duldet dies mit einem Schulterzucken. Gibt es spezielle Änderungen im Arbeitsablauf, werden zwar oft einige Vorarbeiter informiert, nur die Arbeiter, die diese Info am meisten benötigen werden oft vergessen. Zwischen den direkten Kollegen ist die Kommunikation je nach "Gruppenzugehörigkeit" von sehr gut bis gar nicht.

Kollegenzusammenhalt

In den einzeln gebildeten Cliquen mag der Zusammenhalt aufgrund des gemeinsamen Zweckes in Ordnung sein. Alles darüber hinaus wurde durch den AG absichtlich die letzten Jahre zerstört, u. a. damit die Gewerkschaft bloß nicht genug Mitglieder bekommt. Dass die Stimmung also allgemein sehr schlecht ist, ist vom Arbeitgeber durchaus gewollt, auch wenn er sich mit verschiedenen Aktionen versucht besser darzustellen, was jeder der bis 10 zählen kann sofort als Fassade erkennt. Teamarbeit und Ehrlichkeit gibt es praktisch gar nicht. Mit direkter Kritik kann weder der normale Mitarbeiter noch die Führungskraft um (unabhängig der Ebene), es wird also am besten angebrüllt als Antwort, weil die Person nicht weiter weiß. Beim Lästern lauert die einzige Qualität in dem Laden. Darin sind alle super. Aber ins Gesicht sagen kann einem dort niemand was.

Work-Life-Balance

Im gewerblichen Bereich sehr schlecht. Teilweise wird eine Schichtänderung erst ein paar Stunden vor Schichtbeginn angekündigt (Bsp. Beginn 3 Std. später, Schicht fällt aus und damit natürlich auch die geplanten Stunden). Man sollte für den geringen Lohn nicht unter solchen Bedingungen arbeiten, wenn man Familie hat. Urlaub wird oft gar nicht genehmigt, sondern einfach in Bearbeitung gelassen bis zum tatsächlichen ersten Urlaubstag. Ablehnung eines Urlaubsantrags auch ohne Begründung üblich, aber das trifft dann bestimmte Mitarbeiter. Häufig kommt es zu Schichten wie Spät - Mittel - Früh mit jeweils 11 Std. Ruhezeit, obwohl es keinerlei Sinn dafür gibt. Manche der Mitarbeiter arbeiten freiwillig mit weniger Ruhezeit, mehr als 10 Stunden oder auch mehr Tage am Stück als erlaubt. Bei solch einer Arbeit führt das zu einem hohen Risiko für Leben und Gesundheit. Daher gibt es eine immens hohe Anzahl an Unfällen.

Vorgesetztenverhalten

Vorgesetzte ist eigentlich das falsche Wort für die Vorarbeiter. Die meisten haben fachlich keinerlei Wissen und können so bei Problemen kaum weiterhelfen. Bei Konflikten benehmen sie sich hilflos und man kommt zu keiner Lösung. Oft werden Leute mit Strafaufgaben betraut - als Folge fehlender Unterwürfigkeit. Schnell werden grundlos Drohungen ausgesprochen, was die Vorarbeiter sehr unprofessionell wirken lässt. Einarbeiten oder Ausbilden tun sie nicht, da sie es nicht können. Daher gibt es für neue Leute keine Einarbeitung und die Lehrlinge sind 3 Jahre eine günstige Hilfskraft.
Die höheren Ebenen haben keinerlei Wertschätzung der geleisteten Arbeit und sind schon oft genug hingewiesen, wie schlecht es läuft.

Interessante Aufgaben

Die Unterwürfigen dürfen sich ihren Arbeitsbereich selbst aussuchen. Ansonsten wird man hin und her gescheucht, am besten dahin wo man nicht hin will, um den Willen zu brechen. Die Auswahl an verschiedenen Arbeitsgeräten ist groß, jedoch fahren auf den größten Maschinen auch die gefährlichsten Arbeiter. Die Arbeit wäre interessant, wenn die Stimmung einigermaßen wäre und die Organisation besser klappt.

Umgang mit älteren Kollegen

Die älteren Kollegen werden gedrängt zu gehen. Ihnen werden oft die körperlich schädlichsten Aufgaben gegeben. Ihre Erfahrung ist nicht erwünscht, wodurch oft Anfängerfehler passieren. Ihre Arbeitsweise wird als falsch dargestellt von Leuten, die selber keinerlei Fachwissen geschweige denn Erfahrung besitzen.

Arbeitsbedingungen

Die Computer haben oft monatelange Fehler, woran nie etwas passiert. Lieber wird sich um teure sinnlose Projekte gekümmert. Die Arbeitsgeräte haben praktisch alle Defekte. U. a. müssen bei einem Gerät seit Jahren diverse sicherheitsrelevante Fehlermeldungen weg geklickt werden, um dieses überhaupt zu bedienen. "Weiterfahren, beobachten".

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es wird so getan, als ob man etwas für die Umwelt tun möchte. Hauptsache ein guter Artikel in der Zeitung. Alles nur Schein.

Gehalt/Sozialleistungen

Immer knapp überm Mindestlohn. Für die Schichten, Gefahr, gesundheitliche Schäden und Verantwortung unangemessen. Dafür kommt das Gehalt stets pünktlich. Dort über eine Zeitarbeitsfirma zu arbeiten bringt mehr.

Image

Die meisten in Kiel kennen bereits den Ruf der GmbH, die der Stadt Kiel angehört. Gibt sicherlich ein paar Leute die einen Vorteil darin sehen, dort Bekannte oder Familie mit unter zu bringen, so wie es die obere Leitung vor macht. Jeder der es aber gut meint, kann keine Empfehlung dafür geben, dort zu arbeiten. Aber jeder kennt doch einen, dem man es gönnen würde. Darum fangen dort auch keine Ausgebildeten oder sonst fachlich Fähige mehr an. Die Werbung als 5-Sterne Hafen nimmt niemand ernst, der dort beschäftigt ist. Die Qualität kann nicht mehr weiter sinken.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildung gibt es so gut wie gar nicht im gewerblichen Bereich. Für den einen oder anderen gab es mal einen Ladungssicherungskurs.

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